Doktrin: Gewollter Fachkräftemangel
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das seit der Corona-Pandemie auch das "HomeOffice" eine Option für Arbeitnehmer ist.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den scheinbar geringen Handlungsspielraum der Führungsriege vor Ort.
Das deutsche Management scheint nur noch Durchlauferhitzer des amerikanischen Managements zu sein und der Betriebsrat prüft nur noch, ob die amerikanischen Entscheidungen mit deutschem Recht konform sind.
Verbesserungsvorschläge
Der Arbeitgeber möchte selber attraktive sein.
CSL hätte einige Trümpfe in der Hand, z. B. regional, überdurchschnittliches Gehalt, Zusatzleistungen und ein zukunftssicheres Geschäftsfeld.
Daher abrücken von der Doktrin des gewollten Fachkräftemangels.
Stellt neue Mitarbeiter ein, solang an der Basis noch Fachkräfte sind, können diese auch entsprechend eingearbeitet werden und dienen der Entlastung.
Arbeitsatmosphäre
Das amerikanische Management hat bestehende gut funktionierende Teams umstrukturiert und aufgeteilt um neue zusätzliche Aufgaben zu übernehmen und zu realisieren. Von der Idee nachvollziehbar, aber eine unrealistische Vision ohne zusätzliche Stellen. Zusätzliche Arbeit, unverhältnismäßige Entscheidungen und der Druck von oben, wirken sich negativ auf die Arbeitsatmosphäre.
Kommunikation
Wie beschreibt man die Kommunikation im Unternehmen am besten.
Es gibt eine Informationsflut auf diversen Kanälen, Intranet, e-Mail, App, Betriebsversammlungen und Townhalls von jeder Managementebene.
Es ist nicht möglich jede Information zu erfassen, es sei denn man stellt die Arbeit gänzlich ein. Teilweise erstaunlich, dass das Kollegium in Teilen noch die Zeit hat - Artikel über ihre verkleideten Tiere zu Halloween zu schreiben und zu kommentieren.
In Meetings mit dem Management, kann man immer wieder feststellen, dass Sie keine Ahnung von den Aufgaben im operativen Geschäft haben.
Dies zeigt auch die Entscheidung gut funktionierende Teams umzustrukturieren, um dann neue Aufgaben anzugehen ohne neue Stellen vorzuhalten.
Kollegenzusammenhalt
Man hilft sich manchmal noch.
Jedoch wird immer mehr Arbeit versucht über den Zaun zu werfen, ohne Rücksicht auf Verluste. Selbst Arbeit, die ohne größere Umstände selbst erarbeitet werden könnte.
Work-Life-Balance
Zu viele Themen, zu wenig eingearbeitetes Personal.
Das Management und die Führungskräfte nehmen hier keinen Einfluss zusätzliche Fachkräfte einzustellen, die dann noch entsprechend eingearbeitet werden müssen, für eine Entlastung zu sorgen.
Man freut sich auf den Feierabend und den Urlaub.
Vorgesetztenverhalten
Mehr Häuptlinge als Indianer.
Es gibt mehr Ideen und Aufgaben, als Fachkräfte, die diese umsetzen können.
Die direkten Vorgesetzten scheinen die Getriebenen des Managements zu sein. Entscheidungen werden gehört und einfach hingenommen.
Es fehlt an der nötigen Courage transparentes und ehrliches Feedback zugeben und Probleme anzusprechen. Viele mehr lässt man sich weitere einnorden, um die gewünschte Doktrin zu erfüllen
Interessante Aufgaben
Es gibt mehr als genug Aufgaben, dabei sind Einfache und Komplexe, Interessante und Uninteressante. Glücklich der, der einfache und interessante Aufgaben übernehmen darf.
Arbeitsbedingungen
Die Prozesse im Unternehmen sind teilweise sehr aufwendig und dauern sehr lange. Selbst ein Standard-Prozess wie neue Hardware bestellen dauert, besonders schwierig wird es wenn z. B. ein Softwareentwickler einen speziellen PC benötigt.
Viele Prozesse und Tätigkeiten sind ausgelagert worden. In der IT z. B. an Capgemini. Dort hat man Verträge auf Junior-Level abgeschlossen.
Nun soll ein externes Unternehmen - mit externen Mitarbeitern, die sich nicht mit dem "Kunden CSL" und dessen Geschäftsprozessen identifizieren, eine eigene Fluktuation haben, keine Themen/Aufgabenbindung haben - operative Geschäftsprozesse mit aufrecht halten.
In welcher fiktiven Vision soll dies funktionieren und dann mit internen Kampagnen wie: "Right first time" zusammen passen?
Das ist gelinde gesagt: lächerlich!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Unternehmen könnte noch viel Energie sparen und Fahrgemeinschaften besserstellen.
Gehalt/Sozialleistungen
Regional überdurchschnittliches Gehalt, was angesichts des Amerikanischen Management noch akzeptables Schmerzensgeld ist. Entspricht jedoch der Branche.
Karriere/Weiterbildung
Das Unternehmen bietet verschiedene Ausbildungen und duale Studiengänge an. Es gibt zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten und Schulungen.
Karriere kann man später eigentlich nur durch eigengesteuerte oder fremdgesteuerte Versetzungen machen.