Die Firmenziele wirken modern, aber die Herangehensweise ist von alten Denkmustern geprägt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der gute Wille ist da und man sieht das schon in vielen Aktionen.
Und ich würde gerne sehen, wie es sich weiterentwickelt und ob die Maßnahmen angepasst werden, für eine gute Umsetzung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das man den eigentlichen Ursachen nicht nachgeht und eher Feuerwehraktionen fährt, wenn auf einmal ein Problem vor der Tür steht. Schnelle Lösungen sind nicht immer die besten Lösungen und die Probleme werden nicht nachhaltig behoben.
Verbesserungsvorschläge
Nicht heere Ziele sind entscheidend, sondern eine gute Ursachenforschung und strukturierte Maßnahmen.
Das geht aber nicht aus dem Elfenbeinturm mit alten Methoden, die 30 Jahre schon nix gebracht haben, sondern an der Basis in den Betrieben, in den Büros, vor Ort.
Holt Euch die Kompetenz ins Haus und lasst nicht so viel externe machen. Die Runden, die Aufgaben im Kreis drehen lassen, kosten Geld.
Zentralisiert viel mehr Compliance relevante Themen, sodass mehr Synergien entstehen und holt mehr unterjährig Feedback ein.
Man sieht den Willen und auch strukturiertes Handeln bei der Erbringung der Dienstleistung. Gleiches sollte man aber auch im Drum herum spüren.
Wenn das Erfassung der Themen, aber mehr Fachpersonal bedeutet, dann sollte das effizienter sein als seeeehr langsam erbrachte Dienstleistung, weil die Organisationsstruktur noch nicht stimmig ist.
Konkurrierende Firmen auf dem freien Markt sind effizient, weil sie schnell Lösungen bieten und nicht alles langsam wie bei einer Behörde läuft.
Der nachhaltige Chemiepark der Zukunft sollte sich aber auch mit dem Mitarbeiter der Zukunft beschäftigen. Modernes Personalmanagement hilft nicht, wenn man kompetente Mitarbeiter nicht hält.
Vielleicht bleiben alteingesessene Hasen mit netten Benefits. Aber wenn man für die heutige Generation nix tut in Form von Mitarbeiterbindung, die spürbar ist durch Gehalt und attraktive Benefits, dann ist da irgendwann nix mehr.
Und man investiert immer in neue junge Talente, die schnell weg sind und für die man viel Geld für die Personalakquise ausgibt und in Einarbeitung und ständig von neuem anfängt. Das ist nicht nachhaltig und führt zu Wissensverlust, weitere Verlangsamung von Prozessen und zu mehr Potenzial von Unkonformität.
Setzt in Führungskräfte mit Köpfchen und nicht in die mit der lautesten Meinung oder quantitativer Arbeitsleistung.
Stimmt die Qualität der Arbeit nicht sind Prozesse entweder unkonform oder müssen ständig wieder angepackt werden im Workflow oder drehen sich im Kreis. Dann hat man viel gemacht und nix geschafft.
Ich arbeite gerne für die Firma, möchte aber all die Inspirationen und Äußerungen als Denkanstöße mitgeben in einer Zeit, wo das Geld nicht mehr wie im Schlaraffenland locker sitzt.
Da hilft Struktur und Wissen. Das kommt aber nur durch Mitarbeiter, die wissen, was sie tun. Und wie man die an sich bindet, steht in den Texten.
Modern ist nicht KI, sondern Struktur.
Arbeitsatmosphäre
+ Sie ist okay.
- Aber Prozesse sind sehr sehr langsam und auch das Reaktionsverhalten.
Manchmal liegt es an zu vielen Beteiligten in einem Prozess in einer Mischung aus internen und externen Mitarbeitern und dann dauern Antworten ewig.
Die Arbeitsweise wirkt wie bei einer Behörde.
- Die IT-Betreuung zu Themen ist eher so naja. Vorallem, weil man auch auf externe Dienstleister vertraut, die dann nicht liefern, wenn es darauf ankommt. Servicewüste und so. Das bremst teils gewaltig aus.
- Fairness und Vertrauen wird nicht immer durch die Handlungen von Vorgesetzten erweckt, da nicht alles immer im Klaren ist und nicht jede Entscheidung nachvollziehbar ist. Mehr dazu wird in anderen Punkten ersichtlich.
+ Lob gibt es aber.
Kommunikation
+ Sie ist vorhanden.
+ Kommunikation mittels Schulungen
+ Das Intranet ist ganz nett.
- Bestimmte Strategien werden aber nicht kommuniziert, wenn es Veränderungen gibt.
Das führt zu Unruhen und unnötigen Theorien bei den Mitarbeitern.
- Verschiedene Abteilungen agieren nicht zwangsläufig miteinander und so wird verpasst Synergien zu nutzen, obwohl das durchaus Silodenken minimieren würde und ressourcenschonend wäre.
- Wenn Andere die Themen, für die man als Spezialist eingestellt ist, kommunizieren und man nicht eingebunden wird, kann das dazu führen, dass eventuell nur die Hälfte der relevanten Informationen bei bestimmten Beteiligten oder Entscheidungsträgern ankommt und sich dann gewundert wird, warum etwas nicht klappt.
- Kommunikationslinien werden nicht immer eingehalten und das kostet dann Zeit nachzuvollziehen, warum bestimmte Anfragen auf dem eigenen Tisch liegen.
- Qualititätsmanagementdokumente könnten Unklarheiten beseitigen. Aber das wirkt eher wie Wildwuchs als wie Steuerung und Lenkung. Das sieht mehr aus als würde man es fürs Audit schreiben, als das es Dokumente sind, die jemand Leben soll. Bis man da das Richtige gefunden hat und gelesen hat, geht Zeit ins Land.
Kollegenzusammenhalt
+ Die meisten Kollegen sind durchaus teambewusst.
- Es gibt aber auch starke Ausreißer, die komplett ihr eigenes Ding machen und zu Kontraproduktivität führen. Dem sollte Einhalt geboten werden und eine klare Marschrichtung vorgegeben werden.
Work-Life-Balance
+ Man kann im Homeoffice arbeiten und sich zeitlich relativ frei einteilen und wenn nötig bekommt man auch frei.
- Wäre besser, wenn die Versprechungen vor
Einstellung auch eingehalten worden wären.
Vorgesetztenverhalten
Sind vom Prinzip nicht schlecht.
+ Sie sind auch teils bereit sich weiterzubilden, um ihre Fachkompetenzen auszubauen. Das stärkt Vertrauen in ihr Handeln.
- Anleitung für bestimmte Themen gibt es aber wenig oder Monitoring und oder Reaktion auf Feedbacks. Somit muss man immer wieder proaktiv anstoßen. Strukturiertes Projektmanagement und konkrete Vorgaben und Monitoring könnte mehr sein.
- Die Hinweise zu Konformitätsauffälligkeiten werden aber nur teils wahrgenommen und aktiv gehändelt.
- Es stellt sich manchmal das Gefühl ein, dass sie nicht immer proaktiv etwas ändern wollen, denn es hätt ja noch immer alles jut jejange.
- Sie sollten bei Querolanten auch mehr handeln und Marschrichtungen und Ziele härter vorgeben. So tanzen da auch Mäuse auf dem Tisch und andere müssen dabei zusehen. Das senkt das Kollegialitätbewusstsein.
- Sie sollten Mitarbeiter bei Projekten mehr mit ins Boot nehmen, da nicht mitgenommene Mitarbeiter sonst auch Projekte verlangsamen, wenn Ihnen das klare Ziel nicht bewusst ist.
Interessante Aufgaben
+ Die gestellten Aufgabe ist spannend und komplex und man hat viel Handlungsspielraum. Wahrscheinlich aber auch, weil die gestellte Aufgabe, wie ungeahntes Terrant wirkt und man sich vielleicht nicht unbedingt gerne mit bestimmten ungeliebten Themen beschäftigen möchte.
- Punktabzug aber auch, weil andere relevante Aufgaben zur Erfüllung von Konformität nicht gesehen werden, auf die durchaus hingewiesen wird. So wird schon mal ein Pferd von hinten aufgezäumt.
Das ist schade und wirkt nicht, wie strukturierte Herangehensweise.
Z.B. Bestand aufnehmen, Risikoanalyse, Prioritätsabschätzung, Abarbeitung von Maßnahmen.
Gleichberechtigung
+ Es gibt gefühlt keine Unterschiede zwischen Männern und Frauen, wobei ab Hierarchieaufstieg immer weniger Frauen zu bezeichnen sind als in niedrigeren Führungsebenen.
- Gleiche Standards an verschiedenen Standorten gibt es nicht. Jeder Standort hat sein eigenes Geschmäckle.
Umgang mit älteren Kollegen
+ Ältere Kollegen werden gewertschätzt.
+ Ihr Wissen über viele Zusammenhänge ist Gold wert.
- Sie dürften aber gerne auch mehr das Wissen von jüngeren Kollegen mit annehmen, denn Generationen können sich gegenseitig Etwas bieten.
Arbeitsbedingungen
+ Das Büromobiliar ist sehr gut.
+ Die Beleuchtung ist gut.
- Die Belüftung ist eher suboptimal.
- Die Räumlichkeiten und Instandhaltung sind eher suboptimal. Zu wenig Personal, dass dies ausführen kann. Der Glanz aus alten Tagen scheint erloschen.
- Da ist noch viel Luft nach oben.
- Prozesse sollen schnell laufen, aber man stellt an bestimmten relevanten Bereichen scheinbar zu wenig Personal ein.
- Arbeitssicherheit soll gelebt werden und man arbeitet auch an besserem Mindsetting der Mitarbeiter in Bezug auf Arbeitsschutz.
Man hört aber gleichzeitig auch viel Wehklagen über zu wenig Mitarbeiter in Bereichen, wo Arbeitssicherheit nur im Team funktioniert und dann gibt es kein Team und so sind nachts alle Katzen scheinbar grau und auch hier sollte nicht nur stur gegen Symptome vorgegangen werden, sondern eine akkurate Ursachenforschung betrieben werden. Sonst verliert das an Glaubwürdigkeit und geht nicht in die Mitarbeiter DNA über.
Unsicheres Handeln verhindert man nicht durch viel Dokumentation und Schulungen sondern, wenn man Probleme bei den Wurzeln packt und ein Vertrauen der Mitarbeiter gegenüber dem Arbeitgeber entsteht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein durchaus vorhanden, aber bedeutet auch einen Fuhrpark mit alternativen Antriebssystemen zur Einsparung von CO2 Emissionen.
- Das ist nicht der Fall. Es müssen ja nicht E-Autos sein. Man kann auch mit Wasserstoff tanken.
Umweltbewusstsein bedeutet mehr Möglichkeiten zu Homeoffice und unnötige Fahrten für Meetings zwischen den Standorten vermeiden.
- Da besteht noch Bedarf.
Stromsparen, wie beispielsweise auf Toiletten könnte man durch zeitgesteuerte Schalter. Wenn nicht aktiv das Licht ausgemacht wird, brennt es den ganzen Tag.
- Das Energiemanangement könnte effektiver sein.
- Soziale und Gesundheitsangebote gibt es eher an den anderen Standorten. Uerdingen wirkt mehr, als sei es das fünfte Rad am Wagen.
Gehalt/Sozialleistungen
Es ist nicht Chemietarif.
+ Aber es gibt durchaus Chancen auf eine bessere Einstufung als bei Wettbewerbern.
Altgediente Mitarbeiter haben aus Altverträgen bessere Konditionen.
- Bestimmte versprochene Leistungen wurden nicht eingehalten.
/ Ob das Gehalt fair ist im Vergleich zwischen den Geschlechtern in gleicher Position und bei gleichen Kenntnissen, würde nur ein transparentes Gehalt zeigen.
Image
Das muss zu Zeiten als es noch nicht eigenständig war, besser gewesen sein.
Bestimmte Branchen könnten moderner sein.
Es würde sich aber verbessern, wenn man moderne Ansätze fährt, wie 4 Tage Wochen bei Angestellten und wenn man über Chemietarif bezahlen würde.
Dann würde man auch Potenziale anlocken.
Bei der großen Auswahl an Jobs für Fachkräften könnten die eigenen sonst auf Dauer verloren gehen.
Selbst wenn es nette Benefits gibt, sollte man nicht hinter dem Wettbewerb stehen.
Karriere/Weiterbildung
++ Ist vollkommen in Ordnung und wird auch gewährt.