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Dachser 
SE
Bewertung

Leider wird nach einigen Monaten erst klar was da wirklich abläuft

1,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Logistik / Materialwirtschaft bei Dachser SE in Mannheim gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Positive Aspekte bei Dachser

Gut finde ich, dass Dachser pünktlich und zuverlässig zahlt. Auch die Benefits sind in Ordnung, wobei die „Corporate Benefits“-App eher sinnlos ist. Die Rabatte dort sind oft unattraktiv oder kompliziert einzulösen. Viel besser wäre eine richtige Mitarbeiterkarte mit festen Rabatten bei ausgewählten Partnern – etwas, das man direkt nutzen kann, ohne sich durch eine endlose Liste von wenig relevanten Angeboten zu klicken.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Negative Aspekte bei Dachser

Das größte Problem bei Dachser sind aus meiner Sicht die Führungskräfte. Viele von ihnen treffen Entscheidungen hauptsächlich zu ihrem eigenen Vorteil – auf Kosten der Mitarbeiter. Rücksicht oder echtes Interesse an den Menschen, die die eigentliche Arbeit machen, gibt es kaum. Hauptsache, sie selbst haben ein bequemes Leben, der Rest scheint ihnen egal zu sein. Statt Wertschätzung gibt es Druck, und wer nicht mitzieht, wird schnell ausgetauscht.

Verbesserungsvorschläge

Ich könnte viele Verbesserungsvorschläge machen, aber letztendlich bringt es nichts. Man kann Ideen einbringen, Probleme ansprechen oder Lösungen vorschlagen – am Ende verhallt alles ungehört. Es gibt zwar immer wieder die Möglichkeit, Feedback zu geben, doch wirklich ändern tut sich nichts. Man hat das Gefühl, dass Vorschläge nur pro forma entgegengenommen werden, ohne echtes Interesse an Verbesserungen.

Arbeitsatmosphäre

Könnte besser sein

Kommunikation

Kommunikation ist oft ein Kreislauf aus Wiederholungen. Meistens hört man, was falsch gelaufen ist, selten aber ein Lob für das, was gut war – besonders dann, wenn man sich mehr angestrengt hat als sonst. Anerkennung bleibt oft aus, und stattdessen dreht sich das Gespräch um Fehler, um das, was hätte besser laufen können. Doch manchmal sucht man verzweifelt nach einem Wort der Wertschätzung, nach einem Zeichen, dass die eigene Mühe gesehen wurde.

Kollegenzusammenhalt

Im Arbeitsalltag gibt es meist ein oder zwei Kollegen, mit denen man sich wirklich gut versteht – die hinter einem stehen, unterstützen und ehrlich helfen, wenn es nötig ist. Doch dann gibt es die anderen, die nur darauf warten, dass man einen Fehler macht. Als würde es eine Prämie dafür geben, nutzen sie jede Gelegenheit, um daraus ihren eigenen Vorteil zu ziehen. Anstatt zusammenzuarbeiten, geht es ihnen nur darum, besser dazustehen – auf Kosten anderer.

Work-Life-Balance

Eine echte Work-Life-Balance sehe ich unter diesen Bedingungen nicht. Ständige Änderungen der Arbeitszeiten und das Hin- und Herschieben von Mitarbeitern machen es nahezu unmöglich, das Familienleben vernünftig zu planen. Man versucht, alles unter einen Hut zu bekommen, doch wenn sich die Schichten ständig ändern, wird jede Planung zur Herausforderung. Flexibilität wird erwartet, aber Rücksicht auf das Privatleben bleibt oft aus.

Vorgesetztenverhalten

Ich kann nur von meinem Schichtleiter und dem stellvertretenden Schichtleiter sprechen. Eigentlich sind beide in Ordnung, aber es gibt deutliche Unterschiede. Der stellvertretende Schichtleiter ist Südländer, hat Herz und zeigt viel Verständnis für das Team. Man merkt, dass er sich in viele hineinversetzen kann und, wenn möglich, versucht, Wünsche zu erfüllen. Er ist engagiert und kümmert sich wirklich. Der Schichtleiter hingegen sitzt seine Zeit nur noch ab und wartet darauf, in Rente zu gehen. Engagement oder echtes Interesse an der Arbeit sucht man bei ihm vergeblich.

Interessante Aufgaben

Die Arbeit ist extrem monoton – jeden Tag das Gleiche, ohne Abwechslung. Man funktioniert nur noch nach Schema F, und es fällt schwer, dabei geistig wach zu bleiben. Man muss wirklich aufpassen, dass der Kopf nicht abstumpft und man sich nicht irgendwann völlig leer fühlt. Wenn es keine neuen Herausforderungen gibt, droht man regelrecht einzurosten und das Denken verlernt man fast von selbst.

Gleichberechtigung

Grundsätzlich habe ich in Sachen Gleichberechtigung nichts Negatives bemerkt. Allerdings fällt schon auf, dass manche Mitarbeiter bevorzugt werden. Sie bekommen die besseren Schichten, mehr Freiheiten oder werden anders behandelt als der Rest. Es ist nichts Offensichtliches, aber wenn man genau hinschaut, merkt man, dass nicht alle wirklich gleichgestellt sind.

Umgang mit älteren Kollegen

Die älteren Kollegen sind meistens sehr hilfsbereit und unterstützen einen, wenn man Hilfe braucht. Doch es gibt auch den ein oder anderen, der gerne Witze auf Kosten anderer macht und sich einen Spaß erlaubt. Aber sobald man den Spieß umdreht und selbst mal einen Scherz mit ihm macht, ist der Spaß schnell vorbei – dann kann er plötzlich nicht mehr darüber lachen.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen sind, gelinde gesagt, naja. Im Winter ist es in der Lagerhalle eiskalt, und die Heizung an der Decke bringt kaum etwas – warme Luft steigt nun mal nach oben, während wir unten frieren. Im Sommer hingegen steht die Luft buchstäblich. Lüften wäre eine Lösung, aber sobald man die Tore für etwas Durchzug öffnet, heißt es sofort, man solle sie wegen der Arbeitssicherheit wieder schließen. Die Vorgesetzten scheint das wenig zu interessieren – kein Wunder, denn in ihren Bürocontainern ist es im Sommer angenehm kühl, und im Winter so warm, dass ihnen wortwörtlich die …... an den Schenkeln kleben. Da merkt man schnell, dass einfache Lagermitarbeiter hier Menschen zweiter Klasse sind.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Beim Umweltbewusstsein ist es wie in vielen Unternehmen – viel Greenwashing, aber wenig echte Veränderung. Besonders in einer Spedition mit Diesel-LKWs stellt sich die Frage, wie das überhaupt funktionieren soll. Große Reden über Nachhaltigkeit werden gerne geschwungen, doch am Ende zählt nur, dass die Ware pünktlich ankommt. Echte Maßnahmen, um umweltfreundlicher zu werden, sind kaum erkennbar – stattdessen wird mit ein paar PR-Sprüchen so getan, als wäre man grün unterwegs.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt könnte definitiv besser sein. Im Vergleich zu anderen großen Speditionen fällt der Verdienst hier eher mager aus. Die Arbeit ist anstrengend, die Anforderungen hoch, aber finanziell spiegelt sich das nicht wirklich wider. Andere Unternehmen in der Branche zahlen deutlich besser, was einem schon zu denken gibt.

Image

Das Image des Unternehmens ist das eines familiengeführten Betriebs, aber davon merkt man in der Realität nicht viel. Es fühlt sich eher so an, als müsste man für die Firma leben – am besten gleich mit einem Zelt in der Halle schlafen, damit man direkt weitermachen kann. Die Mitarbeiter werden regelrecht verheizt, und von der angeblich familiären Atmosphäre, die gerne nach außen hin präsentiert wird, ist intern nichts zu spüren. Statt Wertschätzung gibt es Druck, und wer nicht mitzieht, hat schnell ein Problem.

Karriere/Weiterbildung

Wer es nach oben schaffen will, braucht weniger Leistung als die richtige Strategie – nämlich Schleimen. Wer sich als treuer Speichellecker der Führungskräfte präsentiert, hat deutlich bessere Chancen auf eine Beförderung. Es geht nicht darum, wer wirklich gute Arbeit leistet, sondern darum, wer am besten nach der Pfeife der Vorgesetzten tanzt. Wenn der Chef sagt „Spring!“, muss man nur fragen: „Wie hoch?“ Dann stehen die Türen nach oben offen – für alle anderen bleibt die Karriereleiter eher eine Sackgasse.

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