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DAIKIN 
Airconditioning 
Germany 
GmbH
Bewertung

Permanente Überwachung und Micromanagement gepaart mit unattraktivem Lohnniveau. Großkonzern meets Provinzbude.

2,0
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung bei DAIKIN Airconditioning Germany GmbH in München gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Es kommt extrem auf die Abteilung an. Während in einer Abteilung die Kollege jeden Freitag zusammen grillen, herrschen nur wenige Türen weiter Neid und Missgunst. Auf jeden Fall vorher mit einigen zukünftigen Kollegen abstimmen!
Da ein Großteil der Führungskräfte remote an einem anderen Standort arbeitet, verlassen sich viele auf die Einschätzung einer bereitwilligen, lokalen "Vertretung". Diese sammelt Informationen über die Kollegen und gibt sie nach Gusto weiter.
Man muss sich oft für Themen und Vorfälle verantworten, die die Führungskraft selbst nur vom Hörensagen kennt. Missverständnisse inklusive aller möglichen Konsequenzen sind die unvermeidliche Folge.

Die täglichen Aufgaben werden aufs Genaueste überwacht und per Micromanagement gesteuert. Ekligerweise überwachen sich die Kollegen sogar gegenseitig selbst und melden die Fehler der anderen an Vorgesetzte.

Kommunikation

Regelmäßige Teams Calls halten alle auf dem offiziell laufenden. Im Hintergrund wird viel an den betreffenden Mitarbeitern vorbei entschieden.

Es gilt extreme Vorsicht zu wahren, wem man sich wie gegenüber öffnet. Vieles wird direkt gegen einen selbst verwendet.

Kollegenzusammenhalt

Leider die absolut größte Katastrophe, die ich in meiner gesamten Laufbahn erlebt habe. Mann gönnt sich selbst den sprichwörtlichen "Schmutz unter den Fingernägeln" nicht.
Wer den anderen beim Vorgesetzten anschwärzt verbessert seine eigenen Chancen.
Neue Kollegen werden nicht anständig in die Teams integriert, man erfreut sich lieber ihrer anfänglichen Unsicherheit und untermauert damit die eigene Überlegenheit.

Work-Life-Balance

Gleitzeit und 38h Stunden Woche sind vorhanden. Home Office wird nach Ende der Probezeit angeboten. Vorarbeiten, um bei Bedarf einen kurzen Freitag zu machen ist unerwünscht.
Auch wenn nichts mehr zu tun ist, wird komisch beäugt wer vor Ablauf seiner 7,6h abstempelt und geht. Lieber rumsitzen und nichts mehr tun, als Firmeninteresse zu zeigen und dem Unternehmen Geld zu sparen. Hauptsache man sieht dabei absolut unverzichtbar und wichtig aus.

Vorgesetztenverhalten

Mit einem Wort: Unprofessionell. Weiter kommt, wer am längsten im Unternehmen ist. Fähigkeiten, Weiterbildungen und Berufserfahrung im Markt sind sekundär. Was zählt sind Netzwerk und Nase.
Vorgesetzte sitzen im Mitarbeiterbeirat und sind Dein Ansprechpartner beim Problemen mit Deiner Führungskraft(!) Wie soll hier ein vertrauensvolles Niveau erreicht werden?
Besonders unschön: Wendet man sich proaktiv mit Problemen an die Führungskraft, werden diese im Nachgang gegen einen verwendet.

Interessante Aufgaben

Alle Aufgaben werden über ein Ticketsystem abgebildet. Die Aufgaben selbst sind hochgradig repetitiv und ließen sich schnell automatisieren.
Wer Lust auf das Abschreiben von E-Mails in ERP und CRM Systeme hat, ist hier an der richtigen Stelle.

Gleichberechtigung

Ich habe keinerlei Ungleichberechtigung erlebt.

Arbeitsbedingungen

Großraumbüro mit über 20 Kollegen. Gibt es mehr zu sagen?

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt entspricht im weitesten Sinne dem unteren Mittel im Großhandel. Wieso gibt es trotz enormer Mitarbeiteranzahl und Produktion in Deutschland keinen Tarifvertrag ähnlich der Metall- oder Elektroindustrie?
Kollegen verdienen trotz gleicher Ausbildung und Berufserfahrung teilweise extrem unterschiedlich.
Statt eines Betriebsrates und einer Gewerkschaft wird ein "Mitarbeiterbeirat" gewählt, der rein beratende Funktion hat. In diesem sitzen auch Vorgesetzte.
Sozialleistungen sind die mittlerweile üblichen wie Jobrad und VWL. Urlaubs- und Weihnachtsgeld werden nicht angeboten.

Karriere/Weiterbildung

Entweder direkt hoch einsteigen oder sehr, sehr lange dabei sein. Sonst wird das nichts.

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