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Daimler 
Truck 
AG
Bewertung

Eine belastende Phase, geprägt von unrealistischen Anforderungen und unzumutbaren Aufgaben.

1,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2022 im Bereich Forschung / Entwicklung bei Daimler Truck AG in Stuttgart gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Leider kann ich keine positiven Aspekte an diesem Arbeitgeber feststellen, da meine Erfahrungen in diesem Unternehmen durchweg negativ waren. Selbst mein zuständiger Teamleiter ignorierte grundlegende Regeln, wie die Maskenpflicht während der Corona-Pandemie, und stellte damit die Gesundheit der Mitarbeiter in Frage. Darüber hinaus zeigte er keinerlei Interesse daran, seine Mitarbeiter zu unterstützen oder ihnen eine angemessene Arbeitsumgebung zu bieten. Diese Umstände trugen zu einer äußerst unzufriedenstellenden Arbeitserfahrung bei.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe oben.

Verbesserungsvorschläge

1. Mehr Personal einstellen: Insbesondere sollten Fachkräfte eingestellt werden, die sich mit dem Handling der bestehenden Systeme auskennen. Dies würde die Arbeitsbelastung der aktuellen Mitarbeiter verringern und die Effizienz steigern.
2. Indische Kollegen vor Ort holen: Konstrukteure aus Indien sollten nach Deutschland geholt werden, da der Zeitunterschied die Produktivität der verantwortlichen Ingenieure erheblich beeinträchtigt. Eine engere Zusammenarbeit würde die Projektfortschritte fördern.
3. Bessere Systemschulungen anbieten: Es sollten umfassendere Schulungen für die Mitarbeiter in Bezug auf die verwendeten Systeme bereitgestellt werden, um ihre Fähigkeiten zu stärken und die Einarbeitung zu erleichtern.
4. Teamleiter häufiger eskalieren: Die Teamleiter sollten häufiger in die Verantwortung genommen werden, da sie die Projekte oft nicht angemessen verwalten und relevante Sachverhalte ignorieren. Eine klare Kommunikation und regelmäßige Rückmeldungen könnten die Situation verbessern.
5. Weniger Meetings abhalten: Den Sachbearbeitern und Ingenieuren sollte mehr Gehör geschenkt werden, während die Anzahl der Meetings reduziert wird. Viele Meetings bremsen die Produktivität und sollten durch effektivere Kommunikationsmethoden ersetzt werden, um die Arbeitsabläufe zu optimieren.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre war distanziert und wenig gemeinschaftlich, da der persönliche Austausch im Büro fehlte und alle im Home Office arbeiteten. Kommunikation und Zusammenarbeit fanden überwiegend virtuell statt, was zu einem Gefühl von Isolation und eingeschränkter Teamdynamik führte.

Kommunikation

Die Kommunikation war erschwert, da Mitarbeiter im Home Office oft nur schwer erreichbar waren und hauptsächlich über geplante Termine kontaktiert werden konnten. Spontane Abstimmungen waren kaum möglich, was den Informationsfluss verlangsamte und letztlich zu erheblichen Verzögerungen im Projekt führte.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt unter den Kollegen war kaum bis gar nicht vorhanden. Neue Mitarbeiter wurden ohne ausreichende Einarbeitung ins kalte Wasser geworfen und waren gezwungen, sich selbstständig in die komplexen Systeme und Software des Konzerns einzuarbeiten. Dies gestaltete sich nahezu unmöglich, da oft unklar war, welche Anforderungen oder Kenntnisse überhaupt erwartet wurden.

Work-Life-Balance

Eine Work-Life-Balance existiert in diesem Unternehmen praktisch nicht. Wer keine Überstunden leistet oder sogar an seinen freien Tagen weiterarbeitet, gerät schnell in Rückstand bei den Projekten. Der ständige Druck und die unausgewogene Arbeitsbelastung führen zu einer anhaltenden Überlastung der Mitarbeiter.

Vorgesetztenverhalten

Das Vorgesetztenverhalten war äußerst mangelhaft. Der Teamleiter war nicht in der Lage, komplexe Sachverhalte zu verstehen, und delegierte die Probleme blind an die Mitarbeiter, selbst wenn diese praktisch nicht umsetzbar waren. Das Management zeigte keinerlei Bereitschaft, Probleme zu akzeptieren, und bestand darauf, dass alles machbar sei, selbst wenn dies physikalisch oder technisch unrealistisch war. Es herrschte eine Sündenbock-Taktik, bei der die Mitarbeiter dem höheren Management als Verantwortliche präsentiert wurden, um von den eigenen Fehlentscheidungen abzulenken.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben selbst waren äußerst interessant, ebenso wie die zur Verfügung stehenden Ressourcen, da überwiegend Pionierarbeit geleistet wurde. Allerdings ist man in diesem Unternehmen für nahezu alles verantwortlich, was den Ingenieuren wertvolle Zeit für die eigentliche Entwicklungsarbeit raubt. Statt sich auf die Kernaufgaben zu konzentrieren, wird viel Zeit mit logistischen und kommerziellen Themen vergeudet, was die Effizienz erheblich beeinträchtigt.

Gleichberechtigung

Neutral

Umgang mit älteren Kollegen

Es gab kaum welche

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen ermöglichten es den Mitarbeitern, ihren Arbeitstag flexibel zu gestalten. Allerdings ist diese Freiheit wenig wert, wenn man bereits früh am Morgen gezwungen wird, Telefonate nach Indien zu führen, und später am Abend auch noch mit Kollegen in den USA kommunizieren muss. Dies führt dazu, dass der Arbeitstag der Mitarbeiter schnell auf 10 bis 12 Stunden ansteigt, was die angebliche Flexibilität untergräbt und zu einer enormen Belastung führt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Neutral

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt und die sozialen Leistungen sind in Ordnung. Allerdings bleibt kaum Zeit, um sich mit den angebotenen Benefits auseinanderzusetzen. Die hohe Arbeitsbelastung und der Druck, ständig erreichbar zu sein, lassen wenig Raum, um die verschiedenen Leistungen und Vorteile, die das Unternehmen bietet, sinnvoll zu nutzen oder zu erkunden.

Image

Das Image des Unternehmens steht in starkem Widerspruch zu den Produkten, die vermarktet werden. Der glänzende Stern auf der Karosserie spiegelt sich nicht in der Realität der Arbeitswelt wider. Die Diskrepanz zwischen dem angestrebten Unternehmensimage und den tatsächlichen Bedingungen sowie der Unternehmenskultur ist deutlich spürbar und beeinträchtigt die Glaubwürdigkeit des Unternehmens.

Karriere/Weiterbildung

Der nächste Karriereschritt vom Sachbearbeiter zum Teamleiter erfordert die Absolvierung eines Assessment Centers. Allerdings ist die Position des Teamleiters alles andere als attraktiv, da es den Anschein hat, dass man sein privates Leben für diese Rolle opfern muss. Der immense Arbeitsaufwand und der Druck schrecken viele potenzielle Kandidaten ab, was die Frage aufwirft, warum Ingenieure über Jahre hinweg in denselben Positionen verweilen, anstatt aufzusteigen. Diese Situation deutet auf eine mangelnde Motivation und unzureichende Anreize für eine Karriereentwicklung innerhalb des Unternehmens hin.

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