Wie öffentlicher Dienst, nur viel besser bezahlt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Bezahlung ist äußert angenehm, sowie 35h- Wochen und viele Benefits.
Als Mitarbeiter erfährt man eine gute Unterstützung durch Betriebsrat und HR.
Parkplätze sind in HQ in Leinfelden ausreichend kostenfrei vorhanden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine Möglichkeiten für leistungswillige Mitarbeiter, eigene Ideen voranzubringen - es werden Hindernisse aufgebaut.
Keine Entwicklungsmöglichkeiten durch Leistung, man muss sich mit viele im Management gut stellen.
Zu viele Diskussionen welche Worte gerade in Powerpoint verwendet werden dürfen um den Level-3 Manager nicht zu überfordern.
Verbesserungsvorschläge
Aufhören, sich mit sich selbst zu beschäftigen und für Kunden und Produkte arbeiten.
Agil statt politisch arbeiten und Mitarbeiter die Möglichkeit geben, Veränderungen zu wirken.
Das Level-3 Management rotieren (kein Manager sollte länger als 3-4 Jahre eine Abteilung führen).
Meetings ohne Powerpoint für alle Ebenen unter Level 3.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist stark abhängig von Abteilungsleiter (E3), oft sind es alteingesessene Manager ohne Leadership-Mentalität. Aktuell breitet sich eine Zukunfts-Ungewissheit aus, aufgrund der starken Krise in deutschen Automobil-Sektor.
Kommunikation
Es wird viel kommuniziert, über sehr viele Kanäle. Manchmal verlieren selbst Teamleiter den Überblick über alle Kommunikationskanäle.
Leider, wie in jeden Konzern, sehr politische Kommunikation, die richtigen Inhalte muss sich jeder selbst über sein persönliches Netzwerk besorgen.
Kollegenzusammenhalt
In schweren Zeiten und bei Druck von Oben hält man zusammen.
Work-Life-Balance
Meistens ist das Work-Life balance durch IGM gut, auch dank 35-h Woche. Wenn man jedoch Pech hat, erwischt man ein Manager, der nach 17 Uhr anruft oder Mails schreibt um Inhalte bis morgen 8 Uhr zu finalisieren.
Vorgesetztenverhalten
Für den Teamleiter gäbe es 4-5 Sterne, jedoch muss dieser meist so arbeiten, dass er sein Abteilungsleiter zufrieden stellt.
Abteilungsleiter sind oft alteingesessene Manager ohne Leadership-Mindset: oben wird befohlen und unten wird ausgeführt. Märchen wie "mit guten Beispiel voran gehen" oder "aktiv unterstützen" kannst man im Konzern vergessen. Es gibt äußert wenige gute Manager, die wirklich führen könnnen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind mehr oder weniger "Verwaltung": wenn man eine Idee hat und das nicht dem Abteilungsleiter oder dessen E2 in unzählige Powerpoint-Schlachten verkaufen kann, wird es nichts bringen.
Im Konzern ist man auf Mitarbeiter-Ebene rein ausführendes Organ, Änderungen oder Anregungen dazu sind unerwünscht und werden in Keim erstickt.
Daimler Truck AG hätte nach der Abspaltung von Daimler AG hier viel verbessern können, es wurde jedoch "verschlimmbessert".
Gleichberechtigung
Es wird vermutlich nirgendwo mehr als in diesem Bereich getan. Trotzdem fällt es auf, dass in HQ wenige Menschen mit Migrationshintergrund es im Management schaffen.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit andere Kollegen ist sehr gut, es gibt auch Altersteilzeit-Modelle.
Arbeitsbedingungen
Pluspunkte: Remote-Arbeit möglich und gut klimatisierte Rämue in HQ.
Minuspunkte: Anwesenheits-Zwang wird oft versucht, in angrenzenden Gebäuden sind die Räume nicht klimatisiert, Kollegen dort schwitzen im Sommer.
Gehalt/Sozialleistungen
Das beste am Konzern im IGM-Tarif ist das Gehalt und die Sozialleistungen.
Image
Daimler Truck AG hat ein solides Image mit seine Marken, aber das Unternehmen selbst ist weitgehend unbekannt.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung war sehr gut möglich, durch die aktuelle Krise in Deutschland jedoch zunehmend schwierig.
Karriere: wie in der Verwaltung, muss man sich die Sterne auf Schulterklappen durch gute Beziehungen, viel Powerpoint und starke Präsenz auf Management-Meetings erarbeiten.
Aufstieg durch Leistung gibt es nicht - wenn deine Nase dem Manager nicht passt, bleibst du lebenslänglich Mitarbeiter.