BIT Hamburg: Würden Sie einem Freund empfehlen hier zu arbeiten: Auf keinen Fall!!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Je nach Team kann man bis zu 100% aus dem Home Office arbeiten.
Man hat immer genügend Arbeit und langweilt sich niemals.
Es gibt viele nette Kollegen (die findet man aber auch in anderen Unternehmen).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
IT Infrastruktur
Die meisten Aktivitäten sind reine Handarbeit und eine Automatisierung erfolgt häufig nur rudimentär oder überhaupt nicht (installiert noch jemand VMs weitgehend händisch von einem Golden Image?). Es gibt zwar das Office365, die Tools werden aber nicht zur Kollaboration eingesetzt. Ein Beispiel: Teams wird weitgehend als eine TK- und Videokonferenzlösung genutzt. Man kann hier definier von einer IT-Manufaktur sprechen, es wird aber nicht die Qualität jener erlangt. Dies ist entsprechend auch zum Nachteil der Kunden, man bekommt viele Lösungen individuell zugeschnitten, allerdings zu einem hohen Preis mit einer minderen Qualität.
Kunden:
Es gibt wenige und ein Ende der Verträge ist auch hier häufig in Sicht. Neue Kunden werden kaum gewonnen.
Ich könnte neben diesen und den o.g. Punkten noch viele weiter Punkte aufzählen, das Management hat auf jeden Fall eine Menge verpennt und wird seine Hausaufgaben vermutlich auch nicht mehr schaffen. Ich vermute das die BIT mittelfristig von der DATAGROUP abgespalten wird oder Insolvenz anmeldet. Generell kann ich niemandem Empfehlen hier zu arbeiten, da weder das Klima, die Arbeitsbelastung noch das Gehalt zusammenpassen.
Verbesserungsvorschläge
Da gäbe es so viel, da kaum etwas vernünftig läuft:
Offene Kommunikation etablieren
Training der Mitarbeiter durchführen
Sinnvolle Nutzung von aktuellen Technologen (Collaboration heißt hier Office Dateien per Mail zu versenden)
Server Infrastruktur ins Jahr 2025 befördern
Kunden halten und gewinnen, sonst gibt es in 2 Jahren keine BIT mehr
Wissen dokumentieren und teilen
Dafür sogen das die Abteilungen ihre Kompetenzen kennen (ich habe noch nie so oft „dafür sind wir nicht zuständig“ gehört
and much, much more.
Arbeitsatmosphäre
Viele im gehobenen Management denken, das die BIT einer DER Marktführer im Bereich Banking ist, dabei ist das Gegenteil die Wahrheit. Viele Prozesse sind vollständig manuell und entsprechend langsam und fehleranfällig. Collaboration erfolgt nicht, jeder hat seine Slides, Vorlagen, Protokolle etc. lokal gespeichert. Das Wissen ist nicht dokumentiert und bei einem Weggang verloren, häufig zum Leid der Nachfolgenden Person. Die bereitgestellten Services laufen weitgehend stabil, alles Prozesse darum herum sind old school und nicht konkurrenzfähig. So hat man IT am Anfang der 2000er betrieben, aber nicht mehr gute 20 Jahre später.
Kommunikation
Die Kommunikation ggü. Mitarbeitern und Kunden entspricht in keiner Weise einer vertrauensvollen Zusammenarbeit. Wichtige Neuigkeiten werden entweder auf den letzten Drücker oder nach dem Beschluss kommuniziert. Eine frühzeitige und proaktive Kommunikation erfolgt in der Regel nicht. Bei nicht so wichtigen Themen / News hat sich vor ca. 1-1,5 Jahren eine Bekanntgabe über Teams etabliert.
Als Mitarbeiter fühlt man sich über wichtige Neuigkeiten daher in keiner Weise informiert und in der Regel kommt noch weniger beim Kunden an. Die Kunden können sich glücklich schätzen, wenn diese z.B. an dem letzten Arbeitstag über einen Wechsel vom Personal informiert werden (allerdings auch nur bei denen mit direktem Kontakt).
Kollegenzusammenhalt
Immerhin halten die meisten Kollegen aus einem Team meistens zusammen.
Work-Life-Balance
Die Anzahl der Mitarbeiter schrumpft kontinuierlich, was wiederum bedeutet das die Arbeit auf die verbliebenen Köpfe aufgeteilt wird. Die Arbeitsbelastung steigt demnach regelmäßig und, je nach Vorgesetzten, mit entsprechendem Druck.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten reicht von freundlich & wertschätzend bis arrogant und karrieregeil ohne Rücksicht auf Verluste (oder Mitarbeiter).
Interessante Aufgaben
Man arbeitet sich von Eskalation zu Eskalation.
Gleichberechtigung
Frauen oder Kollegen nicht deutscher Herkunft machen einen sehr, sehr kleinen Anteil aus.
Arbeitsbedingungen
Die Räume wurden modernisiert und die Anbindung ist ideal. Die verwendeten Laptops sind den Aufgaben entsprechend ausgestattet aber kein Highlight. Die Büros sind ruhig, da diese zu einem Innenhof liegen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man unternimmt Maßnahmen zur Nachhaltigkeit, speziell auch für die verwendeten RZs. Es gibt E-PKWs als Firmenwagen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist m.E. unter dem Branchendurchschnitt und es gibt wenige Erhöhungen. Zum Einstieg mag das Gehalt noch dem Durchschnitt entsprechen, da aber nur eine sehr geringe bis keine Anpassung erfolgt, ist man nach ca. 2-3 Jahren (trotz gesammelter Erfahrungen) unter dem Durchschnitt.
Image
Generell ist das Image der DATAGROUP gut, vielen Menschen aus der IT sagt das Unternehmen aber auch nichts.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden so gut wie nicht angeboten und HR (one Men Show bzw. Women) verwaltet das Personal lediglich, statt dies zu entwickeln. Karrierepläne existieren nicht und auch sonst erfolgt keinerlei Entwicklung, man soll halt sein „Dally Business“ ausführen.
Gefühlt ist HR sehr dicht an der Geschäftsführung und in keiner Weise eine Vertrauensperson für das Personal.