Guter Arbeitgeber für den Berufseinstieg - und auch danach
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Zusammenarbeit mit den Kollegen (hier sind wirklich tolle Menschen am Schaffen. Ich möchte aktuell auf keinen von ihnen verzichten) im Zusammenspiel mit flexibler Arbeitszeit (50/50 mobiles Arbeiten aka Home Office) ausgerichtet auf die private Situation von uns Arbeitsnehmern. Die Entwicklungsmöglichkeiten (intern und im Rahmen der spannenden Kundensituationen), sowohl das angestrebte Wachstum, was einerseits Möglichkeiten (fachlich, disziplinarisch, monetär) ermöglicht, als auch Sicherheit gewährleistet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wird auf der einen Seite "we are one Datagroup" über alle 30 Gesellschaften propagiert, auf der anderen Seite fallen regelmäßig ganze Gesellschaften bei Events hinten runter (Einladungen zu Events erreichten die SD GmbH mehrmals nicht). Das Ganze lässt sich auch auf einzelne Personen runterbrechen... wie kann es sonst sein, dass ein Mitarbeiter gefühlte 10 Eintrittskarten für ein Event bekommt, aber andere garnichts? Was mich betrifft, würde ich die gesamte Unternehmenkommunikation austauschen lassen.
Der nächste Kritikpunkt betrifft das Gehalt. Klar ist dieses irgendwo Verhandlungssache (wenngleich eher, nachdem man im Betrieb etabliert ist). Aber das Einstiegsgehalt ist das gleiche, wie vor X Jahren (und X ist keine 2... oder 3... oder 4). Eher stille Mitarbeiter suchen früher oder später das Weite.
Verbesserungsvorschläge
Die Unternehmenskommunikation ganzheitlich auf das gesamte Unternehmen (Datagroup SE mit ihren Töchtern) ausrichten und (die SD GmbH / Service HUB GmbH als sogenannte Liefereinheit) das Gehalt und die Gehaltsentwicklung, als auch die fachliche Entwicklung in die 20er Jahre des 21ten Jahrhunderts hiefen.
Arbeitsatmosphäre
Die ist wirklich gut. Ich komme sehr gerne zur Arbeit. Dazu tragen vor allem die Mitarbeiter und Kollegen, aber auch spannendene Kundensituationen bei.
Kommunikation
Die Kommunikation sehe ich in der Tat noch als verbesserungswürdig an. Es gibt nicht die eine Datagroup, sondern das sind 30 Gesellschaften unter dem Dachverband einer SE. Demzufolge funktioniert die Kommunikation innerhalb der Service Desk GmbH recht gut, aber man bekommt wenig Input von dem, was sich in anderen Gesellschaften abspielt. Von der Unternehmenskommunikation wird gerne der Slogan "We are one Datagroup" ausgerufen. Wäre schön, wenn das auch gelebt wird.
Kollegenzusammenhalt
In meinen Augen das absolute Herausstellungsmerkmal, auch und insbesondere in der Service Desk GmbH. Ich finde jeden Kollegen hier absolut klasse. Man bekommt Hilfe, wenn man danach frägt. Man kann unterstützen, wenn Hilfe benötigt wird, man kann sich auch mal über komplizierte. Klar wird hier auch mal diskutiert, aber wenn ich mir Kollegen für die Zukunft klonen könnte, dann würde ich sie hier suchen und finden :)
Work-Life-Balance
Ist definitiv gegeben. In der Regel wird ein 50/50-Modell gefahren, so dass man die Hälfte im Moba (quasi Home Office) und die andere Hälfte im Büro verbringt. Aufgrund Servicezeiten gibt es eine Rotation in den Schichten, so dass man (vorausschauend geplant) auch private Termine am frühen Vormittag oder Nachmittag legen kann. Abgesehen von einem gemeinsamen Präsenztag wird bei der Büro / Moba Vergabe auf private Situationen so gut wie möglich Rücksicht genommen.
Vorgesetztenverhalten
Ich selber hätte es nicht treffen können, ist aber auch einerseits subjektiv und andererseits abhängig davon, in welchem Team man unterkommt. Mein Vorgesetzter ist stets bei Fragen da, und lässt mir gleichzeitig auch viel Gestaltungsfreiraum. Nach dem Motto "solange am Ende die Arbeit gut erledigt ist" hat man in der Tat auch viele Freiheiten, solange die Arbeit erledigt und die Erreichbarkeit gewährleistet ist.
Interessante Aufgaben
Im Service Desk sind wir per Definition erst mal ein 1st-Lvl-Support (teilweise und je nach Team auch mit 2nd-Lvl-Tätigkeiten). Demzufolge wird es nach wenigen Jahren fachlich ziemlich eng. Spannend sind vor allem die unterschiedlichen Kundensituationen, welche miteinander verglichen vollkommen verschiedene Aufgabensituationen erfordern. Persönlich habe ich schon lange nicht mehr das Gefühl von Langeweile erlebt und man entdeckt, wenngleich auch selten, stets Neues.
Gleichberechtigung
Von meiner Seite aus kann ich da nichts feststellen, ob es irgendwo eine Ungleichbehandlung der Geschlechter oder Gesinnungen gibt. Wobei das aber auch je nach Standort oder Gesellschaft variieren kann. Man kriegt leider nicht mit, was sich anderswo innerhalb des Unternehmens abspielt. Da wo ich arbeite, ist alles bestens.
Umgang mit älteren Kollegen
Definitiv gegeben. Die langjährigen Mitarbeiter werden aufgrund ihrer Erfahrung geschätzt und zu Rate gezogen. Diese unterstützen auch die neuen Kollegen. Gleichzeitig werden auch ältere Kollegen eingestellt, die in ihrem ersten Jahr im Unternehmen sowohl als Fachkräfte, als auch als Quereinsteiger ihren 5xten Geburtstag feiern.
Arbeitsbedingungen
Diese sind grundsätzlich gut. Für jeden Kollegen gibt es einen ergonomischen, höhenverstellbaren Schreibtisch mit 2 Displays (27") und Docking-Station, so dass dieser sich da einloggen kann. Es ist ein Shared-Desk, wodurch man auch mal seinen Platz bei anderen Kollegen suchen kann, um mit diesen ins Gespräch zu kommen. Auf jeder Etage gibt es eine Küche (Gratis Kaffee, Wasser, regelmäßiger Obstkorb) und es gibt eine Betriebskantine, welche bezuschusst wird. Auf der anderen Seite ist der Standort in Leinfelden unterteilt in mehrere Großraumbüros. Es kann somit auch mal lauter werden, gerade in telefonintensiven Zeiten. Hier gibt es Mooswände und zwischen den Arbeitsplätzen teilweise Trennwände, aber eine generelle Geräuschkulisse lässt sich leider nicht verhindern. Es wird zumindest sichtbar versucht..
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf jeder Etage wird getrennt zwischen Biomüll, Papier, Restmüll, und es gibt eine Kartonagenpresse, eine Batterie- und Akku-Sammelbox, sowie einen Elektroschrott-Bereich. Gute Rahmenbedingungen sind vorhanden, aber hier ist wohl vor allem das Individuum gefordert, das auch konsequent zu nutzen. Aus meiner Sicht, gibt es noch Verbesserungsbedarf. Gleichzeitig wird für Nachhaltigkeit viel getan. Es wird eine Fläche im Schwarzwald aufgeforstet und allgemein beteiligt sich die Datagroup sowohl an sozialen, sportlichen und auch Umweltprojekten.
Gehalt/Sozialleistungen
Neben der Kommunikation mein Kritikpunkt. Objektiv: Das Gehalt befindet sich um unteren bis mittleren Durchschnitt für den süddeutschen Raum. Grundsätzlich: das Gehalt ist für den IT-Einstieg auch und insbesondere für Quereinsteiger definitiv fair (solange es dabei nicht bleibt, wenn man sich etabliert). Dass die Service Desk GmbH als 1st-Lvl-Support (per Definition, wenngleich es auch tiefergehende Tätigkeiten gibt) ein Limit nach oben hat, ist jedoch auch der Tatsache der politischen Abhängigkeiten anderer Gesellschaften geschuldet. Gerade wenn man langjähriger Mitarbeiter ist, stößt man irgendwann an eine gläserne Decke. Wenn nun gerade keine Zusatzaufgaben da sind und keine Stelle als fachlicher Ansprechpartner /Führungskraft frei ist, dann tritt man auf der Stelle. Es gibt zwar ein Entgegenkommen, aber dieses fängt teilweile nicht mal die Inflation auf. Das Einstiegsgehalt ist noch das Gleiche, wie vor einigen Jahre und was die Erhöhungen betrifft, vor allem Verhandlungsgeschick... hat man das nicht, aber liefert gute Arbeit ab, dann tritt man lange auf der Stelle...
Image
Das Image erachte ich definitiv für gut. Es gibt immer mal wieder Kritik an einzelnen Prozessen, aber einige, teils auch sehr große Kunden sind schon seit langer Zeit dabei und haben aktuell auch keinen Gedanken daran verschwendet, zu wechseln. Verbesserungswürdig ist da immer etwas, aber wenn dem nicht so wäre, dann würde auch etwas falsch laufen, bzw. diese Kunden nicht mehr da sein. Extern betrachtet fehlt es der Datagroup noch an Bekanntheitsgrad. Hier gibt es in der Tat noch Verbesserungspotential.
Karriere/Weiterbildung
Für mich wohl der am schwierigsten zu beurteilende Punkt. Grundsätzlich: die meisten Führungskräfte haben alle in der untersten Hierarchiestufe angefangen und sich nach oben gearbeitet. Je nach freier Stelle und Fluktuation ging das bei dem einen oder anderen schneller oder langsamer. Man kommt voran und kann sich fachlich und / oder diszipliniarisch weiterentwickeln. Zudem ist die Datagroup Partner einer Hochschule und Weiterbildungen in diesem Bereich werden unterstützt. Im technischen Bereich gibt es für jeden Mitarbeiter eine Zertifizierung gemäß ITIL. Weitergehende Fortbildungen sind jedoch sehr zugeschnitten auf das Team und die Tätigkeit.