Toller Arbeitgeber, könnte nur etwas mehr Ideen aus der Startup-Welt verfolgen, manches erinnert an eine Behörde
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es ist ein sozialer Arbeitgeber mit toller Kantine, guter Stimmung und Zusammenhalt, top Büros und schönen Veranstaltungen. Die Tätigkeiten in der Softwareentwicklung sind auch interessant, zudem werden Premium-Werkzeuge (Visual Studio, IntelliJ und GitHub CoPilot) geboten. Auch die zur Verfügung gestellte Hardware, z.B. ThinkPads sind sehr gut, damit macht die Arbeit Spaß.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gerade für Softwareentwickler sollte es mehr (finanzielle) Weiterentwicklungsmöglichkeiten geben. Das man standardmäßig (wenn überhaupt) erst nach 10 Jahren in die nächste VG kommt ist für Entwickler ein unendlich langer Zeitraum, den es so in anderen Unternehmen nicht gibt.
Verbesserungsvorschläge
Mehr gehaltliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten bei Leistung ermöglichen. Gerade für Softwareentwickler und nicht nur für Führungskräfte.
Arbeitsatmosphäre
Tolle Arbeitsatmosphäre und guter Zusammenhalt im Team. Die Arbeit macht Spaß und fühlt sich sinnvoll an.
Kommunikation
Es wird sehr viel und offen kommuniziert. Manches allerdings, wie das HR Projekt newpay wurden letztes Jahr sehr detailliert und offen berichtet, mittlerweile ist es um das Projekt aber still geworden.
Work-Life-Balance
Die ist durch Home Office sehr gut. Einzig zu bemängeln wäre die 40h Woche, da vergleichbare Arbeitgeber wie Siemens eine 35h Woche bieten.
Angeordnete Überstunden kommen hier in der Entwicklung praktisch nicht vor und auch die Flexbilität zur Einteilung der eigenen Arbeitszeit ist hervorragend.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt einige sehr gute FK Personal, auch mit meiner Führungskraft bin ich da menschlich sehr zufrieden. Lediglich habe ich das Gefühl, dass Leistung wenig Unterschied macht und hier auch nicht belohnt wird.
Interessante Aufgaben
Moderne Entwicklungsprojekte
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist an sich gut, allerdings gibt es nur wenig Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Zudem wird Einsatz nicht belohnt. Das Gehalt erhöht sich praktisch nur durch langjährige Betriebszugehörigkeit. Persönliches Beispiel: vor über fünf Jahren wurde ich in VG 6 eingestellt (VG ist die Abkürzung für Vergütungsstufe, ein System ähnlich wie im IGM Tarifvertrag). Trotz sehr guter Leistungen und einem Informatik M.Sc. Abschluss bin ich da immer noch eingruppiert. Wenn sich Personen von Außerhalb mit vergleichbarer Qualifikation und Erfahrung bewerben, werden diese in VG 7 eingruppiert. Das sorgt für ein Gefühl von Ungererchtigkeit, bzw. vermittelt den Eindruck, dass interne Leistung und Erfahrung weniger zählt als von extern.
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Datev engagiert sich sehr und tritt auch als Sponsor von beispielsweise der Triathlon Challenge Roth auf. Das ist sehr positiv und erhöht meine Begeisterung, für die DATEV zu arbeiten.
Karriere/Weiterbildung
Leistung wird nur sehr langsam und gering belohnt, da die Leistungsentwicklungsdialoge irgendwann im Jahr stattfinden, aber dann nur im Frühling die Einplanung stattfindet, wer eine Gehaltsmaßname bekommt. Diese ist dann aber auch erst ab Dezember wirksam. So kann es auch schon mal 1,5 Jahre dauern, bis man die Auswirkungen von einem Entwicklungsgespräch am Gehaltszettel merkt. Das ist viel zu viel Verzögerung! Zudem erfolgt die gehaltliche Verbesserung leider eher über Betriebszugehörigkeit, als durch eigene Leistung. Hier gibt es Handlunsgbedarf, der im Unternehmen schon erkannt wurde und es gibt ja das bereits erwähnte Projekt newpay, welches diese Themenstellung angehen will.
Die Weiterbildung hingegen ist gut, es gibt einen großen Katalog an internen Schulungen. Auch externe Weiterbildungen werden meist ermöglicht.