disaster of greens
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Verhältnis vom Arbeitgeber und Mitarbeiter war oft zu freundschaftlich, wodurch die Autorität des Arbeitgebers enorm sank. Folge darauf könnten Fehlverhalten und allgemein unfaires Verhalten dem Arbeitgeber gegenüber, ohne dass dieser davon Wind bekommt.
Verbesserungsvorschläge
Als ehrlichen Wunsch für die Zukunft würde ich für das Team wollen, dass die zweigesichtige Haltung ein Ende findet. Egal, ob Führungsperson oder Mitarbeiter, direkte Kommunikation sollte mehr wert sein, als das ständige Anklagen im Hintergrund.
Durch dieses Gerede und Getratsche bestimmter Mitarbeiter hinter meinem Rücken wurde mir zum Ende meiner Arbeitszeit Mobbing und Schikane vorgeworfen, was ich einfach nur als lachhaft abstempeln kann.
Arbeitsatmosphäre
Oberflächlich schien oft eine wunderbare Arbeitsatmosphäre geherrscht zu haben. Diese war leider an manchen Tagen mehr als aufgesetzt was ich und einige meiner KollegInnen zu spüren bekamen. Stresssituationen führten gerne zum Kippen der Stimmung einiger Mitarbeiter.
Kommunikation
Die geschäftliche Kommunikation (allgemeine Verbesserungen bestimmter Verfahren, die das gesamte Team betreffen) war immer sehr stark. Die Kommunikation in Einzelfällen, welche Fehlverhalten einer Einzelperson betreffen, wurde jedoch mit nicht annähernd die selbe Fürsorglichkeit geleistet. Teamkollegen gaben mir selten Resonanz in Bezug auf Fehlverhalten, sondern leiteten diese weiter, wo sie ‚gesammelt‘ wurden um sie mir auf einmal (Wochen/ teilweise Monate später) vorzuwerfen. Dieses Erlebnis hatte ich leider zwei mal, dass zuerst behauptet wurde alles sei in Ordnung und später wurde mir dieses Verhalten mit anderen Kleinigkeiten vorgehalten.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist in meinem Fall zweigeteilt zu betrachten. Einerseits hatte ich Teamkollegen, wo ich auf Vertrauen, Ehrlichkeit und direkt Kommunikation bauen konnte. Auf der anderen Seite gab es jedoch auch mehrere Teammitglieder die keinen Wert darauf gelegt haben durch direkte Kommunikation mir die Möglichkeit auf Verbesserung genommen haben.
Leider fühle ich auch dazu verpflichtet einen Vorfall zu erwähnen, wo zwei meiner Kolleginnen mich vor zwei relativ neuen Mitarbeitern bloßstellten und das mit einem nicht berechtigtem Grund, sondern schlichtweg aus schlechter Laune.
Work-Life-Balance
Durch die Möglichkeit online Termine zu sperren, sind private Termine, die die Familie und Freunde betreffen, oder auch Termine in der Universität gut zugänglich und meist nie ein Problem der Einhaltung. Jedoch ist der Job bei dean&david sehr einnehmend. Gerade wenn auf eine Spätschicht eine Frühschicht folgt, ist mit der verbliebenen Freizeit nicht viel anzufangen, da die körperliche Belastung der Arbeit, meist die Laune auf Unternehmungen (in meinem Fall) mindert.
Zudem wird scheinbar ein gewisser Lebensstil von den Mitarbeitern erwartet der für mich als Eingriff in mein Privatleben zu verbuchen ist. So durfte ich mir des öfteren anhören, ich solle weniger feiern gehen und einen gesünderen Lebensstil an den Tag legen, obwohl ich die besagte Gründe niemals ausgefallen bin oder dem Team ein Klotz am Bein.
Vorgesetztenverhalten
In Konfliktfällen zwischen Kunden und Mitarbeiter wurde stets für den Mitarbeiter eingestanden und vertraut!
Interkollegiale Konflikte wurden in meinem Fall mit wenig Beachtung und Interesse behandelt. Als Entschuldigung der KollegInnen mir gegenüber galt meist das Verhalten als wäre nichts Vorgefallen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben wurden von Beginn an klar dargestellt und unter den Mitarbeitern rotierend gewechselt. Nicht jeder Mitarbeiter hat trotz verfügender Qualifikation jede Aufgabe übernommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Team besteht ausnahmslos aus jungen Leuten, meist Studenten.
Arbeitsbedingungen
Es gibt keine Klimaanlage. In der Küche sind im Sommer +40°C und lediglich ein Ventilator der die heiße Luft rumwirbelt. Als Kühlungsmaßnahme stehen nur die geöffneten Fenster und Türen zur Verfügung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ein gutes Umweltbewusstsein liegt in den Punkten vor, da versucht wird Plastik als Verpackungsmaterial zu vermeiden.
Für die Sommertage steht ein Vehikel mit Elektromotor bereit, welches oft zum Einsatz kommt.
Um das Wegschmeißen von Lebensmitteln zu reduzieren beteiligt sich die Filiale an der App „too good too go“.
Image
Da ich vor meiner Arbeitszeit bei dean&david Paderborn oft selbst Kunde war, habe ich den Laden durch sein Image kennengelernt. Dem Kunden wird durch ein freundliches Team frisches Essen zubereitet. Damals hätte ich den Laden als locker, freundschaftlich und allgemein gut gelaunt bezeichnet. Ein Ort zum wohlfühlen. Und genau dieses Bild wird auf biegen und brechen versucht den Kunden vorzuspielen.
Als ehemaliger Mitarbeiter kann ich jedoch bezeugen, dass diese Freundlichkeit dem Kunden gegenüber nicht von Ehrlichkeit geprägt ist. Teilweise ist es schockierend, wie wenig das Image mit der Realität übereinstimmt.
Karriere/Weiterbildung
In meinem Fall bot dean&david mir die Möglichkeit zur Persönlichkeitsentwicklung. Doch wie es für mich rüber kam ist Persönlichkeit hier nicht erwünscht. Einer Kollegin und mir wurde mittgeteilt einen zu starken Charakter zu haben, was zu persönlichen Problemen führen würde.