Öffentliche Forderungen konträr im Unternehmen gelebt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es wird immer weniger, ich möchte für mich vermeiden, dass es in die Gleichgültigkeit geht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Unternehmensgröße schreit quasi nach einem Betriebsrat, jedoch wird dieser passiv aktiv verhindert.
Verbesserungsvorschläge
In der Öffentlichkeit spricht die Geschäftführung von Bürokratieabbau, jedoch wir innerhalb DELO oftmals Mikromanagement betrieben.
Mehr Vertrauen in die Mitarbeiter schenken und nicht diese an den Pranger stellen, weil zB sie öfters an dem Kaffeevollautomaten gesichtet wurden.
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich ist die Arbeitsatmosphäre in Ordnung. Jedoch ist es tatsächlich fraglich, ob alle Kollegen ihrer Stelle berechtigt sind.
Kommunikation
Die Kommunikation ist sehr unterschiedlich und hängt stark von der Führungskraft bzw. Abteilungsleitung ab. Je älter die Führungskraft ist, desto weniger Motivation / Ehrgeiz besteht, um auch mal skeptisch Entscheidungen zu betrachten.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt ist stark von der Abteilung und seinem jeweiligen Team abhängig. Leider fehlt öfters das Rückrat, um auch gegenüber anderen Abteilungen oder Vorgesetzten Stellung zu beziehen. Je höher es ins Management geht, desto weniger wird etwas entgegengesetzt.
Work-Life-Balance
Nach meinem Empfinden sehe ich es mittlerweise als Standardmäßig an. Man hat bzgl. Urlaubsplanung relative Freiheiten. Jedoch ist unterjährig festzustellen, dass spontane Umstände nur sehr zäh akzeptiert werden können.
Vorgesetztenverhalten
Es kommt auch hier sehr auf die Führungskraft an. Leider erfahre ich keinen großen Support, um mich beruflich weiter entwickeln zu können.
Interessante Aufgaben
Aufgrund meines eigenen Einsatzes sind die Aufgaben gewachsen und die Verantwortlichkeiten geändert. Jemand ohne intrinsische Motivation bleibt auf Standardaufgaben sitzen.
Gleichberechtigung
Nach langjähriger Betriebszugehörigkeit stellt man fest, dass Stellen, die zunächst eine Frau besetzt hatte, oftmals mit einem männlichen Kollegen aufgefüllt wird. Auch im Gehalt sehe ich deutlichen Verbesserungsbedarf. Denn wenn Neueinstellung mit weniger / keiner Vorbildung fast gehaltlich gleich dem angeboten wird, welcher schon mind. 4-6 Jahre die Stelle inne hat , dann frägt man sich, ob DELO nur dadurch neue Mitarbeiter binden kann. Hat natürlich zur Folge, dass bestehendes Personal mit höherer Wahrscheinlichkeit abwandern wird.
Umgang mit älteren Kollegen
Soweit ich das beurteilen kann, werden ältere Kollegen geschätzt aufgrund des Fachwissens.
Arbeitsbedingungen
Standardbedingungen sind vorhanden.
Hervozuheben sind die Reinigungskräfte, welche sehr bemüht sind alles in Ordnung zu halten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Über die Jahre hinweg ist das Umweltbewusstsein besser geworden und man zB eine Photovoltaikanlage installiert. Das Sozialbewusstsein kann so bewertet werden, dass kulturelles im Sinne der Geschäftführung unterstützt wird. Da die Altersspanne zwischen höchstem Management und dem Durchschnittsalter der Mitarbeiter groß ist, trifft es zum Großteil nicht die Interessen der Belegschaft.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehaltsanpassungen sind im prozentualen sehr abteilungsabhängig. Aufgrund der Region und der positiven Wirtschaftslage des Unternehmens sind die Gehälter maximal Durchschnitt. Leider werden besondere Leistungen in den Positionen ohne Führung sehr wenig wahrgenommen / geschätzt.
Image
Das Image war in den 2010er Jahren deutlich besser, als es jetzt ist. Man möchte das Unternehmen nicht unbedingt mehr empfehlen aufgrund von vorherigen Empfehlungserfahrungen.
Karriere/Weiterbildung
Ein sehr schwieriges Thema im Unternehmen, da es in der strategischen Ausrichtung zu spät intensiviert wurde. Es werden in der eigenen Academy viele Schulungen angeboten, jedoch bringen sie beruflich langfristig (zB Arbeitgeberwechsel) nicht den gewünschten Erfolg. Es ist wichtiger, dass die Beziehung zum Vorgesetzten stimmt, als dass manim Alltag perfomt.