Luft nach oben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Für die Kollegen, die Gleitzeit haben, eine sehr gute Möglichkeit, die Arbeits-
zeit anzupassen. Die gestellten Aufgaben, können eigenständig abgearbeitet werden. Im Homeoffice zu Arbeiten ist sehr gut.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
EDV Abteilung ist unterbesetzt, daher oftmals kaum Unterstützung und bei Problemen ist man häufig auf sich gestellt. Kaum Mitspracherecht, mangelnder Informationsfluss. Keine bzw. wenig offene Kommunikation bei Schwierigkeiten. Eingefahrene Hierarchien, die oftmals wenig Raum für Mitsprache lassen.
Verbesserungsvorschläge
Mitspracherecht, gute Kommunikation, echte flache Hierarchien, mehr Zusammenhalt, klare Aufgabenverteilungen und ein gutes Miteinander wären wünschenswert.
40 Stundenwoche ist nicht mehr zeitgemäß. 37 Stunden für das gleiche Gehalt wären fantastisch. Für die älteren Kollegen wären Altersteilzeit oder ähnliche Modelle sicherlich wünschenswert.
Arbeitsatmosphäre
Vorgesetzte loben so gut wie nie. Oftmals unfaires Verhalten (lächerlich machen bei Fehlern, auf Probleme wird oftmals nicht eingegangen, Probleme werden runtergespielt, verdreht und geleugnet). Oft keine offenen und fairen Aussprachen bzw. Kompromisse. Absprachen mit dem Vorgesetzten werden hinausgezögert und manchmal vergessen....
Kommunikation
Es gibt keine Meetings für alle Mitarbeiter über Ergebnisse, Erfolge und Gewinne. Mitarbeiter die andere Aufgaben erhalten sollen, sind oftmals
nicht in den entsprechenden Meetings involviert und werden oft nur wenig informiert und unterstützt. Je nachdem, wo man im Unternehmen sitzt.
Kollegenzusammenhalt
Eine gute Zusammenarbeit mit ehrlichen und direkten Umgang unter den Kollegen gibt es wenig. Mache Kollegen nehmen sich ein "Herz". Oft hat
man den Eindruck, dass einige Kollegen sehr gut wissen, was NICHT in ihren Zuständigkeiten fällt. Viele kleine Abteilungen erschweren das Miteinander.
Work-Life-Balance
Urlaub kann nicht jederzeit konsumiert werden. Arbeitszeiten sind von der Arbeitslage abhängig und können schon ziemlich grenzwertig werden. Bei einigen Kollegen wird auf die Familie Rücksicht genommen, bei anderen nicht wirklich. Gruppenzwang bezgl. der Arbeitszeiten ist, je nachdem wo man in der Firma arbeitet, vorhanden. Bei einer 40 Stundenwoche ist eine echte Work-Live-Balance kaum noch gegeben. Ggf. kann man bzgl. einer Teilzeitregelung anfragen. Da erhält man weniger Gehalt, das wiederum zu Stress führen kann. Wie wäre es bei gleichem Lohn mit einer 37 Stunden Woche? Das wäre doch eine echte Innovation im Unternehmen.
Vorgesetztenverhalten
In Konfliktfällen verhalten sich einige Vorgesetzte machtlos, oder
sind sehr autoritär. Keine Zeit und Vertröstungen gehören bei Konflikten auch zum Alltag. Begründungen, warum manches nicht geregelt wird, gibt es sehr viele. Klare und nachvollziehbare Entscheidungen unter Einbezug der Mitarbeiter erlebt man selten. Oftmals werden Entscheidungen getroffen, die man eben hinnehmen MUSS. Auch können die getroffenen Entscheidungen, Personen abhängig und nur von sehr kurzer Dauer sein. Ob alle Mitarbeiter die gleiche Wertigkeit haben, bezweifle ich sehr.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung ist selten gerecht aufgeteilt. Einige Kollegen sind zugeschüttet. Es gibt Mitarbeiter die gekonnt die Aufgaben abschieben.
Andere Kollegen haben noch ziemlich viel Potenzial frei. Positiv ist die eigene Ausgestaltung des Aufgaben, da sich nur wenige Male der Vorgesetzte einmischt. Die vielen kleinen Abteilungen begünstigen jedoch die ungleiche Arbeitsverteilung und erschwert die Zusammenarbeit.
Gleichberechtigung
Haben Frauen die selbe Aufstiegschance als Männer? Aus meinen subjektiven Empfinden und den Beobachtungen - nein.
Frauen sollten studiert haben, dann erfahren sie vielleicht mehr Gleichberechtigung. Wenn es Konflikte unter Frauen gibt, ist es Zickenkrieg. Konflikte unter Männern werden niemals so bewertet... Oftmals hat man den Eindruck, je nachdem im welchen Bereich die Kolleginnen arbeiten, dass Frauen dienen sollten und Meinungen der Frauen nur halb so schwer wiegen, als die Meinung einiger männlicher Kollegen. Wiedereinsteigerinnen werden eher bevorzugt gegenüber den vorhandenen Personal.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Mitarbeiter werden eingestellt. Lang gediente Kollegen werden oftmals nicht geschätzt und gefördert. Die gehören halt zum Inventar....
Arbeitsbedingungen
Die Räume entsprechen zum Teil den Aufgaben, da es sowohl Großraum-
büros als auch kleine Büros gibt. Die Computer und Ausstattung entsprechen zum großen Teil den Aufgaben. Bei der Belüftung, Beleuchtung und Lärmpegel kommt es darauf an, wo man sitzt. Auch ist Homeoffice für viele Kollegen möglich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt- und Sozialbewusstsein ist im Aufbau.
Gehalt/Sozialleistungen
Bezgl. des Lohns kann kein Kommentar abgegeben werden, da nicht öffentlich ist, welche Gruppierungen die jeweilige Stelle hat. Die Firma
zahlt ein Gehalt, dass soweit in Ordnung ist. Fehlende Gehaltserhöhungen bei steigender Inflation sind bedauerlich. Sozialleistungen werden angeboten (Betriebsrente, vergünstigte Versicherungen).
Image
Die Mitarbeiter reden meist nicht so gut über die Firma. Das Image von frisch, jung, innovativ mit flachen Hierarchien stimmt mit der Realität nur bedingt überein.
Karriere/Weiterbildung
Für drei Sterne reicht es leider nicht. Karriereperspektiven, Kriterien für
den beruflichen Aufstieg, Weiterbildungsmöglichkeiten werden nicht für
alles Mitarbeiter gleich zur Verfügung gestellt. Persönlichkeitsentwicklung wird bei einigen Vorgesetzten gefördert. Beim Mitarbeiter eher weniger.