Eigentlich das Richtige, wenn man geregelte Abläufe mag. Sucht man nach einem modernen Büro, ist man hier falsch.
Arbeitsatmosphäre
Es kommt drauf an. Es gibt natürlich total tolle Teams, leider aber auch viele, in denen man sich gerade als junger Mensch schnell unwohl fühlt.
Kommunikation
Alles nach dem Motto "So haben wir das schon immer gemacht!". Feedback wird bei guter Arbeit selten gegeben, bei schlechter Arbeit meist erst sehr verspätet und auch erst nachdem hinter dem Rücken der Person alles Schlechte an ihr ausdiskutiert wurde.
Kollegenzusammenhalt
Wie gesagt, es liegt an den Teams und den Abteilungen.
Work-Life-Balance
Die Arbeit ist nicht sonderlich schwer und wenn man das passende Mindset hat, sollte man keinen Stress bekommen. Man kann meiner Meinung nach gut ansprechen, wenn es einem zu viel wird, ohne sofort negative Konsequenzen fürchten zu müssen. (Das macht aber auch der öffentliche Dienst).
Es gibt viele Homeoffice- und Teilzeitmöglichkeiten. Eltern sind hier auch gut aufgehoben.
Vorgesetztenverhalten
Meines Erachtens nach ist das Führungsverhalten dort sehr veraltet. Viele der Führungskräfte sind nicht wirklich Personen, denen man sich anvertrauen möchte und man merkt, dass bei der Auswahl der Führungskräfte meistens nur das Alter und die Qualität der Produktionsarbeit, nicht aber das menschliche Gespür zählten.
Personalentscheidungen werden meist über die Mitarbeiter hinweg getroffen.
Interessante Aufgaben
Es gibt dort viele abwechslungsreiche Bereiche, wie zum Beispiel den der Betriebsprüfung. Die DRV beschäftigt außerdem auch Amtsärzte und arbeitet eng mit Rehabilitations-Kliniken zusammen. Auch die Hauptbereiche Reha und Rente bieten viel Abwechslung und man arbeitet eng am Menschen.
Gleichberechtigung
Es gibt zwar aktuell noch mehr männliche Führungskräfte, aber Frauen werden nicht anders behandelt als Männer, etc.
Umgang mit älteren Kollegen
Typisch für den öffentlichen Dienst werden hier die ältesten Mitarbeiter scheinbar mehr geschätzt, als die jüngeren. Jedoch scheinen auch durch die langjährige Mitarbeit nicht allzu viele Benefits zu entstehen.
Arbeitsbedingungen
Grundausrüstung ist okay, jedoch gibt es nicht für jeden Mitarbeiter einen höhenverstellbaren Tisch. Es werden alle notwendigen Geräte für das Homeoffice zur Verfügung gestellt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird meiner Meinung nach immernoch viel zu viel Papier verschwendet.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist hier teilweise niedriger als bei anderen Behörden. Es gibt kein Jobrad und auch so verhältnismäßig wenige Zusatzleistungen aufgrund der Versichertengemeinschaft.
Image
Leider ist die DRV trotz besserer telefonischer Erreichbarkeit als bei den anderen Rentenversicherungsträgern noch sehr unbeliebt. Das liegt aber vor allem an den sensiblen Themen, mit denen dort gearbeitet wird. Bei Geld versteht keiner Spaß.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt grundsätzlich mehr/ zumindest leichter zu erreichende Karrierechancen für diejenigen, die ein Studium (Bachelor of Law) absolviert haben. Aber auch für Ausgebildete gibt es einen eigenen Fortbildungslehrgang.