3 Bewertungen von Bewerbern
3 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,4 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Ihr Unternehmen?
Jetzt Profil vervollständigenIhr Unternehmen?
Jetzt Profil vervollständigen3 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,4 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Insgesamt hatte alles den Eindruck einer Behörde hinterlassen. Die Witze der Führungskräfte waren nicht mein Fall. Das Assessment Center ist vielleicht gut für den Arbeitgeber, weil er die Bewerbenden auf alle möglichen Schwachstellen (Fachwissen, Persönlichkeit, Englisch, Gruppenarbeit, Präsentationsfähigkeiten) stressen kann. ABER für die Bewerberseite ist es seltsam, von Test zu Test geschickt zu werden und den Arbeitgeber selbst nicht richtig kennenzulernen. Die Atmosphäre war sehr angespannt, man wurde ständig von vielen Personen beobachtet und bewertet. Auf meine Fragen wurde immer vage geantwortet, über das Gehalt wurde gar nicht gesprochen. Das Verfahren insgesamt war nicht dazu gedacht, sich gegenseitig kennenzulernen, sondern um Fehler zu finden. Vor allem wurden ständig Fragen zum bisherigen Lebenslauf gestellt, um mögliche Schwachstellen in der Vergangenheit zu finden. Es ging nicht um die zukünftigen Aufgaben und was einen auf dieser Stelle hinsichtlich persönlicher und fachlicher Entwicklung erwarten könnte. Wir sind in einem Bewerbermarkt, nicht andersherum. In den ersten 10 Minuten war klar, dass ich die Stelle nicht mehr will und nicht in diese Kultur passe. Sehr schade, weil die Stelle ein anderes Zukunftsbild vermittelt hat.
Bewerber*innen werden wie Bittsteller behandelt. Dass auch Bewerber*innen den Arbeitgeber kennenlernen wollen, wird nahezu vollständig ignoriert. Der Bewerbungsprozess fand leider nicht auf Augenhöhe statt - sondern vielmehr wie eine mündliche Prüfung im Schulunterricht der 1980er Jahre. Interviewer zogen stur einen vorgefassten Fragenkatalog durch, und zeigten dabei wenig Interesse an den Bewerber*innen. Für Fragen seitens der Bewerber*innen blieben nur noch Sekunden im straff durchorganisierten Zeitplan. Oftmals reagierten sie nach Antworten oder bereits bei den Fragen entnervt (das mag natürlich auch daran liegen, dass die Chemie zwischen Interviewer*innen und Bewerber*innen offensichtlich von Beginn an nicht stimmte - dies sollte aber nicht unbedingt in der Form geäußert werden). Mehr Wertschätzung, aber auch mehr Individualität im Prozess wäre wünschenswert.