Für die Telekom muss man geschaffen sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Telekom bietet ein interessantes Spektrum an Aufgaben und die Option viele unterschiedliche Bereiche eines großen Konzerns kennen zu lernen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es mag zwar toll sein auf dem DEI Index auf einem der ersten Plätze zu rangieren, trägt aber nur zur Verunsicherung bei. Und das Gendern wird von der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt bzw. nicht verwendet. Quo vadis, Telekom?
Verbesserungsvorschläge
Diese ständigen Reorganisationen verbunden mit Personalabbau und Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland fördert nicht besonders das Vertrauen in die Unternehmensführung und die Leitenden Manager.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre im direkten Kollegenkreis, dem gleichen Team oder operativen Projekt arbeiten ist im Allgemeinen gut, wird aber geschmälert durch die Management Ebene, für die halt nicht gilt "team together, team apart". Dann gelten ganz andere Spielregeln und man hat den Eindruck, dass jeder nur noch an seiner Karriere und am Zielerreichungsgrad, dem Geld in der eigenen Tasche, interessiert ist. Dazu kommen die ständigen Reorganisationen in einem "agilen" Umfeld, der Personalabbau und die Verlagerung von Aufgaben ins Ausland. Das ist sicherlich nicht förderlich für das Arbeitsklima und das Vertrauen in die Manager.
Kommunikation
Man muss schon über ein Netzwerk verfügen, um Informationen über den Tellerrand hinaus zu bekommen, streng nach "need to know". Viele Entscheidungen, auch wenn sie schon lange gefallen sind, kommen auf Arbeitsebene überraschend an!
Kollegenzusammenhalt
Im Team läuft es eigentlich ziemlich gut!
Work-Life-Balance
Man muss ganz klare Grenzen für sich einziehen. "Back to Office" ist ein ganz großes Thema, auch wenn die Telekom mittlerweile an allen großen Standorten "Shared Areas" hat, wo man sich einen Platz buchen muss. Es gibt da eine Ansage des Vorstands, wie viele Tage man im Büro sein muss, unabhängig davon, welche Tätigkeit man ausübt und wie viele Team-Kollegen am Standort sind. Homeoffice und Telearbeit hängen immer von direkten Vorgesetzten ab.
Vorgesetztenverhalten
"comme-ci comme-ca", das Thema "Vertrauenskultur" ist ein ganz großes Thema. Durch die agilen Strukturen hat man es mit Chapter- und Squad Leads zu tun (personell oder fachliche Vorgesetze).
Interessante Aufgaben
Die Telekom bietet ein interessantes Spektrum an Aufgaben, von Produktion bis hin zu Vertrieb, Marketing, Personalmanagement und Controlling auf unterschiedlichen Ebenen und unterschiedlichen Unternehmensteilen.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung und Diversität ist das Steckenpferd des Konzerns. Alles wird gegendert und es gibt Richtlinien für Diversität und den Umgang mit selbiger. So zumindest das Bild, was man nach Außen wahrnimmt. Im Innenverhältnis sieht es manchmal anders aus.
Umgang mit älteren Kollegen
Mit 50 kommt man in die Phase, dass man nicht mehr entwicklungsfähig und -würdig ist. Mit 55 wird gefragt, ob man nicht die Personalveränderungsinstrumente (ATZ, Abfindung, ...) wahrnehmen will. Es gibt nur wenige, die die Altersgrenze erreichen. Jeder der geht, ist willkommen.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind stark davon abhängig, wie die direkten Vorgesetzten das Umfeld gestalten. Verteilte Teams, Back to Office in "Shared Areas" und Homeoffice mit einem stark eingeschränkten Reisekostenbudget in einem agilen Umfeld sind nicht jedermanns Geschmack.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Telekom hält sich an die gängigen Regeln.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Telekom zahlt ihren gestandenen Mitarbeitern ein hübsches Salär, im Vergleich zu ihren Konkurrenten. Neueinsteiger werden gedrückt und müssen gut verhandeln. Es gibt/ gab Mitarbeiteraktien, Telekom Pensionsfond, ...
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Sehr "divers"!
Karriere/Weiterbildung
Wer den Einstieg mit einem gerade aktuellen Thema wie Automatisierung oder KI schafft, Aufmerksamkeit im Management erregt und dann noch weiblich ist, kann sehr schnell Karriere machen. Ansonsten gilt auch hier "there's no free lunch"!