Besondere Leistungen werden nicht mehr honoriert. Leider nicht mehr empfehlenswert.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider nicht mehr so viel.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe die Ausführungen zu den Details. Hinzu kommen noch die leeren Worthülsen von Mitarbeitenden aus dem "Community-Management" hier auf Kununu: Spart es Euch lieber. Ihr macht es schlimmer, nicht besser.
Verbesserungsvorschläge
Leistung auch wieder finanziell wertschätzen. Solange das nicht der Fall ist, wird das mit dem "Talent-Magnet" nichts.
Arbeitsatmosphäre
Seit den letzten Personalabbau-Runden ist das Klima weitgehend vergiftet. Motivation durch den Arbeitgeber (AG) findet schlicht nicht mehr statt - und gute Ideen dazu hatte der AG leider ohnehin nur selten dazu.
Direkte Vorgesetzte sind in aller Regel selbst nur "Getriebene", die um- und durchsetzen müssen, was sich das weitgehend realitätsferne IT-Leadership-Team (ITLT) so ausdenkt.
Kommunikation
Es wird viel kommuniziert und viel von "radikaler Transparenz" gesprochen und geschrieben - solange man unserer Führungsetage die Transparanz nicht unangenehm sein muss. Natürlich wird auch gern auf "Need-To-Know" hingewiesen, um das alles auch wieder relativieren zu können.
Auch wird bei der Kommunikation leider sehr geschönt; so z. B. aktuell die Ergebnisse der alle zwei Jahre stattfindenden Mitarbeitenden-Befragung.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt hat unter dem Druck leider sehr gelitten. Da wird schon mal im Rahmen der Übergabe von Aufgaben einfach auf Teufel-komm-raus "ausgespeichert" bis die Ohren der übernehmenden Person "bluten".
Gleichzeitig ist das sicherlich auch Strategie: Divide et impera - teile und herrsche.
Work-Life-Balance
Auch das wird durch die Aufgaben-Konzentration schwieriger. Natürlich gibt das ITLT und nach unten hin alle Führungsebene vor, durch "Automation", "Stop Doing" und "Effizienzsteigerung" sei das doch alles mitigerbar - nur leider fehlt das Budget, der Wille und das Personal für Automation. "Stop Doing" gibt es bestenfalls auf dem Papier (das ist ja bekanntermaßen geduldig) und *natürlich* darf so ein "Stop Doing" auch nicht für die internen Kund_innen der IT bemerkbar sein. Eben diese Kolleg_innen sollten natürlich auch auf Anforderungen verzichten, aber sobald das weh täte, bleibt dann doch lieber alles, wie es war.
Vorgesetztenverhalten
Vielfach getrieben und hilflos.
Interessante Aufgaben
Die interessanten Aufgaben und der hohe Autonomiegrad machen vieles wett, aber dafür kommen immer neue Aufgaben, weil die fachliche Führung im Gegensatz zur disziplinarischen Führung keine Qualifikationen nachweisen muss. So kommt es zu Fehlbesetzungen und persönlichem Versagen, Günstlingswirtschaft und willkürlicher Aufgabenverteilung nach "Nasenfaktor".
Ein riesiges Manko ist zudem, dass besondere Leistungen absolut nicht mehr honoriert werden. Als "einfacher" Angestellter habe ich dem Unternehmen einenh Multi-Millionen-Betrag an Kosten erspart - der Lohn: "Das ist Dein Job". Wer also auch einmal finanzielle Anerkennung erwartet, der bleibt besser weit weg von der Telekom.
Gleichberechtigung
In der Theorie: Großartig! In der Praxis ist der Anteil Nicht-Männlichen Personals verschwindend gering. Der AG könnte hier sicherlich gegensteuern, aber das tut er nur medien-wirksam für Führungspositionen.
Umgang mit älteren Kollegen
Man wird sie realitischerweise nicht los, also arrangiert man sich mit ihnen.
Arbeitsbedingungen
Durch laute Shared-Desk-Flächen in nicht- oder schlecht-klimatisierten Räumen ist hier auch nicht mehr viel Gutes zu sagen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach Aussen exzellent, nach Innen spielt das keine Rolle.
Gehalt/Sozialleistungen
Ja, das Gehalt kann sehr gut sein. Wer hoch einsteigt, bekommt auch in Zukunft mehr. Wem das nicht gelingt, der ist gelackmeiert. Ein "Talent-Magnet" möchte die Telekom sein - leider wird das - in Kombination mit dem Mangel an echter Anerkennung - so nichts werden.
Image
War das Image des früheren "Beamten-Stalls" früher katastrophal schlecht, so hat sich das - durchaus nicht zu Unrecht - sehr gewandelt. Blickt man aber von Innen auf das Unternehmen, sieht es nicht mehr so gefällig aus.
Karriere/Weiterbildung
Karriere? Man kann als "Experte" durchaus zu einer "Management-Laufbahn" wechseln, aber das ist dann auch schon alles an "Karriere". Unter den aktuellen Rahmenbedingungen ist ein solcher Schritt zudem auch allenfalls bedingt empfehlenswert, denn auch nach Jahren der Reorganisation hin zu agilen Arbeitsweisen herrscht doch eher die Agilität und Flexibilität eines eingefrorenen Wasserfalls vor.