Besser nicht!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen, das Produkt, Gleitzeit und die zentrale Lage.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wir viel zu wenig auf die Mitarbeiter geachtet, es gibt große Defizite in den Bereichen Führung, Unternehmenskultur, Struktur.
Verbesserungsvorschläge
Austausch des Top-Managements.
Aus meiner Sicht braucht die DZT dringend einen Neuanfang.
Arbeitsatmosphäre
Eher schlecht. Die Mitarbeiter werden kaum wertgeschätzt. Vom Top Management wird hoher Druck ausgeübt und die Arbeitsbelastung ist hoch. Die Strukturen und das Management behindern die Mitarbeiter eher bei der Arbeit anstatt sie zu unterstützen. Prozesse sind in vielen Bereich sehr bürokratisch in anderen Bereichen nur rudimentär oder gar nicht vorhanden und oft überaus ineffizient, unklar und auch chaotisch.
Insgesamt spürt man deutlich die Behörden-DNA, auch wenn nach außen versucht wird, das Bild einer modernen Marketingorganisation zu zeichnen. Nach innen ist davon leider wenig zu spüren, eher im Gegenteil.
Die Fluktuation ist zudem in den letzten Jahren enorm hoch. Teilweise wurden ganze Abteilungen aufgrund der vielen Kündigungen der Mitarbeiter nahezu vollständig ausgetauscht. Wer kann geht.
Kommunikation
Die Kommunikation ist suboptimal. Ansagen von Seiten des Top-Management sind oft unklar, widersprüchlich, kurzlebig und fachlich nicht immer nachvollziehbar.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist, zumindest bis auf Sachgebietsleiter-Ebene, insgesamt sehr gut.
Work-Life-Balance
Insgesamt ok. Es gibt Gleitzeit und Freitags endet die Kernarbeitszeit um 13:00 Uhr.
Homeoffice ist eine sehr seltene Ausnahme.
Vorgesetztenverhalten
Das kommt ganz auf den/die Vorgesetzte/n an.
Insgesamt ist das Führungsverhalten vieler Manager in den oberen Ebenen und auch bei der GF eher schwach. Teilweise wirken die (Top-)Manager mit ihren Führungsaufgaben völlig überfordert.
Nicht alle Bereichsleiter haben ausreichend Sachkenntnis über die von ihnen verantworteten Sachgebiete. Das kann schnell zu Chaos in den Projekten führen und Frust bei den Kollegen auslösen.
Modere Management- und Führungsansätze sind kein Thema, werden insgesamt nicht gefördert (eher blockiert) und nur von einzelnen Führungskräften im Rahmen der Möglichkeiten angewandt.
Interessante Aufgaben
Das Produkt ist einzigartig und wenn man Glück hat, kann man an spannenden Projekten arbeiten.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind die, die man bei einer Behörde erwarten kann. Alles eher Old School. Von sowas wie "New Work" ist man Lichtjahre entfernt.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter richten sich nach TVöD Bund. Nicht ausbeuterisch, aber deutlich unter dem, was man in der freien Wirtschaft für die gleiche Arbeit bekommen kann. Oft müssen sehr verantwortungsvolle Aufgaben übernommen werden, was sich, zumindest nach meinem Dafürhalten, nicht immer in der korrekten Eingruppierung ausreichend widerspiegelt.
Image
Man versucht sich nach außen als modern und innovativ zu verkaufen. Nach innen wird aber eine Unternehmenskultur etabliert, die Innovation eher verhindert.
Karriere/Weiterbildung
Man hat kaum Aufstiegschancen. Höhere Positionen werden nahezu immer extern besetzt. Eigengewächse für spätere Führungsaufgaben heranzuziehen ist kein Ansatz, der zur Zeit in der DZT verfolgt wird. Auch dies trägt zu der enormen Fluktuation bei.
Weiterbildungen können zwar beantragt werden (und werden auch immer mal wieder genehmigt), insgesamt wird diesem Thema aber keine große Beachtung geschenkt. Es gibt zwar eine extra Stelle, die sich darum kümmert, diese wird aber, nach meiner Wahrnehmung, in ihren Initiativen eher ausgebremst als gefördert.