Ehemals toller Arbeitgeber, der leider massiv abbaut
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gut für alle die wenig bis gar nicht arbeiten möchten und dafür ein nettes Gehalt einstecken wollen.
Ansonsten sind die Standorte ganz nett, die Kollegen sowieso und die Ausstattung ist auf der Höhe der Zeit. Noch gibt es in vielen Teams viel Remote (80%+). Aber das wird sich wohl spätestens mit dem Campus ändern. Erste Maßnahmen in die Richtungen sind schon spürbar.
Landet man im richtigen Team gibts auch coole Aufgaben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlbesetzungen über alle Ebenen hinweg. Aber die Chefs können das natürlich nicht einschätzen, weil sie oftmals selbst gar nicht wissen was die Mitarbeiter eigentlich können sollten. Man kann es ihnen also nichtmal vorwerfen.
Insgesamt verändert sich die DKB durch F4G leider spürbar zum schlechteren.
Verbesserungsvorschläge
F4G wäre die Gelegenheit gewesen die "alten Zöpfe" abzuschneiden, den überbohrenden Wasserkopf der alt gedienten Kollegen abzubauen, Budget + Stellen für die Leistungsträger freizumachen und den Wasserkopf mit goldenem Handschlag in Rente zu schicken. Leider werden stattdessen die Leistungsträger vergrault und der untätige Wasserkopf bleibt erhalten. Dieser diskutiert dann über die wenigen verbleibenden Ressourcen. Am Ende gibt es 5+ Steuerungsrollen auf einen Angestellten. Siechtum auf Ansage. Es bleibt zu hoffen, dass die DKB nicht zu einem zweiten VW verkommt, sondern noch rechtzeitig die Kurve kriegt. Aber die BLB wird die Kuh bis aufs letzte melken, um die eigene Insolvenz zu verhindern.
Arbeitsatmosphäre
Durch F4G leidet die Atmosphäre spürbar. Jeder fährt auf Sicht und niemand will irgendwas riskieren um bloß nichts falsch zu machen. Das sorgt für zwei Jahre Stillstand.
Kommunikation
Es gibts zwar eine versuchte regelmäßige F4G Kommunikation, aber da diese komplett aus leerem Phrasengedresche besteht ist diese leider wertlos. Ansonsten gibts eine akzeptable interne Kommunikation über allerlei Dinge in der Bank, auch wenn diese ebenfalls nachlässt.
Kollegenzusammenhalt
Die normalen Angestellten halten zusammen. Steuerungsrollen arbeiten aktiv gegeneinander.
Work-Life-Balance
Sicherlich von Bereich zu Bereich unterschiedlich. Jedoch ist die DKB ein sehr entspannter Arbeitgeber. Teilweise sogar zu entspannt bei manchen Kollegen die das aktiv ausnutzen.
Vorgesetztenverhalten
Konflikte werden ausgesessen, Mitarbeiter nicht einbezogen, es gibt keine nachvollziehbaren Entscheidungen. In einem Jahr ist Thema x wahnsinnig wichtig. Das Jahr drauf ist das Thema umgesetzt und niemanden interessierts.
Insgesamt sind leider sehr viele Steuerungsrollen eine absolute Fehlbesetzung und haben den Job bekommen, weil sie seit 20 Jahren dabei sind und nicht weil sie in irgendeiner Weise dafür geeignet sind. Die paar guten Kräfte von extern sind mittlerweile alle weg.
Interessante Aufgaben
In vielen Bereichen wird immer noch für die Ablage P gearbeitet und gleichzeitig dürfen 800 Leute gehen.
Gleichberechtigung
Reine Lippenbekenntnisse.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich hab noch keine Einstellung von älteren Kollegen vernommen.
Arbeitsbedingungen
Hard- und Software funktioniert meistens. Je nach Standort bessere oder schlechtere Bedingungen. Grundsätzlich kann man aber nicht meckern.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kaum aktive Berücksichtigung im Daily Business. An manchen Standorten herrscht noch fröhlicher Papierkrieg.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Work-Life Balance entsprechend durchschnittlich (bzw. gemessen am Output der meisten wiederum extrem gut). Die Verteilung ist jedoch ungleich. Viele langjährige Kollegen haben extrem gute Verträge (baV, AT + ordentliche Tantieme) und alle neuen Kollegen gehen entsprechend leer aus und werden längsmöglich im Tarif gehalten.
Image
Image verschlechtert sich zunehmend dank F4G.
Karriere/Weiterbildung
Existiert nicht. Schulungen werden blockiert. Beförderungen ebenfalls. beruflicher Aufstieg ist die absolute Ausnahme. Außer man ist Steuerungsrolle, diese gehen regelmäßig in Retreats im Rahmen der FKT.