Der Change, im Change, im Change.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Möglichkeit zu netzwerken wird durch zahlreiche selbstorganisierte Communities gefördert. Dort finden sich tolle Kontakte. (Contra dazu: Ohne Netzwerk läuft halt auch nichts)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Eine Fehlerkultur gibt es nicht. Immer muss alles ganz toll sein. Warum? Wir sind (überwiegend) alle erwachsen. Fehler gehören dazu und sollten erlaubt, vielleicht auch mal erwünscht sein. Ohne Fehler kein Fortschritt. Dazu gehört, dass auch der Vorstand Fehlentscheidungen seinerseits zugibt und transparent damit umgeht.
Verbesserungsvorschläge
Beendet was ihr angefangen habt. Aktuell durchlaufen Mitarbeitende teilweise 4 Changes gleichzeitig! Liebe FKs und Vorstand, nehmt Fehler in Kauf, macht Lessons Learned (Ja langweilig - aber Basics first!) und justiert nach. Aktuell werft ihr alles immer wieder und vor alledem sofort, über den Haufen ohne wirken zu lassen. Dadurch entsteht eine ungeheure Belastung der Mitarbeitenden und der Erfolg bleibt aus.
Lieber Vorstand, entscheidet euch für eine Linie und zieht sie durch. Auch wenn Fehler geschehen und nicht direkt 100% dabei rauskommen. Da muss man einfach mal durch um daraus zu lernen und Dinge anschließend besser machen zu können. Seit ich da bin fährt man lieber die Vertuschungsstrategie. Das macht unauthentisch und blockiert jegliche Weiterentwicklung.
Arbeitsatmosphäre
Unter den richtigen Kolleg*innen immer noch aushaltbar, aber schön ist anders.
Kommunikation
Flurfunk und Netzwerk ist alles. Über "öffentliche" Kommunikation kommen keine gehaltvollen Infos und kritische Rückfragen werden ignoriert.
Kollegenzusammenhalt
Love It! Ja es nimmt an einigen Stellen aktuell sehr stark ab, aber im Großen und Ganzen wurde mir immer geholfen. Netzwerk ist dabei aber alles.
Vorgesetztenverhalten
An vielen Stellen leider sehr schwierig und nicht nachvollziehbar welche Kompetenz zu dieser Position verholfen hat. LinkedIn-Post & Homeoffice von Mallorca scheinen wichtiger als die Mitarbeitende im Change mitzunehmen und mitgestalten zu lassen. Noch besser sind da fast nur die FBLs die in einer kritischen Changephase 3 Wochen in den Urlaub verschwinden, alles stehen und liegen lassen, obwohl das Team abgebaut wird und sich extern orientieren soll und keiner weiß wer die Prozesse nun führt. Natürlich sind es dann "nur die anderen", weil die haben nicht rechtzeitig informiert, wollten die FK nicht mitnehmen &&&. Vielleicht ist auch einfach kein Standing da, vielleicht besitzt der FB einfach keine Fähigkeit strategisch zu handeln und zu planen.
Gleichberechtigung
Boys Club First und liebes HR-Team, dass soll keine Spitze sein, sondern spiegelt die Realität wieder. Diversität sucht man hier vergebens. Erste Strukturen werden zwar geschaffen, aber an der Spitze stehen Personen mit mehr Know-How im LinkedIn-Bloggen als den Basics von Überzeugungsarbeit und der Ausarbeitung von Strukturen und Prozessen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Als hätten wir Greenwashing erfunden. Zu Weihnachten gibt es (unansehnliche) Rucksäcke die niemand will anstatt mit dem Geld vielleicht mal Bäume zu pflanzen. Bereichsleiter leben auf einer Mittelmeer Insel und fliegen regelmäßig zu Office Tagen nach Deutschland. Das geht besser.
Gehalt/Sozialleistungen
Absolut ok. Es gibt viele Benefits und in den ersten Berufsjahren ist es hier absolut konkurenzfähig
Image
Viel besser als es das verdient
Karriere/Weiterbildung
Auch hier nochmal: Cis-Boys 4 the win. Es geht mit mindestens doppelter Anstrengung auch anders, dann müssen besonders Frauen in Kauf nehmen "biestig, unnahbar und kalt" zu wirken.