Unternehmen im Wandel
Gut am Arbeitgeber finde ich
Homeoffice in eigener Verantwortung. Technik läuft neuerdings relativ stabil.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gehaltspolitik, Genderwahnsinn.
Billigleistung war schon immer angesagt. Jetzt will man mit Abbau von Kundenleistungen und Skalierungen immer mehr den Banken-Aldi schaffen. Kunden erhalten nur noch einfachste Produkte. Auch Geschäftskunden! Damit schafft man Beratungsbedarf und letztlich sich selbst ab.
Die aktuelle Transformation läuft viel zu schwerfällig und langsam. Die Bank wird sehenden Auges zwei Jahre lahmgelegt. Unmotivierte Mitarbeiter werden gehalten, um eigene Vorstellungen vom Mitarbeiterabbau umzusetzen. Dann bräuchte man aber einen Plan, die frustrieren Mitarbeiter wieder zu motivieren. Das habt ihr aber in den letzten Jahren verlernt! Vielleicht hilft der eingeleitete längst fällige Wechsel des VV.
Vorstand hat sich von der Mitarbeiterschaft entfremdet. Führungskräfte tun ihr übriges dazu. Kritische Kommunikation wird unterbunden. Das ist verschenktes billiges Veränderungs-Know-how.
Verbesserungsvorschläge
Ein Transformationsprogramm unnötig über zwei Jahre zu ziehen, weil keiner richtig Ahnung hat, was zu tun ist, ist sehr unprofessionell. Niemand wird in dieser Zeit volle Leistung bringen, weil die Identifikation fehlt. Es dürfen nur ausgewählte Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Viele werden abgelehnt. Was meint man eigentlich, was diese Mitarbeiter noch leisten? Die haben längst innerlich gekündigt und geben natürlich keine volle Leistung mehr. Das sogenannte F4G-Programm hätte man in 1/2 Jahr durchziehen und dann wieder voll durchstarten können. Der Vorstand weiß schon längst nicht mehr, was an der Basis geschieht.
Arbeitsatmosphäre
Funktioniert gut zwischen den Kollegen.
Kommunikation
Gerade in der aktuellen Umbruchphase eher schlechte Kommunikation. Vorstand äußert sich zum dubiosen Stellenabbau auch kaum. Kritische Fragen werden üblicherweise arrogant und zusammenhanglos abgebügelt. HR scheint mit den Regularien überfordert. Man sagt einfach, es sei das erste Mal, dass man solch einen Prozess macht und versucht damit, die eigene Unprofessionalität zu überspielen.
Kollegenzusammenhalt
Noch ganz gut. Nimmt nun jedoch immer mehr ab, da keiner mehr seinen künftigen Platz im Unternehmen kennt.
Work-Life-Balance
Wer will in der unklaren Situation sich schon noch auf die Arbeit konzentrieren…
Vorgesetztenverhalten
Sehr Vorstands-hörig ohne eigene Meinung. Müssen die teils merkwürdigen Vorstandsentscheidungen dann mittels Direktionsrecht ihren Mitarbeitenden verkaufen.
Interessante Aufgaben
Natürlich sind die eigentlichen Aufgaben spannend. Sonst würde man den Job nicht machen. Man hat aber eher keinen Bock auf Arbeit, solange der Umbau anhält. Und auch hier hat der Vorstand sehr viel Zeit, diesen Umstand zu ertragen.
Gleichberechtigung
Jeder hat grundsätzlich die gleichen Chancen. Wer jedoch gut Gendern kann und nicht widerspricht, wird gleicher behandelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Es muss ja schließlich noch jemand die Kernbank am Laufen halten…
Arbeitsbedingungen
Alle gut! Die Homeoffice-Ausstattung könnte besser unterstützt werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wird ständig propagiert..
Gehalt/Sozialleistungen
Eigentlich zufriedenstellend. AT-Angestellte werden jedoch kaltgestellt! Vorstand verteidigt diese Politik vehement. Budgets für Gehaltserhöhungen viel zu gering. Somit erhalten diese Beschäftigten nicht mal die tariflichen Erhöhungen. Einkommenseinbußen quittiert man als Arbeitnehmer mit einer angepassten Leistungsbereitschaft. Das stört diesen Arbeitgeber aber nicht.
Zusatzleistungen auf branchenüblichen Niveau. Jobrad mit 5 TEUR jedoch wieder sehr regulierend.
Image
Image nach außen ziemlich gepusht. Das passt nicht zur internen Diletanz. Alles ist wichtiger als das Bankgeschäft…
Karriere/Weiterbildung
Weil die Unternehmensergebnisse immer besser wurden, hat man jetzt alle externen Seminare gestrichen. Und die Kostensparer feiern sich. Ein Sinnbild, was sich durch die Bank zieht.