Bewertung aus der Hausnotrufzentrale
Gut am Arbeitgeber finde ich
- k. A.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- siehe oben. Die Liste ist lang und es gäbe noch mehr zu erzählen, aber das sind Interna, die hier nicht hergehören
Verbesserungsvorschläge
- im Grunde braucht die Firma eine komplett neue Führungsebene, und zwar mit Personen, die aus diesem Bereich auch kommen, und nicht einfach mal nach Gutdünken eingestellt wurden, nur weil sie dem GV gefallen
- die Firma braucht einen kompletten Strukturwechsel
- die Firma übernimmt zu viele Aufgaben, für die sie nicht ausgelegt ist
Arbeitsatmosphäre
- bis auf einen Arbeitsplatz sind die technischen Geräte extrem veraltet, die Software ist nicht mehr auf dem neuesten Stand und Wartungen finden gar nicht statt
- keine (echten) Pflanzen
- alles sehr steril gehalten
- kein Platz für Individualität
- gute Klimaanlagen
- im Sommer gibt es Erfrischungen, Wasserspender ganzjährig
- Snacks und Kaffee kostenpflichtig
- Pausenraum im Keller
Kommunikation
- interne Kommunikation findet hauptsächlich via Mail statt - auch wenn man frei/Urlaub hat. Man soll also auch während dessen noch Arbeitsmails abrufen und erreichbar sein...
- interne Anrufe vom Vorgesetzten zur Infoweitergabe, obwohl man nur ein Büro weiter sitzt (offene Türen)
Kollegenzusammenhalt
- innerhalb seines eigenen Teams teilweise recht gut, sobald man aber mal Vertretungsweise in einem anderen Team arbeiten muß, ist es eine Qual
Work-Life-Balance
- 12 Stunden-Schichten (2x Tag, 2x Nacht)
- 48 Stunden-Woche (+ Kontingentschicht)
- zwar hat man danach 3,5 Tage frei, aber der Körper erholt sich in der Zeit nicht wirklich
Vorgesetztenverhalten
- wenig bis keine Kommunikation zu wichtigen Mitarbeiterfragen
- Urlaube werden teilweise nicht gewährt, obwohl alle Fristen eingehalten wurden
- interne Mails zu speziellen Mitarbeiter-Themen sind in einem fast schon kindisch zu nennenden Ton geschrieben, als wenn wir nicht ganz bei Sinnen wären
- Mitarbeiter-Mailaccounts werden überwacht und es werden eigene angelegte Ordner gelöscht, wenn sie den Vorgesetzten nicht passen
- alle Vorgesetzten kommen aus branchenfremden Bereichen, haben also kaum bis gar keine Kompetenzen im Bereich Wirtschaft und Personalführung
Interessante Aufgaben
- stupide Abarbeitung
- striktes "Schema F"
- teilweise sinnlose Arbeitsabläufe, die viel zu viel Zeit und Kraft in Anspruch nehmen
- Abweichungen werden umgehend ermahnt
- keinerlei Flexibilität
Gleichberechtigung
- zwischen den Kollegengruppen gibt es sehr starkes Konkurrenzdenken (auch was private Dinge betrifft)
- zwar tragen wir (leider) alle die gleiche Kleidung, aber die emotionale, empathische und bildungstechnische Kompetenz klafft extrem auseinander, Mobbing gehört dann dazu (die "Dummen" mobben die "Schlauen" - vermutlich Neid)
Umgang mit älteren Kollegen
- keine Angabe, da alle in etwa gleich alt sind
Arbeitsbedingungen
- wie oben schon geschrieben: 12 Stunden-Schichten, bei fehlenden Kollegen innerhalb des Teams gibt's dann auch einfach mal keine Pausen
- es wird sich seitens des Vorgesetzten nur bedingt oder gar nicht drum gekümmert, ob noch jemand einspringen kann - man darf sich aber gerne selbst um Ersatz kümmern
Umwelt-/Sozialbewusstsein
- es wird für jede kleine sog. Krankenhaus-Blutfahrt (Medizinisch-Technischer-Dienst) ein Fahrzeug losgeschickt, anstatt den entsprechenden Stellen mal zu sagen, daß sie ihre Proben auch gerne mal sammeln können
- dementsprechend müssen auch die Kollegen aus der Hausnotrufzentrale immer wieder selber rausfahren, weil es immer nur einen MTD-Fahrer gibt
- Wasserverbrauch durch Sträucher- und Büsche begießen (!) ist exorbitant
Gehalt/Sozialleistungen
- beim Vorstellungsgespräch wird einem viel versprochen, gehalten wird am Ende fast nichts
- die erste Gehaltserhöhung (i.H.v. 100 Euro brutto) erfolgt erst nach einem Jahr Zugehörigkeit
- zwar gibt es Nachtschichtzulagen, aber die werden nur in voller Höhe ausgezahlt, wenn man alle Nachtschichten PLUS Kontingentschichten im Monat ableistet - bei Krankheit wird nur noch ein Bruchteil gezahlt
- es gibt "Prämien" zwei Mal im Jahr (i.H.v. 150 Euro netto)
- Tankgutschein pro Gehaltsabrechnung i.H.v. 40 Euro
Image
- nach außen hin bemüht sich der GV um ein sauberes und tolles Image
- hat bei anderen Institutionen einen recht guten Ruf
Karriere/Weiterbildung
- Weiterbildungen werden versprochen - gehalten werden solle sie, wenn sich "genug Kollegen für die Fortbildung" finden lassen (gemeint sind Festangestellte und FSJler). Bislang ist dies noch nicht vorgekommen.