Sinnstiftende Arbeit, die einem in allen Bereichen sehr viel (zu viel?) abverlangt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Für Berufseinsteiger, die erste Erfahrungen in einem sehr kollegialen Umfeld sammeln wollen, ist YFU für eine Weile ein toller Arbeitgeber. Die Aufgaben fordern einen, aber man lernt wirklich viel dabei.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kritik wird als persönlicher Affront aufgefasst und meist nicht wirklich ernst genommen. Auch wenn die Arbeit an sich einem wirklich viel gibt, gibt es für die meisten MA leider keine langfristige Perspektive. Dementsprechend gibt es eine hohe Fluktuation der MA, aber vielleicht ist das ja auch gewünscht.
Sich alleine zu finanzieren ist bei dem niedrigen Gehalt kaum möglich, vor allem in einer Stadt wie Hamburg.
Verbesserungsvorschläge
Kriterien für beruflichen Aufstieg klar festlegen und kommunizieren, sodass MA eine Perspektive geboten wird und die MA nicht nach ein paar Jahren komplett desillusioniert und abgebrannt sind.
Kommunikation
Regelmäßige Besprechungen finden im kleinen und auch im großen Kreis statt, aber es fehlt an Transparenz.
Kollegenzusammenhalt
Wirklich tolle Kolleg*innen, mit denen es Spaß macht, zusammenzuarbeiten. Es wird aufeinander geachtet.
Work-Life-Balance
An sich werden flexible Arbeitszeiten ermöglicht, gleichzeitig wird aber auch Flexibilität vom Arbeitgeber gefordert, was Abend- und Wochenendveranstaltungen betrifft. Arbeitszeit dazu häufig nicht planbar. Auf Familien wird so gut es geht versucht Rücksicht zu nehmen, aber das bedeutet nicht selten, dass die Arbeit dann einfach liegen bleibt.
Vorgesetztenverhalten
Kritisches Feedback ist eher unerwünscht. MA werden teilweise versucht in Entscheidungen eingebunden, häufig wird aber auch über de Köpfe hinweg entschieden. Wenn man doch Kritik äußert, wird man schnell vom geschätzten zum austauschbaren MA.
Interessante Aufgaben
Arbeitsbelastung ist in sofern fair aufgeteilt, dass sie für alle MA meist sehr hoch ist. Interessante Aufgaben sind vorhanden aber in der Arbeitszeit kaum zu schaffen. Das führt zu viel Stress.
Gleichberechtigung
Der Großteil der Belegschaft besteht aus Frauen.
Arbeitsbedingungen
Die Geschäftsstelle ist gut gelegen und schön. Von Einzelbüros bis zu größeren Büros ist alles vorhanden. Solange die Fenster geschlossen sind, ist der Lärmpegel gut zu ertragen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist nicht zufriedenstellend und steht nicht im Verhältnis zu der Verantwortung. Gehälter werden pünktlich gezahlt und es gibt einen kleinen Sportzuschuss sowie einen Zuschuss zur ProfiCard bei Bedarf.
Der AG verspricht Wertschätzung auf nicht-monetärer Ebene, die sich dann meist auf eine jährliche Danke-Rede/E-Mail beschränkt.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegschancen sind kaum vorhanden. Kriterien für einen beruflichen Aufstieg oder eine Gehaltserhöhung werden nicht transparent kommuniziert sondern passieren oder eben nicht. Meistens eher nicht. Um jede Gehaltserhöhung muss man lange, lange kämpfen. In der Regel wird vertröstet.