keine schöne Erfahrung, wenig Wertschätzung der Mitarbeitenden
Gut am Arbeitgeber finde ich
Generell ist es ein spannender Aufgabenbereich und viele der Teilnehmer*innen und Lehrkräfte waren nett und ich hatte einen tollen Austausch mit diesen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es gab keine klare Kommunikation. Es wurden von der Geschäftsleitung unterschiedliche Informationen weitergetragen. Vorkommnisse im Büro, Bedrohungen oder Ähnliches wurden nicht besprochen und es gab Anweisungen solche Informationen nicht an die anderen Büros oder nach Außen weiterzutragen. Es gab einige Momente, in denen ich mich an meinem Arbeitsplatz nicht sicher fühlte.
Verbesserungsvorschläge
Kritik und Feedback annehmen und Ernst nehmen sowie Fehler seitens der Geschäftsführung eingestehen. In Kontakt mit den Mitarbeitenden treten, physisch anwesend sein. Eindeutige Kommunikationswege und Aufgabenbereiche festlegen.
Einen Betriebsrat einsetzen und Entscheidungsmacht auf mehrere Personen aufteilen und nicht in einer Person bündeln.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre nahm ich oft sehr angespannt wahr, weil es keine klare Kommunikation gab und Abläufe oft unklar waren. Es wird dennoch viel hinter dem Rücken anderer besprochen. Ich sah keinen Raum für Verbesserungsvorschläge, Ideen oder einfach nur ehrliches Feedback. Wer sich beschwerte oder Kritik anmerkte, wurde in die Schranken gewiesen.
Kommunikation
Ich nahm keine klare und offene Kommunikation wahr und keinen Informationskanal seitens der Geschäftsleitung. Informationen sickern trotzdem durch, weil sie mit ausgewählten Mitarbeitenden geteilt wurden, wodurch jedoch Fakten verwässert wurden und Unmut entstand. Den Umgang mit mir empfand ich als unfreundlich und aufgesetzt.
Work-Life-Balance
Ich machte in der Zeit einige Überstunden, weil es viel Arbeit gab, die erledigt werden musste. Als ich der Chefin dies mitteilte, sagte sie nur: "Darum hat dich ja auch niemand gebeten".
Ich habe in der ganzen Zeit kein einziges positives Feedback bekommen oder überhaupt ein Feedback oder jegliche Form der Wertschätzung der Mitarbeitenden wahrgenommen.
Home-Office war für die Mitarbeitenden nicht erlaubt.
Vorgesetztenverhalten
Mir wurde gesagt, dass es bei guter Arbeit zu einer Festanstellung komme. Als die Zeit der Übernahme war, musste ich mich aufwändig mit Motivationsschreiben bewerben, obwohl ich schon fast zwei Jahre dort gearbeitet hatte. Keine meiner Kolleginnen, die übernommen wurden, mussten diesen Prozess durchlaufen. Zusätzlich sollte ein Bewerbungsgespräch stattfinden. 10 Minuten vor dem Gespräch stand ich vor der Tür des Bürogebäudes und rief die Chefin an, um zu fragen, wo genau wir uns treffen würden. Da sagte sie, dass wir den Termin verschieben müssen, weil ein wichtiger Termin dazwischen gekommen sei. Ein Termin, der, wie ich später erfuhr, schon eine Stunde vorher begonnen hatte und geplant war. Das Gespräch fand einige Tage später per Telefon statt, wo die Chefin mich bat eine (gute) Bewertung bei Kununu abzugeben. Hier ist die Bewertung.
Mir wurde der Job zugesagt und alles besprochen. Ich hatte das Gefühl, ich wurde mehrere Wochen hingehalten. Als ich den Vertag unterschreiben sollte, rief die Chefin mich an und sagte, sie habe gar keinen Job für mich. Als ich verärgert war, sagte sie, ich solle nicht immer nur an mich denken und wurde laut.
Interessante Aufgaben
Der Aufgabenbereich war prinzipiell sehr spannend. Man hatte Austausch mit verschiedenen Teilnehmerinnen und Lehrkräften.
Gleichberechtigung
Ich hatte das Gefühl, dass die Geschäftsleitung es bevorzugt, weibliche Mitarbeiterinnen einzustellen. Prinzipiell nahm ich keine Offenheit für LGBT-Personen oder verschiedene Religionen war. Eine solche Offenheit wurde nicht vermittelt, angesprochen oder festgelegt. Es wurde zwar immer mit Vielfalt geworben, dies jedoch meiner Meinung nach nicht umgesetzt.
Arbeitsbedingungen
Die Büros sind meiner Meinung nach schlecht ausgestattet. Wenn ich neue Ausstattung erfragen wollte, war unklar, an wen man sich wenden muss, und die Anfragen liefen ins Nichts.
Es ist sehr laut in den Büros, weil es oftmals an Platz mangelt. Ich habe in zwei Büros gearbeitet. Im ersten Büro war direkt unter unserem Fenster der Müllkeller des Hochhauses, welcher im Sommer fürchterlich stank. Im zweiten Büro war angrenzend die Kinderbetreuung, weshalb es unglaublich laut war.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Überhaupt nicht. Ich nahm einen sehr hohen Papierverbrauch wahr, welcher durch neue Systeme extrem vermindert werden könnte.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt wurde pünktlich bezahlt und war ein für Werkstudierende angemessenes Gehalt, allerdings musste ich oft lange auf meine Gehaltsabrechnung warten.
Karriere/Weiterbildung
Ich habe keine Form von Weiterbildung bekommen oder in Aussicht gestellt bekommen.