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Diakonie 
- 
Stadtmission 
Dresden 
e. 
V.
Bewertung

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Ich habe mal gerne hier gearbeitet... das Unternehmen hat aber in den vergangenen Jahren nachgelassen.

2,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Unterstützung bei Weiterbildung.
Pünktliche Bezahlung.
In meiner Einrichtung gute pallliavtive Betreuung und Sterbebegleitung.
Heimleitung und Pflegedienstleitung empatisch und engagiert.
Pflegedienstleitung gibt ihr Bestes um Wünsche zu berücksichtigen.
Leitung im Haus hat immer ein offenes Ohr.
Guter Zusammenhalt im Kollegium.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Hoher Leistungsdruck.
Ausbaufähige Grundstrukturen.
Veraltetet Hilfsmittel und Gebäude.
Arbeitsbedingungen und Gegebenheiten in der Einrichtung nicht zufriedenstellend.
Unternehmensführung nicht transparent.
Wertschätzung der oberen Führungsebene gegenüber den Mitarbeiter*innen zu gering.
Unternehmenskultur rückständig, nicht mehr aktuell und nicht mehr zeitgemäß.

Verbesserungsvorschläge

Mehr auf die Ansichten und Meinungen der Mitarbeiter*innen hören. Das höchste Gut des Unternehmens mehr wertschätzen - > die Mitarbeiter. Dort spart man dan der falschen Stelle. Aufhören in der glorreichen Vergangenheit der Diakonie zu leben und im "hier und jetzt" ankommen. Sich von der Konkurrenz gut funktionierende Dinge abschauen, anstatt diese vollends abzulehnen und als Feindbild darzustellen. Sich mehr "Neue Dinge" trauen und keine Angst vor Innovationen haben.

Arbeitsatmosphäre

Überwiegend freundliche, engagierte und kompetente Kolleg*innen. Leitungsteam im Haus ist ebenfalls empatisch und engagiert. Allerdings sind aufgrund von Überlastung (Pflege ist in Deutschland allgemein hart, aber Träger ist an Situation in den Einrichtungen nicht unschuldig) im Arbeitsalltag sind viele Kolleginnen überfordert und gestresst. Man geht unzufrieden nach Hause, weil man den Ansprüchen, an seine eigene Arbeitsqualität nicht gerecht wird.

Kommunikation

Innerhalb der Einrichtung Kommunikation grundsätzlich in Ordnung (HL, PDL, WBL, PFK, PK, Betreuung, Küche etc.). Absprachen funktionieren in der Regel. Es wird auf Augenhöhe kommuniziert. Leitung agiert auf einer menschlichen und empatischen Basis.

Kommunikation der Geschäftsstelle bzw. von höheren Führungsebenen ausbaufähig. Man wird oft vor unvollendete Tatsachen gestellt. Kommunikation absolut nicht transparent. Mitarbeiter werden in Entscheidungen nicht mit einbezogen bzw. die Meinung von "kleinen" Mitarbeitern ist nicht von Interesse. Wichtige Entscheidungen werden von Führungskräften getroffen, die wenig Bezug zum Alltag in den Pflegeheimen haben. Prioritäten werden meiner Ansicht nach oft falsch gesetzt.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb der einzelnen Wohnbereiche Zusammenhalt gut. Allerdings gibt es teilweise Spannungen zwischen den Teams bzw. es wird ungern wohnbereichsübergreifend gearbeitet.

Work-Life-Balance

Spontanes Einspringen und plötzliche Dienstplanänderungen sind an der Tagesordnung. Teilweise ungesunde Dienstplangestaltung (z. B. nach Nachtdienst nur ein Tag frei, dann direkt wieder Frühdienst). Man wird oft in Bereichen eingesetzt für die man eigentlich nicht zuständig ist. Z. B. soziale Betreuung springt regelmäßig in der Pflege mit ein.

Pausenzeiten und Arbeitszeiten werden in der Regel eingehalten. Für eingesprungene Tage gibt es meist zeitnahe einen freien Tag als Ausgleich. Was die Problematik aber nur verschiebt - Man stopft damit eine Lücke im Dienstplan und reißt woanders eine neue Lücke auf.
PDL springt selbst regelmäßig in der Pflege mit ein und versucht dadurch die angespannte Personalsituation aufzufangen... Was aber auch nicht die Lösung sein kann.

Vorgesetztenverhalten

In der Einrichtung (HL, PDL) in Ordnung.
Versuchen ihr Bestes um Mitarbeiter*innen bei Laune zu halten. Bei vielen Dingen sind ihnen aber "die Hände" gebunden weil sie Druck und strenge Auflagen von der Geschäftsstelle bekommen.

Ich empfinde das Verhalten der Geschäftsstelle bzw. von höheren Führungskräften teilweise als arrogant. Wen man Kritik äußert, wird man als schwieriger Mitarbeiter angesehen und darf ruhig woanders hingehen. Probleme werden nicht gesehen oder wollen nicht gesehen werden. Sehen den Zustand des Unternehmens in einem wesentlich besseren Licht als er in der Realität ist. Es wird sich viel schön geredet.

Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern vom Unternehmen aus zu gering. Es gibt kaum Teamevents oder Anerkennung (wie Gutscheine, Geschenke etc.)
Wenn in der Einrichtung etwas stattfindet dann nur dank Spenden von Angehörigen oder Bewohnern. Bzw. Heimleitung finanziert teilweise privat auf eigen Kosten, Geschenke und Events für die Belegschaft.

Interessante Aufgaben

Man wird als "Arbeitskraft für alles" gesehen. Hochqualifizierte Kräfte müssen täglich einfachste Aufgaben mit übernehmen, wie Essen verteilen, Wäsche verteilen, Betten reinigen etc.
Führungskräfte wie z. B. Wohnbereichsleitung, sind vollzeit in der Pflege involviert und haben kaum Zeit ihre eigentlichen Aufgaben bzw. Verwaltungsaufgaben zu erledigen. Geplante Bürotage werden meist aufgrund von Personalausfällen spontan gestrichen und nur selten ersetzt.

Umgang mit älteren Kollegen

Wenig bis keine Rücksichtnahme auf altersbedingte Minderung in der Arbeitsleitung.

Ebenso keine Rücksicht auf jüngere Mitarbeiterinnen. "Du kannst doch ruhig Einspringen oder auch mal einige Tage länger am Stück arbeiten, du bist ja noch jung."

Arbeitsbedingungen

Gebäude und Inventar sehr veraltet und absolut nicht mehr zeitgemäß. Investitionen erfolgen nur sporadisch und sparsam. Hilfsmittel vorhanden aber ebenfalls veraltet. Zu wenig Fahrstühle. Räumlichkeiten sind für Rollstuhlfahrer teilweise zu eng und zu klein. Licht zu dunkel - alte Energiesparlampen - Umstellung auf LED Lampen sehr angebracht. Gesamte IT eine Katastrophe - Server und Rechner stürzen ständig ab oder sind zu langsam. Zur wenig Rechner zum dokumentieren im Haus zur Verfügung. Im Sommer sehr warm und stickig. Sauberkeit varriiert - je nachdem welche Reinungskraft im Dienst ist. Es wird in allen Bereichen gespart wo es nur geht. Kein W-LAN. Weiterbildungen per Zoom, welche ständig mit technischen Problemen einhergehen.

Arbeitsalltag besteht überwiegend aus Fließbandandarbeit. Wenig Zeit für die Bewohner*innen. Duschen/Baden muss oft ausfallen - da zu wenig Personal im Dienst ist. Bewohner*innen werden regelmäßig vertröstet.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wasser muss in manchen Zimmern mehrere Minuten laufen bevor es ansatzweise warm wird. Heizung muss in manchen Zimmern voll aufgedreht werden um warm zu werden. Kalkulation beim Essen falsch. Es bleibt (besonders beim Mittagessen) sehr viel übrig. Biotonnen täglich mit frischem Essen voll.
Viel Arbeit mit Papier, welche man mit dem nötigen Wollen, auch einfach auf digitale Alternativen umstellen könnte.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist in Ordnung und wird immer pünktlich ausgezahlt. 13. Monatsgehalt wird gezahlt - Aber an wirtschaftliche Lage des Unternehmens geknüpft - fraglich wie lange dafür noch das Geld da ist.

Schön wären mehr Zusatzleistungen wie z. B. Tankgutscheine, Shoppinggutscheine.

Betriebliche Rentenversicherung wird geboten. Für jüngere Generation aber kein Argument für das Unternehmen. Da fraglich wie diesbezüglich die Zukunft in Deutschland aussieht.

Image

Nach außen top. Hinter den Kulissen leider eher flop. Leitbild und Werbekampagne erzählen viel von Nächstenliebe und christlichen Werten, nach Innen aber zu wenig davon zu sehen.
Bei Problemen und Schwierigkeiten, wird einem der Mund verboten, vor Bewohner*innen und Angehörigen soll man "Heile Welt" spielen und "gute Mine zum bösen Spiel machen" , damit diese nichts von internen Problemen mitbekommen.

Karriere/Weiterbildung

Begrenzte Auswahl an Weiterbildungsmöglichkeiten (Pflegedienstleitung, Praxisanleitung)
Diese Weiterbildungen werden aber vom Unternehmen gut organisiert und vollständig finanziert sowieso mit allem drum und dran getragen.


Gleichberechtigung

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