„Flexibler Arbeitgeber, hilfsbereite Kollegen und gute Kommunikation. Gehalt nicht konkurrenzfähig, hohe Arbeitsbelastun
Gut am Arbeitgeber finde ich
Diaverum ist eine stark etablierte Größe in der Dialyseversorgung und zählt zweifellos zu den Leistungsträgern in der Branche. Das Unternehmen bietet hervorragende Möglichkeiten, wertvolle Erfahrungen zu sammeln und Verantwortung zu übernehmen. Zudem profitieren Mitarbeiter von attraktiven Corporate Benefits und einer Tätigkeit, die einen echten Beitrag zur Gesundheitsversorgung leistet und somit als besonders sinnstiftend wahrgenommen wird.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
In einigen Fällen lässt sich beobachten, dass bestimmte Führungskräfte auf Top-Ebene Schwierigkeiten haben, die notwendige Strenge und Klarheit innerhalb des Unternehmens zu etablieren. Zudem fehlt es manchmal an tiefgehender Expertise, besonders in interdisziplinären Themenfeldern, die für eine ganzheitliche Führung erforderlich sind. Eine umfassende Kompetenz in verschiedenen Bereichen ist für Führungskräfte entscheidend, um erfolgreich zu führen. Des Weiteren könnte die Anerkennung der individuellen Leistungen, insbesondere in den Kliniken vor Ort, stärker differenziert und zielgerichteter ausfallen. In vereinzelten Momenten entsteht der Eindruck, dass die zentrale Vision und der Fokus des Unternehmens nicht immer eindeutig erkennbar sind.
Verbesserungsvorschläge
Ein Verbesserungsvorschlag wäre, die internen Hierarchien sowohl im Unternehmen als auch in den Kliniken vor Ort klarer sichtbar zu machen. Ein starkes, transparentes Leitbild könnte dazu beitragen, eine klare Richtung für die Zukunft des Unternehmens zu fördern. Gleichzeitig sollte auch die angemessene Bezahlung für alle Mitwirkenden sichergestellt werden. Besonders in den unteren Hierarchieebenen wäre es sinnvoll, stärker auf Mitarbeiterbindung zu setzen und gezielt in deren Fortbildung zu investieren, um das Potenzial der Mitarbeiter langfristig zu fördern.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war gut, besonders das Verhalten der Vorgesetzten war sehr positiv und bestärkend. Zwischenmenschlich herrschte ein respektvoller und unterstützender Umgang. Zudem bot der Arbeitgeber eine flexible Homeoffice-Regelung, was einen großen Vorteil darstellte. Die Büroräume und die Arbeitsausstattung waren modern und gut ausgestattet.
In vereinzelten Situationen konnte die Arbeitsatmosphäre als etwas herausfordernd empfunden werden, insbesondere im Hinblick auf den Versuch, in komplexen Situationen die Kontrolle zu wahren. Häufige Unterbrechungen beeinflussten den Arbeitsfluss, und es war ein gewisser Erfolgsdruck spürbar, der in bestimmten Situationen verstärkt wurde.
Kommunikation
Die Kommunikation war grundsätzlich gut, und Informationen wurden entsprechend weitergeleitet. Allerdings gab es intransparentes Vorgehen bei Personal- und Gehaltsfragen sowie bei der langfristigen Ausrichtung der Firma, was den roten Faden für die Zukunft betrifft.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt war besonders in der eingesetzten Abteilung sehr gut. Schade war jedoch, dass einige Kollegen teilweise zu eigenständig arbeiteten, was die Zusammenarbeit erschwerte.
Work-Life-Balance
Die Arbeitsbelastung war hoch, insbesondere aufgrund des Bereitschaftsdienstes, der nicht zusätzlich entlohnt, sondern als Arbeitszeit angerechnet wurde, was die persönliche Freiheit einschränkte. Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass es 30 Tage Urlaub gab und die direkten Vorgesetzten darauf achteten, dass nicht zu viel gearbeitet wurde. Die hohe Arbeitsbelastung liegt jedoch weniger an der Firma selbst, sondern am Gesundheitswesen allgemein.
Vorgesetztenverhalten
Die direkten Vorgesetzten zeichneten sich durch einen überaus positiven Führungs- und Motivationsstil aus. Besonders hervorzuheben war die hervorragende zwischenmenschliche Ebene, die viel Raum für eigene Ideen und deren Umsetzung ließ.
Interessante Aufgaben
Die Aufgabenbereiche waren überwiegend standardisiert und wenig herausfordernd. Zwar gab es Möglichkeiten, eigene Ideen einzubringen, jedoch war es aufgrund des hohen Workloads schwer, diese zu verfolgen und umzusetzen.
Gleichberechtigung
In Bezug auf die Gleichberechtigung fiel das Einstiegsgehalt bei manchen Mitarbeitern in gleicher Position niedriger aus. Dies wirft insbesondere bei höherer Qualifikation Fragen auf.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine Probleme feststellen können.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsumgebung war insgesamt sehr gut. Die Büroräume waren modern und gut ausgestattet, ebenso die Computer und die technische Infrastruktur für die IT. Bei Bedarf wurden notwendige Ressourcen schnell beschafft.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
In Bezug auf Umwelt- und Sozialbewusstsein fällt es schwer, eine umfassende Einschätzung abzugeben. Es gab Verbesserungspotenzial, insbesondere in der Mülltrennung, die nicht systematisch umgesetzt wurde.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt lag leider unter dem Branchendurchschnitt, insbesondere im Kontext der Inflation und der erbrachten Leistung sowie der übernommenen Bereitschaftsdienste. Positiv hervorzuheben ist, dass das Deutschlandticket zu 50 % vom Arbeitgeber getragen wurde. Allerdings fehlten Weihnachts- und Urlaubsgeld, was in vielen Unternehmen üblicherweise Teil der Gesamtvergütung ist.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsangebote wurden grundsätzlich angedacht, jedoch wurden sie hauptsächlich in sehr spezifischen Bereichen vom Arbeitgeber gefördert – oft abhängig davon, ob ein unmittelbarer Mehrwert für das Unternehmen erkennbar war. Aufgrund der begrenzten Möglichkeiten in diesem Bereich wurde die Verantwortung für die eigene Weiterbildung schließlich größtenteils in die eigene Hand genommen.