Überlastet und am Limit
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man ist abgesichert und muss sich keine Sorgen machen, dass das Gehalt nicht kommt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man darf fast keine E-Mails an extern versenden (wie im Mittelalter), wegen dem heiligen Datenschutz.
Work-Life-Balance
Immerhin kann man Urlaub nehmen wie man will, weil man keine Vertretung im Prüfdienst hat.
Vorgesetztenverhalten
Der Teamleiter ist top. Jedoch ist er auch nur ein kleiner Fisch, der in einem Haifischbecken fast chancenlos gegen die großen Fische ist.
Gleichberechtigung
Die jährlichen Umverteilungen erfolgen aufgrund irgendwelcher schön gerechneten Statistiken. Das ganze System dreht sich nur um irgendwelche statistischen Zahlenwerte. Gerechtigkeit gibt es keine, Leistung zählt ebenso wenig. Man guckt das man am Ende des Tages selber keinen Burn Out bekommt, alles andere ist egal. Da es kein Leistungsprinzip gibt, nutzt man den Spielraum der Anpassung der Statistik so weit es geht zu seinen Gunsten und auf Wiedersehen. Jeder ist sich selbst der Nächste und nach mir die Sintflut, damit lebt man am besten. Man hat resigniert und inzwischen ist es einem auch alles egal. Der Job ist an und für sich sehr spannend und vielseitig, aber man lebt besser wenn man nur noch 08/15 macht und Scheuklappen aufsetzt. Danke Düsseldorf.
Arbeitsbedingungen
Eine Vollzeitstelle soll 39 Stunden sein. Das ist einfach nicht zu schaffen. Die Arbeit stapelt sich man wird nur verheizt und aus den höheren Instanzen (Hauptverwaltung) wird man immer weiter zugeworfen mit Arbeit. Der Zustand ist katastrophal. Das jährliche Pensum muss um 15% übertroffen werden, obwohl das Personal fehlt. Das sind demnach bei 39 Stunden bei 15% fast 45 Stunden pro Woche, damit man am Ende das Jahres den statistischen Vorgabewert erreicht. Es interessiert aber auch niemanden aus den höheren Instanzen. Alle laufen auf Anschlag, es gibt keinen dessen Zeitkonto nicht bis zum Bersten mit (Über)Stunden gefüllt ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Geld kommt immer pünktlich. Bezahlung nach Tarif ist okay + betriebliche Altersvorsorge. Man wird nicht reich, aber man kann ein normales Leben führen.
Image
Durch die gesellschaftliche Kritik an der gesetzlichen Rente, hat der Name des Arbeitgbers nicht den besten Ruf.
Karriere/Weiterbildung
Schulungen und Seminare, man bleibt immer auf dem laufenden. Man kann aber keine besonders großen Karriereleitern raufklettern. Wer Karriere machen will ist im öffentlichen Dienst falsch.