Liebe | Respekt | Geschmack war einmal…..
Gut am Arbeitgeber finde ich
- oft werden coole Veranstaltungen ausgerichtet, auf denen man gerne arbeitet
- Man kann schnell, viel Verantwortung übernehmen.
- Zusammenhalt und Freundschaften unter den Mitarbeitern
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mittlerweile leider sehr viel (siehe Ausführungen)
Verbesserungsvorschläge
- Kommunikation verbessern
- Personal schulen
- Trinkgeldaufteilung transparent machen
- Verantwortungsvoller mit Mitarbeitern umgehen
- Vorgesetztenverhalten verbessern
- Ehrlichkeit gegenüber Mitarbeitern
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist leider sehr schlecht geworden. Ein Grund dafür ist, dass es keine Schulungen mehr gibt und obendrein neue Mitarbeiter gar nicht mehr eingearbeitet werden. Dadurch passieren immer häufiger Fehler und die Ansprüche an die Qualität des Services werden immer niedriger. Das schlägt natürlich auf Dauer auf die Stimmung im Team. Leider werden auch keine Versuche unternommen dies zu ändern. Das Verhalten der Chefs und des Inhabers tragen leider nur dazu bei, dass in der Öffentlichkeit alles als gut verkauft wird, jedoch für Mitarbeiter sehr offensichtlich ist, dass dies mehr Schein als Sein ist. Ein Beispiel dafür ist die in der Öffentlichkeit groß gefeierte Auszeichnung für das BeHappy Konzept (Caterer des Jahres) (unter anderem 4-Tage Woche, etc.). Diese Auszeichnung wurde im Restaurant ausgestellt, war hier für die Mitarbeiter jedoch nie existent. Auf Nachfrage hieß es, dass diese nur für Mitarbeiter des Caterings gelte, welche in einem anderen Gebäude arbeiten.
Vor einiger Zeit ist man gerne zur Arbeit gekommen, mit Wechsel der Restaurantleitung ist es leider immer unprofessioneller und chaotischer geworden und das Team ist auseinander gebrochen.
Kommunikation
Obwohl es eine Mitarbeiter App gibt, werden Mitarbeiter oft nicht mehr über wichtige operative Entscheidungen oder Änderungen informiert. Da es auch keine Meetings mehr gibt werden Themen nicht mehr gemeinsam besprochen. Somit gibt es auch keine Möglichkeit, Sorgen, Nöte, Konflikte, Vorschläge o.ä. im Team zu besprechen. Wenn man einige Zeit nicht arbeitet, hat man i.d.R. viel verpasst und muss von seinen Kollegen erst wieder auf den aktuellen Stand bringen lassen. Mittlerweile ist es soweit, dass die Mitarbeiter und Chefs (!) mehr übereinander statt miteinander reden.
Ein weiteres Problem ist die späte Erstellung der Dienstpläne. Nicht selten erhält man die wöchentliche Einteilung erst einen Abend vorher, was die Planbarkeit seiner Freizeit erheblich beeinträchtigt!
Kollegenzusammenhalt
Generell ganz gut. Man hat hier viele Freunde gefunden und arbeitet mit vielen netten Kollegen. Viele sind jedoch mittlerweile in andere Betriebe gewechselt.
Dennoch gibt es Mitarbeiter die nicht im Team arbeiten und beispielsweise lieber selber früher gehen, als Kollegen mit einer sehr langen Schicht abzulösen oder abends beim Aufräumen zu helfen um schneller Feierabend machen zu können.
Work-Life-Balance
Solange man nicht Festangestellt ist gut, da die Stunden durch die Verdienstgrenzen gedeckelt sind. Bei Voll- oder Teilzeit sieht das ganz anders aus. Anders als in der Öffentlichkeit dargestellt hat hier keiner eine 4-Tage Woche! Überstunden und lange Arbeitstage (über die gesetzlichen Grenzen hinaus) sind keine Seltenheit. Einige Mitarbeiter arbeiten bei Personalmangel sogar im Urlaub und der Chef sagt nichts dazu. Bei Vertragsschluss getroffene mündliche Vereinbarung und Zusagen werden teilweise nicht eingehalten.
Vorgesetztenverhalten
Leider sehr schlecht geworden. Die Fluktuation von Mitarbeitern hat in den letzten Monaten stark zugenommen. Dies ist nicht nur auf eigenständige Kündigungen von Mitarbeitern, sondern auch auf (zum Teil unrechtmäßige) Kündigungen seitens des Arbeitgebers zurückzuführen.
Die öffentlichen Aussagen in diversen Medien gehen leider immer mehr an der Realität vorbei.
Des Weiteren reden Vorgesetzte mit Mitarbeitern schlecht über andere Mitarbeiter des gleichen Teams. Das beinhaltet zum Teil auch sensible Informationen (z.B. Gründe für Krankschreibungen oder sonstige Vorfälle die nicht jeden etwas angehen).
Gleichberechtigung
Der Inhaber ist sehr auf das Aussehen und den Kleidungsstil seiner Mitarbeiterinnen bedacht und äußert dies zum Teil sehr direkt und unsensibel.
Umgang mit älteren Kollegen
Es arbeiten kaum ältere Mitarbeiter im Unternehmen. Auf die wenigen ältere Kollegen wird generell im Team Rücksicht genommen.
Arbeitsbedingungen
Das die Gastronomie keine Branche ist in der die besten Arbeitsbedingungen herrschen ist denke ich klar und kann auch kaum geändert werden. Die Chefs könnten jedoch mehr Rücksicht darauf nehmen, dass die Pausenzeiten der Mitarbeiter eingehalten werden, statt selbst oft Pause zu machen. Somit könnte die körperliche Belastung ein wenig reduziert werden. Des Weiteren sollte mehr Rücksicht auf die gesetzlich vorgeschriebenen maximalen Arbeitsstunden pro Tag und die Zeit zwischen zwei Schichten genommen werden, da diese regelmäßig missachtet werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Vor einiger Zeit war der Fokus auf Nachhaltigkeit ein großes Thema im Unternehmen und wurde auch tatsächlich gelebt. Mittlerweile spielen die Zahlen/Kosten jedoch eine übergeordnete Rolle und das Thema Nachhaltigkeit ist total in den Hintergrund geraten und größtenteils Marketing. (z.B. Regionalität der Lebensmittel)
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt empfinde ich als gut. Das Trinkgeld ist jedoch nicht sehr besonders gut. Die öffentlich behauptete transparente Aufteilung des Trinkgeldes gibt es nicht und es kursieren Gerüchte, dass das Trinkgeld nicht vollständig bei den Mitarbeitern ankommt.
Zudem sind die Gehaltszahlungen (natürlich immer wegen des Steuerberaters :) ) gelegentlich nicht pünktlich. Man sollte zudem sehr darauf achten, dass Arbeitsstunden, Urlaubstage und Zuschläge bei der Gehaltsabrechnung richtig verrechnet werden, da hier oft Fehler passieren, die der Personalabteilung nicht auffallen und nur durch aktives hinweisen auf den Fehler korrigiert werden. Generell werden Anliegen an die Personalabteilung oft erst nach mehrfacher Erinnerung zum Teil erst Monate später erledigt.
Dennoch gibt es viele Leistungen das Arbeitgebers für die Arbeitnehmer. Hierzu zählen zum Beispiel Zuschüsse zur Altersvorsorge, eine Kreditkarte mit einem monatlichen Beitrag von 50€, Zuschuss zum EGYM Wellpass, etc. Natürlich sollen diese Leistungen des Arbeitgebers auch dazu dienen, die Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden.
Image
Vor einiger Zeit war das Image sehr gut. Mittlerweile hört man jedoch immer öfter, dass die Gäste in verschiedenen Bereichen des Restaurants (Essen, Service, Büro, etc.) enttäuscht worden sind und es qualitativ nicht mehr das ist, was es mal war. Die Schließung des Restaurants (durch die bereits beschriebene hohe Fluktuation aus genannten Gründen) tut dem Image ebenfalls nicht gut und enttäuscht nicht nur Gäste, sondern auch Mitarbeiter und Verpächter!
Karriere/Weiterbildung
Eine Weiterbildung/ Schulung ist nicht vorhanden. Wenn man sich für einen bestimmten Bereich interessiert und sich dort Mühe gibt, wird man in der Regel dementsprechend eingeteilt und kann sich somit „hocharbeiten“.