Diederichs Projektmanagement München - Luft nach oben beim Umgang mit Mitarbeitern
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Spannende Projekte deutschlandweit und sich daraus ergebende Zusammenarbeit mit anderen Niederlassungen
- Herausragendes Wissen über alle Projektphasen, hier lernt man Theorie und Praxis des Projektmanagement richtig
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- starre Hierarchien
- teils unfairer Umgang mit Juniors und Werkstudenten
- unflexible Arbeitsbedingungen
Verbesserungsvorschläge
- Gehaltsanpassung hinsichtlich Branche, Standort, Inflation
- Versprechungen gegenüber Mitarbeitern einhalten
- Homeoffice ermöglichen
Arbeitsatmosphäre
Zumeist wurde, je nach Projektphase unterschiedlich, eine positive Arbeitsatmosphäre im Büro gelebt. Lob und Tadel waren i.d.R. fair und angebracht.
Kommunikation
Regelmäßige Team-Jour-Fixe, interessant um die anderen Projekte und komplexe Problemstellungen kennenzulernen. Die projektrelevante Kommunikation bleibt aus Zeitgründen meist etwas auf der Strecke.
Kollegenzusammenhalt
Bis auf wenige Ausnahme super Zusammengehörigkeit und toller (entweder themen- oder projektbezogener) Austausch mit den anderen Niederlassungen. Teilweise auch private Unternehmungen, aber kein "Muss" daran teilzunehmen. Umgang untereinander immer respektvoll.
Work-Life-Balance
Gerade die jüngeren Kolleg:Innen werden regelrecht verheizt. Vorgesetzte achten darauf, dass die vertraglich vereinbarte Anzahl Überstunden (10% - 15%, "mit Gehalt abgedeckt") immer knapp unterschritten wird, damit man nach Kündigung keinen Anspruch auf Nachzahlung hat. Überstunden abbauen ist definitiv nicht möglich, z.B. muss Freitags bis 14:00 Uhr gearbeitet oder ein halber Tag Urlaub genommen.
Vorgesetztenverhalten
z.T. überhastete (und damit schlechte) Entscheidungen, da keine Zeit sich ins Thema einzuarbeiten. Persönliche Gespräche immer respektvoll. Kritik wird nicht angenommen, bzw. im Keim erstickt wenn man sich in der Gruppe äußert. Verhalten nach Kündigung dreist und unfair.
Interessante Aufgaben
Projektlandschaft sehr interessant und vielfältig. Man hat keine großen Einfluss darauf, welche Projekte man bearbeiten soll, da der Zeitfaktor meist eine große Rolle spielt. Das ist aber branchenüblich. Arbeitsbelastung ist eher über durchschnittlich...besonders bei pauschalen Beauftragungen kann man die kalkulierten Stunden rein rechnerisch nicht erfüllen.
Gleichberechtigung
Vorbildiche Gleichberechtigung. Dass sie auf den Vorgesetzten-Posten vorwiegend Männer befinden liegt u.a. am fehlenden "Nachwuchs", ist aber nicht Schuld von Firma oder Chefetage.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine Benachteiligung von älteren Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Technische Ausrüstung ist top, neue Laptops, vollausgestatteter Besprecher etc. Die Bürobedingungen sind schwierig, da altes Gebäude, keine Lüftung, jährlich ausfallende Heizung usw.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wurde auf umweltfreundliche Anreisen zu Terminen geachtet, okölogische Faktoren bei der Bürobeschaffung beachtet und soziale Projekte unterstützt.
Gehalt/Sozialleistungen
Sozialleistungen (außer Jobticket) nicht vorhanden. Gehalt deutlich unter Branchendurchschnitt.
Image
Kein Imageproblem bekannt. Repräsentative Projekte in ganz Deutschland, die besser laufen als BER, Elbphilharmonie, etc. Viele sehen die Firma als Ausbildungsbetrieb, da die Juniors i.d.R. nach 2 bis 4 Jahren den nächsten Schritt gehen (vermutlich aufgrund Gehältern). Hängt wahrscheinlich von der Niederlassung ab.
Karriere/Weiterbildung
Die Weiterbildungschancen und das gesammelte Wissen sind enorm, da ist man der Konkurrenz (nach eigener Erfahrung) in einigen Belangen weit voraus (5 Sterne).
Hohe Fluktuation. Ein paar Leute sind seit Jahren da, die besetzten die höheren Posten. Die Firma dient eher als Karriere-Sprungbrett, da mittelfristig auch Gehalt eine Rolle spielt und hier eindeutig Anpassungsbedarf herrscht. (2 Sterne)