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Techniker
Bewertung

FINGER WEG !!

2,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Techniker Krankenkasse in Dortmund gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Gehalt

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Zu viel

Verbesserungsvorschläge

• Der Mensch sollte wieder stärker im Fokus stehen, sowohl bei Kunden als auch bei Mitarbeitern. Mitarbeiter sind keine Maschinen, und Kunden sind mehr als nur Zahlen, besonders im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung.

• Die typischen Callcenter-Vorgaben, wie das möglichst schnelle Abfertigen der Versicherten und minimale Pausen zwischen den Telefonaten, sollten überdacht werden.

• Die Führungsebene sollte ausgetauscht werden.

• Die Belange der Belegschaft müssen ernst genommen und tatsächlich berücksichtigt werden.

• Weniger Heuchelei und mehr Ehrlichkeit sind erforderlich. Vermeidet Standardantworten auf Bewertungen. Die zahlreichen Zertifikate sind oft schwer nachvollziehbar und können leicht gekauft werden, daher spiegeln sie nicht immer die tatsächliche Realität wider.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist durch hohen Leistungsdruck belastet, sowohl in Bezug auf Zielvorgaben als auch durch die Führungsebene. Vor allem das Verhalten der obersten Leitung trägt zu einem angespannten Klima bei, das sich negativ auf das Team auswirkt. Außerdem gab es wiederholt Vorkommnisse, die auf fehlende Sensibilität im Umgang mit Diversität hinweisen.

Kommunikation

Die Kommunikation ist stark teamabhängig. Wertschätzung wird oft nur vorgetäuscht und ist spätestens bei den Tarifverhandlungen nicht mehr zu spüren. Zudem gibt es viel zu viele Informationsquellen und Programme, sodass es kaum noch überschaubar ist und wichtige Informationen verloren gehen.

Der Vorstandsvorsitzende drängt sich oft ins Rampenlicht.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist nahezu nicht mehr vorhanden. Aufgrund des hohen Drucks sind alle Mitarbeiter am Limit und konzentrieren sich hauptsächlich darauf, den Arbeitstag zu überstehen. Viele Kollegen kommen mit Bauchschmerzen und Angst zur Arbeit, was den Zusammenhalt weiter beeinträchtigt.

Work-Life-Balance

Die 60 % Home Office sind ein positiver Aspekt, könnten jedoch noch höher ausfallen. Allerdings sind die vielen Telefonieschichten, die oft bis in die Abendstunden gehen, ein großes Manko. Der Druck, jede Schicht zu besetzen, ist enorm, und es gibt keinerlei Entlastung.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten der obersten Leitung ist überwiegend distanziert und herablassend. Obwohl nach außen hin ein freundliches Gesicht gezeigt wird, ist das doppelzüngige Verhalten im ganzen Haus bekannt. Mitarbeiter und Führungskräfte werden ständig unter extremen Druck gesetzt. Die Teamleiter sind mit der aktuellen Situation überfordert und haben kaum die Möglichkeit, individuell auf die Bedürfnisse ihres Teams einzugehen.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben bestehen hauptsächlich aus Sachbearbeitung und Telefonie. Obwohl ständig betont wird, dass es keine Callcenter-Tätigkeit sei, ist der einzige Unterschied der Name. In der Realität gleicht die Arbeit und der Druck komplett der eines klassischen Callcenters.

Gleichberechtigung

Während Frauen und Männer gleich behandelt werden, zeigt sich bei der Behandlung von Deutschen und Menschen mit Migrationshintergrund ein Ungleichgewicht. Rassismus ist in diesem Unternehmen leider kein Tabu. Auch im Umgang mit Kunden am Telefon schwingt dieser Rassismus oft unterschwellig mit.

Nach dem Einzug einer neuen Firma ins Gebäude gab es viele rassistische Kommentare – sogar von der obersten Führung.

Arbeitsbedingungen

Die Ausstattung ist grundsätzlich gut – es gibt große Monitore, obwohl zwei besser wären. Höhenverstellbare Tische sind ebenfalls vorhanden. Allerdings sind die großen Büroräume ein Nachteil, da es schnell sehr laut wird, wenn alle gleichzeitig telefonieren.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Umweltbewusstsein lässt zu wünschen übrig. Es gibt keine Mülltrennung, und die lange Parkplatzsuche erhöht den Schadstoffausstoß unnötig. Mehr Home Office wäre eine deutlich klimafreundlichere Lösung.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt mag für die hohe psychische Belastung gerade noch angemessen sein, unterscheidet sich aber kaum von dem anderer Krankenkassen. Die Tarifverhandlungen werden jedes Jahr schlechter, und der Vorstand versucht mit hinterlistigen Tricks, die Gehaltserhöhungen minimal zu halten. Besonders zynisch ist, dass der Vorstand selbst die höchsten Bezüge im Kassenvergleich hat, während der Belegschaft Sparmaßnahmen aufgezwungen werden.

Image

Das Image bröckelt, besonders im Arbeits- und Recruitingmarkt.

Karriere/Weiterbildung

Ohne Vitamin B keine Chance. Oberste Führungsebene verhindert gerne Versetzungen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Jana Lilienthal, HR-Team
Jana LilienthalHR-Team

Liebe/r Bewerter/in,

vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns Ihr Feedback mitzuteilen. Wir bedauern sehr, dass Ihre Erfahrung in unserem Unternehmen nicht Ihren Erwartungen entsprach.

Ihre Kritik an der Führungsebene nehmen wir sehr ernst. Ein respektvoller und unterstützender Umgang ist uns wichtig und daher liegt ein Schwerpunkt der Weiterbildung unserer Führungskräfte in diesem Bereich.

Die von Ihnen angesprochenen Themen Gleichberechtigung und Rassismus sind uns ein besonderes Anliegen. Wir tolerieren keinerlei Form von Diskriminierung und setzen uns aktiv für ein inklusives Arbeitsumfeld ein. Ihre Hinweise werden wir gründlich untersuchen und notwendige Schritte einleiten, um solche Vorfälle zukünftig zu verhindern.

Wir bedauern, dass Sie die Aufgaben und Arbeitsbedingungen als unzureichend empfunden haben. Unser Ziel ist es, unseren Mitarbeitenden interessante und vielfältige Aufgaben zu bieten sowie ein angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen. Ihre Rückmeldung hilft uns, die Bereiche weiter zu verbessern.

Bezüglich Umweltbewusstsein und Sozialleistungen arbeiten wir kontinuierlich daran, nachhaltige und faire Lösungen zu entwickeln. Ihr Feedback werden wir in unsere zukünftige Planungen einfließen lassen.

Wir würden uns freuen, wenn Sie Marion Riedel kontaktieren (Marion.Riedel@tk.de, Tel.: 0 40-69 09-19 04), um Ihre Erfahrungen weiter zu besprechen.

Nochmals vielen Dank für Ihre offenen Worte. Wir wünschen Ihnen alles Gute für Ihre berufliche Zukunft.

Freundliche Grüße,
Jana Lilienthal

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