FINGER WEG !!
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Gehalt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu viel
Verbesserungsvorschläge
• Der Mensch sollte wieder stärker im Fokus stehen, sowohl bei Kunden als auch bei Mitarbeitern. Mitarbeiter sind keine Maschinen, und Kunden sind mehr als nur Zahlen, besonders im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung.
• Die typischen Callcenter-Vorgaben, wie das möglichst schnelle Abfertigen der Versicherten und minimale Pausen zwischen den Telefonaten, sollten überdacht werden.
• Die Führungsebene sollte ausgetauscht werden.
• Die Belange der Belegschaft müssen ernst genommen und tatsächlich berücksichtigt werden.
• Weniger Heuchelei und mehr Ehrlichkeit sind erforderlich. Vermeidet Standardantworten auf Bewertungen. Die zahlreichen Zertifikate sind oft schwer nachvollziehbar und können leicht gekauft werden, daher spiegeln sie nicht immer die tatsächliche Realität wider.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist durch hohen Leistungsdruck belastet, sowohl in Bezug auf Zielvorgaben als auch durch die Führungsebene. Vor allem das Verhalten der obersten Leitung trägt zu einem angespannten Klima bei, das sich negativ auf das Team auswirkt. Außerdem gab es wiederholt Vorkommnisse, die auf fehlende Sensibilität im Umgang mit Diversität hinweisen.
Kommunikation
Die Kommunikation ist stark teamabhängig. Wertschätzung wird oft nur vorgetäuscht und ist spätestens bei den Tarifverhandlungen nicht mehr zu spüren. Zudem gibt es viel zu viele Informationsquellen und Programme, sodass es kaum noch überschaubar ist und wichtige Informationen verloren gehen.
Der Vorstandsvorsitzende drängt sich oft ins Rampenlicht.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist nahezu nicht mehr vorhanden. Aufgrund des hohen Drucks sind alle Mitarbeiter am Limit und konzentrieren sich hauptsächlich darauf, den Arbeitstag zu überstehen. Viele Kollegen kommen mit Bauchschmerzen und Angst zur Arbeit, was den Zusammenhalt weiter beeinträchtigt.
Work-Life-Balance
Die 60 % Home Office sind ein positiver Aspekt, könnten jedoch noch höher ausfallen. Allerdings sind die vielen Telefonieschichten, die oft bis in die Abendstunden gehen, ein großes Manko. Der Druck, jede Schicht zu besetzen, ist enorm, und es gibt keinerlei Entlastung.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten der obersten Leitung ist überwiegend distanziert und herablassend. Obwohl nach außen hin ein freundliches Gesicht gezeigt wird, ist das doppelzüngige Verhalten im ganzen Haus bekannt. Mitarbeiter und Führungskräfte werden ständig unter extremen Druck gesetzt. Die Teamleiter sind mit der aktuellen Situation überfordert und haben kaum die Möglichkeit, individuell auf die Bedürfnisse ihres Teams einzugehen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben bestehen hauptsächlich aus Sachbearbeitung und Telefonie. Obwohl ständig betont wird, dass es keine Callcenter-Tätigkeit sei, ist der einzige Unterschied der Name. In der Realität gleicht die Arbeit und der Druck komplett der eines klassischen Callcenters.
Gleichberechtigung
Während Frauen und Männer gleich behandelt werden, zeigt sich bei der Behandlung von Deutschen und Menschen mit Migrationshintergrund ein Ungleichgewicht. Rassismus ist in diesem Unternehmen leider kein Tabu. Auch im Umgang mit Kunden am Telefon schwingt dieser Rassismus oft unterschwellig mit.
Nach dem Einzug einer neuen Firma ins Gebäude gab es viele rassistische Kommentare – sogar von der obersten Führung.
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung ist grundsätzlich gut – es gibt große Monitore, obwohl zwei besser wären. Höhenverstellbare Tische sind ebenfalls vorhanden. Allerdings sind die großen Büroräume ein Nachteil, da es schnell sehr laut wird, wenn alle gleichzeitig telefonieren.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Umweltbewusstsein lässt zu wünschen übrig. Es gibt keine Mülltrennung, und die lange Parkplatzsuche erhöht den Schadstoffausstoß unnötig. Mehr Home Office wäre eine deutlich klimafreundlichere Lösung.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt mag für die hohe psychische Belastung gerade noch angemessen sein, unterscheidet sich aber kaum von dem anderer Krankenkassen. Die Tarifverhandlungen werden jedes Jahr schlechter, und der Vorstand versucht mit hinterlistigen Tricks, die Gehaltserhöhungen minimal zu halten. Besonders zynisch ist, dass der Vorstand selbst die höchsten Bezüge im Kassenvergleich hat, während der Belegschaft Sparmaßnahmen aufgezwungen werden.
Image
Das Image bröckelt, besonders im Arbeits- und Recruitingmarkt.
Karriere/Weiterbildung
Ohne Vitamin B keine Chance. Oberste Führungsebene verhindert gerne Versetzungen.