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digades 
GmbH
Bewertung

Eine Interessante Zeit mit ups and downs

3,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Forschung / Entwicklung bei Digades Holding GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Kollegen, die Aufgaben, das Verpflegungsangebot (kostenlose Getränke, Zuschuss zum Mittagessen), das Freizeitangebot, die Abwechslung.
Die Arbeit hat eigentlich immer Spaß gemacht (gerade wegen den Kollegen).

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Druck bei der Arbeit.
Starre Strukturen.
Es wird sehr lange an vorhandenen Technologien festgehalten, auch wenn diese schon lange überholt sind.
Prozesse für Investitionen sind lang und mühsam.
Gehalt (müsste angepasst werden).
Sehr schlechte Work-Life-Balance.
Es wird immer zu kurz gedacht.
Manche Entscheidungen sind einfach nicht nachvollziehbar.

Verbesserungsvorschläge

Stärken der Mitarbeiter erkennen und fördern sowie beim Abbau von Schwächen unterstützen. Über den "Tellerrand" schauen und in kontinuierliche Produktverbesserung, auch z. B. durch Tools investieren (auch wenn dort vorerst scheinbar kein messbarer Vorteil/Gewinn/Mehrwert entsteht zahlt sich dieses in der Zukunft aus).
Schnelle Entscheidungsfindung und auch dahinter stehen (das macht die Geschäftsführung sehr gut) ohne langes Rumgeeiere.
Vergütungssystem überarbeiten.
Mehr Respekt gegenüber den Mitarbeitern aufbringen und unpassende Kommentare unterlassen.
Effizienter werden! Die Mitarbeiter haben sehr viel ungenutztes Potenzial.
Führungskräfte-Events kommen bei den Mitarbeitern als Bespaßungsprogramm an, da die dort beschlossenen Maßnahmen gefühlt fernab der Realität sind.

Arbeitsatmosphäre

Schwierig zu beurteilen. Eigentlich gut, aber sehr von den Launen der Geschäftsführung (Aufträge gewonnen oder verloren) abhängig, da dieses auf die Führungskräfte übertragen wird. Die Launen sind dann von oben bis ganz nach unten spürbar. Vorgesetzte "filtern" nicht und geben den Druck eins zu eins weiter.
Mittlerweile ist mit steigender Auslastung auch wieder etwas Ruhe in die Belegschaft eingekehrt.

Kommunikation

Zwischen den Kollegen untereinander ist das ganz in Ordnung, zumindest am gleichen Standort. Die Kommunikation bereichs- und standortübergreifend ist schlechter aber noch gut möglich.
Die Kommunikation der Führungskräfte untereinander und zu den Unterstellten ist sehr schlecht. Zum Beispiel bei Absprachen zur Ressourcenplanung, Termine, Anforderungen und und und.
Sehr gut ist, dass die Aufstellung des Unternehmens allen Mitarbeitern in einer Belegschaftsversammlung präsentiert wird. Auch das Umfragen, bei den Mitarbeitern zum Unternehmen durchgeführt werden ist gut - leider werden nicht die richtigen Maßnahmen ergriffen bzw. Schlüsse gezogen.

Kollegenzusammenhalt

Gut bis sehr gut. Schwarze Schafe gibt es überall.

Work-Life-Balance

Auf Grund der schlecht geplanten Termine und den unverhältnismäßigen Projektoverhead oder den kurzen Entwicklungszeiten (Vorgabe durch Kunden) sind Überstunden und Wochenendarbeit im letzten Drittel bis Projektende Normalität. Dabei wird KEINE Rücksicht auf Gesundheit, Familie oder private Termine genommen. Es gilt: Das Projekt muss fertig werden, koste es was es wolle.
Gleitzeit und Vertrauensarbeitszeit sind gut, um nach Absprache mit dem Vorgesetzten außerhalb der Kernarbeitszeit Termine wahrzunehmen. Homeoffice ab und zu möglich.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhältnis zum direkten Vorgesetzten war sehr gut. Leider fehlte dem direkten Vorgesetzten das Charisma, die Erfahrung und Charakterzüge einer "echten" Führungspersönlichkeit (ein generelles Problem dieser Firma) - bis jetzt. Sehr gut war, dass alles besprochen und im Rahmen der Möglichkeiten umgesetzt werden konnte. Der Vorgesetzte hat auch oft sehr menschlich entschieden und geholfen wo es ging. Als Mensch ein sehr guter Charakter. Immer hilfsbereit, engagiert und freundlich. Leider wurden auch Versprechungen gegeben, ohne diese einzuhalten. Teilweise wurde auch bewusst Informationen zurück gehalten - Hinhaltetaktik.
Man könnte als Vorgesetzter mehr bewegen, wenn man den Mut aufbringt und sich gegenüber der Geschäftsleitung entsprechend positioniert. Ab und zu wurden lästige und ungewollte Sekretariatsaufgaben sowie Ordonnazdienste auf die Mitarbeiter abgeladen.
Die Führungskräfte der mittleren und höheren Ebene sind stark von der Geschäftsführung beeinflusst. Motto: „Der Überbringer schlechter Nachrichten wird geköpft." Lieber zu allem Ja und Amen sagen. Die Geschäftsführung regiert mit eiserner Faust. Die Probleme werden dann meist auf den untersten Mitarbeiter abgeladen.

Interessante Aufgaben

Die meisten Aufgaben sind interessant. Der Spaß bei der Arbeit wird durch steigenden Druck und Bürokratie eingeschränkt.

Gleichberechtigung

Wenn man einen guten Draht zur Geschäftsführung hat sind viele Möglichkeiten offen. Auch wenn es heißt, dass gegen den "normalen" Werdegang verstoßen wird.
Mir ist keine Benachteiligung bekannt. Es wird versucht immer fair und gleichberechtigt zu entscheiden.

Umgang mit älteren Kollegen

Respektvoll und gleichberechtigt. Sie tragen mit Ihrer Erfahrung erheblich bei der Entwicklung bei.

Arbeitsbedingungen

positiv:
Tische sind neu und höhenverstellbar. TVs zu Präsentationszwecken. Kostenlose Getränke. Zuschuss zum Mittagessen. Gleitzeit. Möglichkeit Überstunden abzubauen. Die Büros sind mittlerweile gut ausgestattet.

neutral:
In manchen Gebäuden und Niederlassungen gibt es keine Klimaanlagen. Gerade im Hochsommer geht das sehr stark auf die Konzentration und Motivation.
Hardware ist teilweise stark veraltet und wird auch selten erneuert.

negativ:
Fahrten der Niederlassungen zum Headquarter alle zwei Monate für die Belegschaftsversammlung sind sinnlos, da an diesen im Zeitalter vom schnellen Internet auch Online teilgenommen werden kann.
Schwierig wenn man mit Externen zusammen arbeitet, da Plattformen für Videokonferenzen und Codesharing stark eingegrenzt sind.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ich denke das läuft, kann aber nicht viel dazu sagen. Mülltrennung wird eingehalten.

Gehalt/Sozialleistungen

Kann natürlich immer mehr sein, aber für Ingenieure viel zu gering. Durch "eigenen Tarifvertrag" ist die Möglichkeit der Gehaltsverhandlung praktisch unmöglich. Man sollte ein gutes Gehalt aushandeln und Steigerungen im Arbeitsvertrag festhalten.
Gehalt kam immer pünktlich.
Bei Mietwagen und Dienstreisen muss man eigentlich immer in Vorkasse gehen.
Sozialleistungen werden angeboten.

Image

Wie bereits erwähnt nach außen sehr gut, im Inneren durchwachsen.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen gib es. Auch wenn meist versucht wird die Kosten niedrig zu halten - verständlich. Teilweise auch sinnlose Weiterbildungen.
Karrieremöglichkeiten: viel nach Sympathie. Hier ist auch die Hinhaltetaktik essentieller Bestandteil.

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