Ausbeutung williger Praktikanten
Verbesserungsvorschläge
Gesamtes Praktikumskonzept überdenken, moralische Vertretbarkeit hinterfragen
Arbeitsatmosphäre
Um eine gute Arbeitsatmosphäre muss man sich selbst kümmern, da ausschließlich im Home Office gearbeitet wird.
Kommunikation
Mitarbeiter:innen und Bezugspersonen sind nett. Aber da die kostenlosen Arbeitskräfte gehalten werden sollen, ist das auch nur logisch.
Kollegenzusammenhalt
Nicht vorhanden, man kennt ja keinen.
Work-Life-Balance
Liegt in der eigenen Verantwortung
Interessante Aufgaben
Repetitive, langweilige Aufgaben ohne Lernpotential, kein Einfluss
Nach einer Weile merkt man eindeutig, was das Ziel dieses Praktikums ist - möglichst viele Keyword-Seiten zu generieren, um dadurch Profit zu erhalten. Da es so viele verschiedene Produkte gibt, braucht es eine große (naive) Masse an Menschen, die diese kostenlos verfasst - die Praktikant: innen.
Gleichberechtigung
Alle Praktikant:innen werden gleichermaßen ausgebeutet, deswegen gleich schlechte Behandlung.
Darüber hinaus keine Wertschätzung
Arbeitsbedingungen
Zeitdruck, immer die gleichen (teilweise moralisch verwerfliche) Aufgaben, kein Material gestellt
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es werden ausschließlich Amazon-Produkte beworben - fraglich, ob dieser Großkonzern in der aktuellen Krise noch mehr Umsatz machen muss. Sozialbewusstsein wäre auch regionale Unternehmen zu bewerben...
Gehalt/Sozialleistungen
Weder Geld noch Versicherung. Es wird behauptet, dass man durch den Lernfortschritt entlohnt wird. Allerdings kann dieser anderweitig und mit weniger Aufwand erzielt werden.
Image
Image stimmt überhaupt nicht mit der Realität überein, wird viel besser dargestellt als es ist. Moralisch verwerflich (vor allem Forenbeiträge, von denen auch andere Ex-Mitarbeiter:innen schreiben), Ausbeutung von Praktikant:innen - zwei Aspekte, die eigentlich mit einem schlechteren Image einhergehen sollten.
Karriere/Weiterbildung
Es wird immer wieder betont, dass man durch das Praktikum in die Firma einsteigen kann - vor allem wenn man sich gut anstrengt. Klar, dadurch werden die Praktikant:innrn angespornt. Aber alle zwei Wochen beginnen circa 30 Praktikant:innen - wo sollen die denn alle unterkommen? Wenn man das realistisch betrachtet, fällt schnell auf, dass das lediglich der Motivation der Praktikant: innen dienen soll.
Aus diesem Grund:
- keine realistischen Chancen
- keine Personalentwicklung
- keine wirkliche Personalauswahl (es wird als Praktikant:in genommen, was man kriegen kann)