mehr Schein als sein
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wird bereits in der Schulung versucht den Teilnehmern die „discover Werte“ vehement einzubläuen. Jedoch ist am Ende des Tages von Werten wie #direct oder #easy überhaupt nichts zu spüren. Es wird ein viel zu hohes und schnelles Wachstum der Firma angetrieben.. eine zweite Basis wird eröffnet ohne das genug MA an der 1. eingestellt wurden. Besonders dem fliegenden Personal wird extrem viel abverlangt, enorm viele Einsätze in München trotz Base in Frankfurt und allgemein wird die Kabine mit allen möglichen Unregelmäßigkeiten und Fehlkumunikationen der Firma in der Kabine alleine gelassen. Außerdem werden Dienstpläne oft an den gesetzlichen Grenzen geplant, da es keinen BR, PV geschweige denn Tarifverträge gibt. Und solange wird discover versuchen so lang es geht so günstig es geht zu sein. Verständnis vom Bodenpersonal sollte man auch nicht erwarten.
Arbeitsatmosphäre
Besonders in der Kabine ist das Team sehr jung und wird auch immer jünger da Neueinstellungen hauptsächlich frische AbiturientInnen sind. Diese haben oft keinen guten Blick für die Sicherheit an Bord und nehmen den Job allgemein nicht zu ernst; Hauptsache die Bilder für Instagram stimmen. Der Druck neues Personal zu bekommen scheint so groß zu sein, dass jeder der ein paar Wörter auf englisch sagen kann und einen Trolley schieben kann eingestellt wird. Es herrscht eine sehr lockere Stimmung, meiner Meinung nach zu locker. Es gibt einige Kabinenchefs die sehr unqualifiziert sind ein Team zu führen und mehr Erfahrung gebraucht hätten.. aber hier wären wir wieder beim Druck neue Mitarbeiter zu finden.
Kommunikation
Trotz der Werte #direct und #approachable lässt die Kommunikation oft sehr zu wünschen übrig. Es kommt zu (absichtlichen) Fehlkommunikationen oder Falschaussagen, unangenehme Themen die die Firma Geld kosten würden, werden unter den Tisch geschwiegen.
Kollegenzusammenhalt
die meisten interessieren sich am Ende des Tages nur für sich. Besonders CrewControl/Planning scheint bei Ihren Entscheidungen und Planungen überhaupt nicht an die Menschen und deren persönliche Leben zu denken, hier gibt es ausschließlich einen Blick dafür das ja jeder Flieger besetzt wird, koste es was es wolle. Ist natürlich aber auch einfach ignoriert wie hart die erstellten Dienstpläne teilweise sind, wenn man selber nur im Büro sitzt.
Work-Life-Balance
extrem schlecht, Mitarbeiter arbeiten oft bis zum gesetzlichen Maximum und die Teilzeit bringt auch nichts da man oft trotzdem an die Stunden eines Vollfliegenden kommt. Gehört man nicht zur „Prominenz“ hat man jeden Monat standby.
Vorgesetztenverhalten
Die sogenannten Coaches scheinen eher eine Barriere zu sein die erstmal den Unmut der MA abfangen damit es nicht die zu Verantwortenden direkt trifft. Lösungen werden oft keine gefunden man wird eher vertröstet.
Gleichberechtigung
Ich denke das sich grundlegend jeder in dieser Firma akzeptiert fühlen kann. Für mehr Gleichberechtigung wurde Männern erlaubt Nagellack und Make-up Produkte zu verwenden, gleichzeitig sind freuen dazu aber nach wie vor verpflichtet.
Umgang mit älteren Kollegen
gibt es kaum (noch)
Arbeitsbedingungen
Miserabel, wie gesagt gibt es keinen Betriebsrat, Personalvertretung geschweige denn Tarifverträge. Es wird an jeder Ecke gespart. Die Uniform Ausstattung lässt auch sehr zu wünschen übrig, wer einen Blazermantel bekommen hat kann sich glücklich schätzen. Wer im Winter nicht frieren möchte muss sich den Wintermantel für 80€ kaufen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird sich bemüht das Bild einer Nachhaltigen Airline aufzubauen, hierzu möchte ich nur auf meine Überschrift verweisen.
Karriere/Weiterbildung
kommt ganz auf den Nasenfaktor an