Kampf gegen den Krebs
Arbeitsatmosphäre
Die Kolleg:innen sind alle super nett. Noch niemanden erlebt, der nicht engagiert wäre und einem helfen wollte.
Kommunikation
Es gibt sehr viele Newsletter, Meldungen im Intranet, "Town hall meetings", ... - man wird sehr gut informiert. Positiv überrascht hat mich die Vielzahl an Informationsmöglichkeiten über unsere Forschung auch für Nicht-Wissenschaftler.
Kollegenzusammenhalt
Sehr hoch. Man findet immer ein offenes Ohr für Probleme, kann - wenn man möchte - auch über privates reden oder geht auch mal zusammen einen Kaffee trinken
Work-Life-Balance
Die Wochenarbeitszeit ist mit 39,5 Stunden höher als teilweise in der Industrie mit Ihrer 35 Stunden-Woche. Aber man kann die Arbeit ruhiger und überlegter angehen und wird nicht durch unrealistisch schnelle Ziele unter Druck gesetzt. Man hat Gleitzeit.
Vorgesetztenverhalten
Bisher alles sehr fair, offen und konstruktiv :-)
Interessante Aufgaben
Viele interessante Aufgaben mit viel Eigengestaltungsmöglichkeiten.
Gleichberechtigung
Hier arbeiten sehr viele Frauen und häufig in Teilzeit (meine Interpretation: Sehr viel größere Offenheit und Akzeptanz für Teilzeit als in der Wirtschaft). Man findet Frauen auch in hohen Führungspositionen (z. B. 50 % Frauenanteil beim Vorstand). Das Thema wird ernst genommen - gibt z. B. Gleichstellungsbeauftragte.
Umgang mit älteren Kollegen
Bin selbst Ü50 - mein Alter war weder im Bewerbungsprozess noch bei der Arbeit ein Problem. Im Gegenteil, die (Berufs-)Erfahrung wird geschätzt :-)
Arbeitsbedingungen
Man bekommt alles was man braucht und teilweise etwas mehr. Sehr schön finde ich, dass inzwischen jeder der mag (und nicht nur die, die bereits ein Rückenleiden haben) einen höhenverstellbaren Schreibtisch bekommen - soll ja Schäden vorbeugen
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nachhaltigkeit ist wichtig - nicht nur von Arbeitgeberseite, sondern es gibt auch eine Nachhaltigkeitsgruppe von engagierten Kolleg:innen. Ich weiß nicht, ob wir immer "fair trade" kaufen - da wir auch Steuergelder ausgeben, sind wir (zu Recht) dazu verpflichtet, sparsam zu haushalten und das günstigste Angebot zu nutzen.
Gehalt/Sozialleistungen
Tarifvertrag der Länder (BaWü) - es gibt in der Industrie sicher höhere Gehaltslevel, aber es gibt 30 Tage Urlaub, vermögenswirksame Leistungen, Altersvorsorge, ... (selber googeln - muss ich ja nicht alles hier schreiben ;-)) Außerdem steigt der Verdienst durch die Tarifabschlüsse automatisch und man muss sich nicht selbst darum kümmern (was ja nicht jeder mag)
Image
Wir haben wissenschaftlich (zu Recht) einen tollen Ruf und man kann sich sicher sein, hier etwas für einen guten Zweck zu machen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsangebot ist super. Zum Thema Karriere habe ich keine Erfahrungswerte - ich selbst strebe auch gar nicht nach Führungsverantwortung. Wer schnell in astronomisch hohe Gehaltsregionen aufsteigen will, hat wahrscheinlich in der freien Wirtschaft mehr Chancen dazu (allerdings eventuell zu einem hohen Preis - Work-Life-Balance)