Toller Arbeitgeber der viel Wert darauf legt das es dem Mitarbeiter gut geht und gerne auf Arbeit kommt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Spannende Aufgaben, viele Extras, Gehalt kommt überpünktlich, auf individuelle und persönliche Belange wird Rücksicht genommen, modernes Umfeld, Kommunikation findet auf Augenhöhe statt, tolle Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Bei Entwicklungen und voran bringen von Prozessen ( auf die gesamte Organisation gesehen) mahlen die Mühlen extrem langsam, egal um welches Thema es geht. Manchmal hat man das Gefühl, das erst das OK von der Bundesregierung abgeholt werden muss, welche gerade Pause hat. Das interne Know-How sollte mehr genutzt und gefördert werden. Bitte bremst die Vielzahl an Projekten in einem Jahr… Es gibt zu viele Projekte und Unterprojekte , da kommt man mitunter nicht zu seiner eigentlichen Arbeit und nehmt bei Planungen, die Leute von Anfang an mit ins Boot, die letztlich auch damit Arbeit müssen.
Verbesserungsvorschläge
Zu allererst, die DKMS und das LSL sind ein hervorragender Arbeitgeber, jeder der mit dem Gedanken spielt sich hier zu bewerben, sollte das auch unbedingt machen. Wie überall ist nicht alles Gold was glänzt, das sollte auch klar sein. Es herrscht eine gute und konstruktive Atmosphäre, in manchen Sachen sollte man aber mal die Scheuklappen ablegen und den riesengroßen Wissensschatz, vor allem wenn dieser durch langjährige Zugehörigkeit entstanden ist, effektiver nutzen und fördern und nicht nur mitnehmen weil es gerade aktuell wird (z.B. bei anstehenden Akkreditierung oder bei größeren Projekten). Alles was um die eigentliche Laborarbeit passiert, ist genauso wichtig und sollte auch gefördert und honoriert werden.
Fördert eine bessere und gesündere Kultur auf Leitungsebene, ich selber bin keine Führungskraft bekomme aber diese schlechte Kultur mit. Das dieser nicht gute Umgang nicht eine Stufe weiter runter getragen wird, ist eben euren Führungskräften zu verdanken.
Arbeitsatmosphäre
Modernes Arbeitsumfeld, moderner zentraler Standort, tolle Kollegen (auch Abteilungsübergreifend), viele Extras (kostenloses Obst, Wasser,Kaffee,Tee), 2x Woche Physio im Haus (nur ganz kleiner Eigenanteil der selbst zu bezahlen ist), Parkplätze in TG (sofern verfügbar mit moderater Eigenbeteiligung dauerhaft anzumieten), JobRad, JobTicket für ÖPNV und immer wieder kleinere Aktionen unterjährig. Hier kann man wirklich nicht meckern
Kommunikation
Es gibt wöchentliche Meetings (aktuell immer noch virtuell) der gesamten Firma in denen Schulungen stattfinden aber auch die Geschäftsführung über Entwicklungen informiert und eventuelle Probleme anspricht. Es gibt eine Vielzahl an Kommunikations-Tools, für meinen Geschmack schon zu viele, daher 1 Stern Abzug.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen halten zusammen, in Guten wie in schwierigen Zeiten. Alle ziehen an einem Strang und wenn es drauf ankommt werden auch persönliche Befindlichkeiten hinten an gestellt.
Work-Life-Balance
Es gibt eine Gleitzeit Regelung, die speziell für das Labor aber „angepasst“ ist. Bedeutet das man spätestens um 9 Uhr da sein muss, was aber total in Ordnung ist, dadurch hat man genug Zeit die Kinder in die Kita oder Schule zu bringen oder aber auch mal einen Arzttermin wahrnehmen zu können. Die sanfte „Androhung“ durch die direkte Führungskraft, das sich das auch mal ändern könnte, speziell in Zeiten in denen ein erhöhtes Probenaufkommen ist, ist aber kontraproduktiv. Das wird zwar nur ein „Säbel rasseln“ sein, hinterlässt aber ein Geschmäckle. Ich denke aber dass das nicht der gewollte Ton der Geschäftsführung ist, sondern eine selbstständige Handlung der FK ist.
Vorgesetztenverhalten
Auf Führungsebene scheint es untereinander nicht so harmonisch zuzugehen. Ständig muss so gehandelt werden, das eine FK eines anderen Bereichs die eigene FK ja nicht ans Bein pinkeln kann. Das verlangsamt und bremst Entwicklungen und interne Prozesse erheblich. Es herrscht eine Dokumentationsflut und man muss immer gefühlt 10 Leute bei einer einfachen Anfrage ins cc nehmen um sich abzusichern. Das gesprochene Wort zählt nur noch bei auserwählten Personen, das ist sehr schade und diese Kultur unter den FK sollte endlich aufgearbeitet werden. Vor allen Führungskräfte aus technischen Abteilungen scheinen einen Sonderstatus zu haben. Meine Abteilungsleitung empfinde ich als ein Träumchen… sie hört einem zu und fordert/fördert eigene Ideen und Meinungen einzubringen und bremst einem auch auf sehr empathische Weise , wenn man doch mal auf dem falschen Weg ist.
Interessante Aufgaben
Es ist ein schönes Gefühl, dass die tägliche Arbeit dazu beiträgt, schwer kranken Menschen eine Chance auf ein zweites Leben zu ermöglichen. Wenn man es dann auch irgendwann schafft die komplexen Abläufe, vor allem die im Hintergrund laufen oder nachfolgend in der nächsten Abteilung anstehen, zu verstehen, erhöht es den Faktor und Vielfältigkeit des Jobs.
Gleichberechtigung
Entscheidend ist ob man was kann… Geschlecht, Alter, Herkunft oder sexuelle Orientierung spielen absolut keine Rolle.
Umgang mit älteren Kollegen
Wie bereits gesagt, entscheidend ist ob man was kann. Wir haben in unserer Abteilung auch ältere Kolleginnen, die man nicht alleine lässt wenn mal die technischen Anforderungen gerade zu hoch erscheinen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Laborarbeit heißt viel Plastikmüll, da kann die Firma relativ wenig beeinflussen. Man könnte aber mehr dahingehend investieren nicht alles ausdrucken und abheften zu müssen. Digitale Archivierung ist ein Thema dem mehr Beachtung zukommen lassen sollte.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Grundgehalt empfinde ich für meinen Bereich als zu gering. Man hat grundsätzlich die Möglichkeit durch Zusatzaufgaben sein Gehalt aufzubessern aber da kommt es echt auf die Aufgabe an. Nicht selten übernimmt man was zusätzlich aber auf dem Lohnzettel sieht man das nicht. Ich anderen Abteilungen scheint das Gehaltsniveau aber ein besseres zu sein.
Seit Jahren gibt es Gehaltsbänder, in denen man sich Gehaltstechnisch bewegen kann, was dann auch 2x im Jahr in Lohn-und Entwicklungsgesprächen mündet. Allerdings wird das noch immer nicht so gelebt wird, wie es wohl mal angemacht war, da im Grunde jedes Gespräch damit anfängt das man nicht über das Gehalt reden wird. Anscheinend gibt es immer wieder Probleme mit den Bewertungsgrundlagen an denen die FK entscheiden soll ob eine Erhöhung des Gehalts gerechtfertigt ist. Im Grunde entscheidet nach wie vor die Geschäftsführung Jahr für Jahr separat wieviel Budget für Lohnkosten aufgebracht werden können und wenn man dann nicht absolut herausragt geht man nahezu leer aus. Werdet mit dem Thema bitte mal fertig !! Über einen zusätzlichen jährlichen oder quartalsweise abhängigen Bonus dürfte gerne mal nachgedacht werden.
Image
Fast jeder kennt die DKMS durch den markigen Slogan „Stäbchen rein, Spender sein“. Jeden den man über dieses Thema und über seine Arbeit was erzählt, erhält man auch positives Feedback. Im Labor selbst wird der Fokus auch darauf gelegt perfekte Arbeit abzuliefern und die technische Entwicklung voran zu treiben um diesem Anspruch und auch den eigenen Gerecht zu werden.
Karriere/Weiterbildung
Aus meiner persönlichen (!!) Sicht so ziemlich das einzige ganz große Manko. Wenn man nicht zufällig Bioinformatiker ist, ist das persönliche Weiterkommen absolut stark begrenzt oder man man muss einen immens langen Atem haben. In der DKMS selbst mag das eventuell nochmal anders sein aber im LSL trifft meine Aussage leider zu. Es gibt zwar eine Vielzahl an Weiterbildungsmöglichkeiten aber ob man ganz spezielle Weiterbildungen dann genehmigt bekommt steht auf einem anderen Blatt Papier. Selbst wenn das dann genehmigt wird heisst das noch lange nicht das dies einem dann in der Entwicklung innerhalb des Unternehmens (und das sollte ja zu allererst der Sinn sein) hilft. Es wird leider so so viel Potential, was man schon im Unternehmen hat, verschenkt. Entweder wird das nicht erkannt oder man ignoriert es bzw. schätzt es falsch ein. Das ist wirklich so schade… Da könnte man einige Dinge aufzählen aber das führt an dieser Stelle zu weit. Da das Thema Kununu gerade aktuell ist, hoffe ich darauf, das man sich u.a. diesem Thema wirklich mal selbstkritisch stellt.