Vorsicht!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt kostenloses Klopapier.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben.
Verbesserungsvorschläge
Austausch der Geschäftsführung/Vorstand.
Austausch der darunterliegenden Führungskräfte.
Danach geht es an die Organisation.
Abtrennung von defizitären Standorten (die die Gewinne auffressen).
Arbeitsatmosphäre
In non-medizinischen Bereichen muss man ständig befürchten, dass entweder die eigene Abteilung outgesourced (z.B. Sekretariate), zwangsreduziert (z.B. Techniker/Archiv) oder an einen anderen Standort verlagert wird (z.B. Patientenmanagement).
Kommunikation
Oft gibt es Outlooktermine beim Personalleiter/Vorstand ohne das man im Vorfeld den Betreff erfährt. Teambesprechungen laufen praktisch nach Drehbuch ab: keine traut sich seine Meinung zu äußern, weil man Konsequenzen befürchten MUSS.
Kollegenzusammenhalt
Da "Führungspositionen" auf unterster Ebene (Teamleiter, Stationsleiter, Fachbereichsleiter) durch Handauflegen vergeben werden (die Qualifikation spielt keine Rolle), zerbricht spätestens hier der Kollegenzusammenhalt.
Geht es gar um Outsourcing einer Abteilung, ist sich jeder selbst der Nächste, egal ob man 25 Jahre zusammen in einem Büro verbracht hat.
Work-Life-Balance
Vertrauensarbeitszeit bedeutet hier, dass der Vorgesetzte jederzeit auf einen zukommen kann, selbst wenn man regulären Urlaub hat.
Vom Pflegepersonal wird das Einspringen aus dem Frei erwartet und Arbeitszeitgesetze interessieren nicht.
Die Übernahme einer Rufbereitschaft (z.B. Ärzte; im Krankheitsfall) wird erwartet.
Vorgesetztenverhalten
Da Führungspositionen auf unterster Ebene wie schon erwähnt "nach Nase" vergeben werden, sind diese Vorgesetzten in keinster Weise als Führungskräfte qualifiziert.
Interessante Aufgaben
Man erfüllt sein tägliches Pensum an Arbeit, ist aber froh, wenn Feierabend ist. Der Rest interessiert nicht (mehr).
Gleichberechtigung
Bei über 80% Frauen bei den Beschäftigten wird sogar noch überlegt, Frauenparkplätze einzuführen. Entsprechend sind Führungspositionen auch meistens durch Frauen besetzt - eine Männerquote wäre hier angebracht.
Umgang mit älteren Kollegen
Bestes Beispiel: Outsourcing des Schreibdienstes. Älteren Kolleginnen wird vorzeitige Altersteilzeit angeboten, ja schon fast dazu genötigt.
Arbeitsbedingungen
Im Sommer über 30 Grad im Büro, keine Klima, nicht mal ein Ventilator wird gestellt.
Fenster können nicht geöffnet werden, weil rings um das Gebäude gebaut wird und der Lärm unerträglich ist. Wasser auf Stationen gibt es nur für Patienten, alles andere wird als Diebstahl gesehen. Ist im Büro etwas defekt (z.B. Deckenleuchten), kommt entweder niemand der das repariert oder es dauert Wochen. Ebenso bei defekten WCs, scharfkantigen Türen, hängende Kabel von der Decke.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Papier und sonstiger Müll wird getrennt. Das war's aber auch schon.
Im Restmüll landen gebrauchte Spritzen, Glas, Dosen, Biomüll. Juckt keinen.
Sozialbewusstsein: man achtet sehr darauf, dass die anderen beiden Standorte immer zwangs-integriert werden. Beispiel: Weihnachtsfeier. Früher kochte jeder sein eigenes Süppchen und alle waren glücklich. Heute wird die "Mütze der Fusion" über alle 3 Standorte gestülpt (egal ob man will oder nicht) und jeder MUSS. Befohlener Spaß.
Barrierefrei ist das Klinikum NICHT. Beispiel: wie sollen Patienten mit Rollator, Familien mit Kinderwagen oder Leute im Rollstuhl vom Parkhaus West ins Klinikum kommen? Es gibt keine Aufzüge, sondern nur Treppen!
Gehalt/Sozialleistungen
Im TVÖD: gut bis sehr gut aufgrund tariflicher Erhöhungen.
Da es aber irgendwann keine TVÖDler mehr geben wird und alle in der Servicegesellschaft landen sollen, 0,5 von 5 Sterne.
Image
Man beachte nur die vielen Patientenkommentare! Selbstredend!
Karriere/Weiterbildung
Fortbildungen werden durchaus angeboten: Klangmeditation. Toll. Oder wie Patienten fixiert werden. Super. Als wenn das jemanden aus der Verwaltung interessiert...