Digitalagentur mit Herz → Came for the work, stayed for the people.
Arbeitsatmosphäre
Das Büro ist nicht nur super gemütlich eingerichtet, sondern bietet eine Vielzahl an Arbeits- und besonders Rückzugsmöglichkeiten. Home Office ist aber auch immer eine Möglichkeit. Je nach Tätigkeit und aktuellem Projekt kann man sich die entsprechende Atmosphäre schaffen. Der Austausch zwischen Kolleg*innen ist immer möglich.
Die Team-Leiter und Geschäftsführung gibt regelmäßig Feedback. Es fällt auch oft Lob. In den Team-Meetings wurde extra eine Rubrik dafür eingeführt. Man fühlt sich grundsätzlich individuell wertgeschätzt. Es gab natürlich viel Raum zum Diskutieren und Probleme anzusprechen. Sich diese zu nehmen, war aber nicht immer einfach, was aber auch an persönlichen Faktoren lag.
Den Abzugspunkt gibt es dafür, dass die gesellige Unternehmenskultur nicht wirklich für Remote-Arbeitende zugängig ist.
Kommunikation
Da die Hierarchien unglaublich flach sind, wird extrem viel und offen kommuniziert. Auch persönliche Themen finden Raum. Probleme mit Aufgaben oder Kund*innen treffen immer auf offene Ohren. Meistens werden gute Lösungsansätze gefunden. Das Team und die Vorgesetzten sind grundsätzlich sehr hilfsbereit. Die flachen Hierarchien haben es aber manchmal etwas schwer gemacht, bei konkreten Problemen, die verantwortliche Personen anzusprechen, da man sehr bedacht darauf ist, keine schlechte Laune zu verbreiten. Der Nachteil von einem sehr familiären oder freundschaftlichem Unternehmen.
Es gab regelmäßige Team-Meetings für alle und wöchentliche kleinere Abteilungs-Meetings. Dabei wurden alle Team-Mitglieder über anstehende Projekte und Kunden informiert. Regelmäßige Updates zu den Finanzen gab es ebenfalls, aber in geringerer Anzahl. In ähnlichen Abständen fanden die Mitarbeiter-Gespräche statt, in den die Geschäftsführung/Team-Leads sich aktiv erkundigen.
Allerdings kann niemand perfekt sein und so sind ab und dann wichtige Informationen verloren gegangen. Das hat besonders bei Projektanfängen für Probleme gesorgt. So mussten alle Projektbeteiligten sich aktiv Informationen einholen.
Kollegenzusammenhalt
Das Team hat sich nach mehr als nur Kolleg*innen angefühlt. Im Büro herrscht teilweise ein WG oder gar Familien-Feeling. Es wird am Leben der anderen teilgenommen, viel miteinander gelacht und natürlich einander unter die Arme gegriffen. Die gemeinsamen Workshops, Betriebsausflüge und längere Mittagspausen waren tatsächlich immer sehr schön. Selbst wenn Projekte nicht gut liefen und die Stimmung etwas angeschlagen war, hielt das Team weiterhin zusammen. Ich habe in meiner Zeit sehr viel von den Anderen lernen und mich für viele Themen begeistern können.
Work-Life-Balance
Home-Office, Workation, flexible Urlaubstage bei besonderen Anlässen oder Notfällen waren alle immer möglich. Die Geschäftsführung ist sehr unterstützend, was die außerberuflichen Interessen der Angestellten angeht.
Vorgesetztenverhalten
Das ist ein schwieriger Punkt. Die Geschäftsführung ist auf einer persönlichen Eben wirklich von Herzen gut. Angestellte werden als Mensch angesehen und so gut es geht unterstützt! Doch durch die flachen Hierarchien war es nicht leicht über harte Themen, die das Unternehmen und die Arbeit betreffen zu sprechen. Es wird wahnsinnig viel Rücksicht genommen, doch ich glaube, eine Geschäftsführung, die etwas mehr Autorität zeigt, kann besser durchgreifen und logischere Entscheidungen treffen.
Interessante Aufgaben
In meinen 4 Jahren habe ich wahnsinnig viele unterschiedliche Kund*innen und Projekte aus verschiedensten Branchen bekommen. An dieser Diversität konnte ich persönlich sehr wachsen und viel dazu lernen. Da der Fokus des Unternehmens in den letzten Jahren sich etwas verändert bzw. spezialisiert hat, wurden die Aufgaben mit der Zeit aber etwas eintöniger.
Gleichberechtigung
Auch wenn der Name Programm ist (in dem Unternehmen ist das Verhältnis zwischen männlich und weiblich gelesen Personen schon sehr unausgeglichen), hatte ich nie das Gefühl anders behandelt zu werden. Die Geschäftsführung und das Team sind sehr queer-freundlich und grundsätzlich offen für Diskussionen rund um das Thema Inklusion und Gleichberechtigung.
Umgang mit älteren Kollegen
Auch wenn das Team grundsätzlich "jung" ist, werden "ältere" Angestellte
so wie ihre Erfahrungswerte sehr geschätzt. Es wird auch hier auf die anderen Lebensumstände (z.B. Kinder) geachtet.
Arbeitsbedingungen
Wie bereits erwähnt, ist das Büro optimal ausgestattet. Es gibt ein großes Besprechungszimmer, 3 kleinere Büros (die nicht immer voll belegt sind), eine Telefon-Box und genügend gemütliche Sitzgelegenheiten, die gerne als Arbeitsplatz genutzt werden. Die Kaffeemaschine ist auch super.
Der Arbeitgeber stellt ebenfalls Material und Geräte für das private Büro zur Verfügung. Alle Angestellten haben ein MacBook erhalten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Im Berufsalltag sind diese Themen sehr präsent. Im Büro wird natürlich auf den Ressourcenverbrauch geachtet, die Websites werden grün gehostet und in der Arbeit wird das Thema Inklusion aktiv aufgegriffen. Die Agentur unterstützt Non-Profit Organisationen und versucht seinen Teil zu leisten.
Die Abzugspunkte gibt es aber dafür, dass einige der Kunden, diese Werte nicht teilen und in umweltschädlichen Industrien tätig sind.
Gehalt/Sozialleistungen
Da es sich um eine kleine Agentur handelt, ist das Gehalt fair, doch fällt im Vergleich mit anderen Playern der Branche nicht so hoch aus. Dafür bietet der Arbeitgeber viele Benefits (z.B. Lebensmittelgutscheine), geht aktiv auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden ein und es gibt genügend Verhandlungsspielraum.
Image
Das Unternehmen basiert auf Werten, die die Angestellten teilen. Alle gestalten aktiv mit und ich glaube, dass wenige Unternehmen auf so einen Zusammenhalt zählen können. Doch wie in jedem Unternehmen steckt hinter dem öffentlichen Auftreten etwas mehr "Chaos", als man nach außen kommuniziert. Das sorgt intern hin und wieder für etwas Frust, doch am Ende des Tages schätzen alle Teammitglieder die Freiheiten, Möglichkeiten und Geselligkeit, die eine eher lockere Geschäftsführung möglich macht.
Karriere/Weiterbildung
Allen Mitarbeitenden wird eine Vielzahl an Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten. Die Branche erfordert es auch, dass man sich informiert und auf dem neusten Stand ist. Der Arbeitgeber stellt regelmäßige Slots, Online-Kurse und Gelder zur Verfügung. Leider fehlt oftmals die Zeit im Arbeitsalltag, um Lernziele zu verfolgen. Kundenprojekte sind logischerweise immer die oberste Priorität.