Meine schlimmste Arbeitserfahrung
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist einfach schlecht. Glücklicherweise unterstützen sich die meisten Kolleginnen gegenseitig bei ihren Aufgaben, aber die Führungsebene ist toxisch.
Kommunikation
Die Kommunikation soll zwar transparent sein, ist es aber nicht. Manche Vorgesetzte führen nicht, sie kommandieren. Oft wird behauptet, bestimmte Dinge seien besprochen oder mitgeteilt worden, obwohl das nicht stimmt. Für mich bildet die passiv-aggressive Kommunikation des Führungsteams die Basis für ein toxisches Arbeitsklima.
Kollegenzusammenhalt
Das ist der positivste Aspekt: Trotz der hohen Workload unterstützen sich die Kolleginnen gegenseitig. Dennoch hat man oft den Eindruck, dass Aufgaben ständig wie eine heiße Kartoffel hin- und hergeschoben werden.
Work-Life-Balance
Da man im Homeoffice arbeitet, entwickelt man schnell ein schlechtes Gewissen, wenn man nicht ständig verfügbar ist, sogar ab 7 Uhr morgens. Flexibilität wird bei dp zwar betont, aber eigentlich nur in der Theorie.
Vorgesetztenverhalten
Ein Desaster! Die Vorwürfe sind oft aggressiv und gehen schnell ins Persönliche. Man kann sogar für Fehler verantwortlich gemacht werden, die man gar nicht begangen hat, aber "theoretisch hätten passieren können". Zudem wird die fachliche Expertise oder Meinungen der unteren Führungsebenen vollkommen ignoriert.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind insgesamt interessant und abwechslungsreich, allerdings auch stark repetitiv.
Gleichberechtigung
Offiziell gibt es in dieser Hinsicht keine Probleme. Aber warum werden vor allem junge Frauen ohne Kinder eingestellt, die gerade neu auf den Arbeitsmarkt kommen, engagiert sind und alles richtig machen wollen? Vielleicht, weil sie leichter formbar. Ein Punkt, der nachdenklich stimmt.
Umgang mit älteren Kollegen
irrelevantes Kriterium
Arbeitsbedingungen
Remote-Arbeit, Hardware, Buchmessen und Erstattungen für bestimmte Kosten stellen zwar kleine Vorteile dar, aber es gibt nur 25 Urlaubstage und unbezahlte Überstunden
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Zu Weihnachten spendet man ein paar Euro an eine gemeinnützige Organisation, um sein Gewissen zu entlasten. Wenn Dienstleister jedoch Schwierigkeiten haben, über die Runden zu kommen, ist das für dp kein Problem.
Gehalt/Sozialleistungen
Angesichts der hohen Arbeitsbelastung und des Einsatzes ist das Gehalt nicht angemessen.
Image
Es wird alles unternommen, um ein positives Image zu vermitteln. Der Verlag gibt vor, den AutorInnen und LeserInnen nahestehen zu wollen, doch in Wirklichkeit werden sie alle hinters Licht geführt, solange der Geldfluss sichergestellt ist.
Karriere/Weiterbildung
Karriere und Weiterbildung… Was war das nochmal? Die Arbeitsatmosphäre erteilt Ihnen eine wertvolle Lektion: Sie sind besser als das!