Leistungen zählen nicht, Anwesenheit reicht
Gut am Arbeitgeber finde ich
IG Metall
Betriebsarzt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Führungskräfte
- Anwesenheit reicht, Leistungen werden nicht bewertet - kann leicht ausgenutzt werden
Verbesserungsvorschläge
Leistungen bewerten und nicht die reine Anwesenheit, das sorgt für viel Unmut und vor allem wird viel viel weniger gearbeitet, weil andere es ja auch nicht müssen - das Ergebnis = viele Mitarbeiter die wenig arbeiten (zur Not holt man halt wieder Zeitarbeiter denen man Hoffnungen machen kann).
Der Grundsatz - gleiche Arbeit gleiches Geld trifft leider längst nicht mehr zu.
Arbeitsatmosphäre
Arbeiten muss keiner, es reicht wenn man anwesend ist (Leistung darf nicht kontrolliert werden - sonst droht der BR für den Teamleiter). Ja Sager sind willkommen - auch hier muss der Führungskraft (wenn man das überhaupt so nennen kann...:D) deine Nase passen bzw. bist du mit Ihr vor über 10 Jahren gemeinsam über die Zeitarbeit ins Unternehmen gestartet (ohne eine entsprechende Ausbildung zu besitzen) - dann kann man sich quasi alles erlauben, von Beleidigung bis Drohungen alles dabei. Kollegen die es genau so sehen gibt es, leider bekommen die den Mund nicht auf, weil sie Angst vor der Reaktion haben oder einfach schon abgestumpft sind.
Kommunikation
Die Führungskraft wird nie ernst genommen, die Belegschaft (inkl. seinen Stellvertretern) macht sich auch während seiner Anwesenheit über ihn lustig oder beschweren sich hinter seinem Rücken über seine absolute Inkompetenz. Liegt wohl am Insgesamt unsicheren Auftreten.
Zudem musste man sich leider dennoch von der Führungskraft des öfteren beleidigen lassen, damit er sich vor "seinen Leuten" profilieren kann.
Kollegenzusammenhalt
Leider gab es nie Rückendeckung wenn man etwas angesprochen hat (obwohl man es nur angesprochen hat, weil es offensichtlich viele Leute in der Belegschaft täglich beschäftigt hat). Zudem wurde unter den Kollegen sehr viel gelästert und schlecht geredet.
Work-Life-Balance
Gut.
Vorgesetztenverhalten
Entscheidungen wurden schlecht oder gar nicht begründet. Es werden eindeutig Mitarbeiter bevorzugt und viele Freiheiten eingeräumt (bspw. deutlich längere Pausen, Abwesenheit vom Gelände ohne Stempeln usw.), bei anderen werden diese direkt geahndet. Im Einzelgespräch sagt die Führungskraft A, sobald aber andere beteiligt sind wird plötzlich Y gesagt und die Wahrheit zu seinen Gunsten verdreht (lernt man wohl in den Seminaren für Führungskräfte bei Dräger).
Interessante Aufgaben
Aufgaben werden nicht gerecht verteilt, da einige Leute gestresst versuchen alles abzuarbeiten und andere wiederum stundenlang nicht am Arbeitsplatz anzutreffen sind. Den Arbeitsplatz kann man nur begrenzt mitgestalten. Verbesserungsvorschläge werden gerne angenommen, leider hat man nichts davon, da sich die Führungskraft die Lorbeeren dafür einheimst.
Gleichberechtigung
Leider wird eher negativ über Frauen geredet, wahrscheinlich da es so selten welche in dem Bereich gibt. Zudem fühlen sich Frauen teilweise eher bedrängt durch die Anmachen und Sprüche.
Umgang mit älteren Kollegen
Werden verheizt, solange sie es mitmachen.
Arbeitsbedingungen
Gute Bedingungen, alles vorhanden was man braucht, Maschinen/Geräte zum Teil etwas alt, teilweise sehr laut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mehr Schein als Sein, es wird immer versucht das Image zu wahren.
Gehalt/Sozialleistungen
Gutes Gehalt, dank IG Metall (auch wenn durch Verträge ein Teil des Gehaltes einbehalten wird). Allerdings bekommt man heutzutage in den meisten Firmen ähnliches oder besseres Gehalt geboten.
Image
Der Ruf außerhalb des Unternehmens ist scheinbar sehr gut, allerdings hört sich das intern ganz anders an.
Karriere/Weiterbildung
Kaum vorhanden, da es innerhalb von Dräger verschiedene Gesellschaften gibt und diese sich nicht gegenseitig die Mitarbeiter abwerben. Als externer hat man deutlich bessere Chancen in besser bezahlten Bereichen genommen zu werden, als ein Mitarbeiter aus dem Lager (schlechter Ruf, weil Leute aus dem Lager scheinbar nicht intelligent genug sind?!)