Absolute Zwei-Klassen-Gesellschaft
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nichts.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Na ja, steht ja oben: Nasenfaktor, Ungleichbehandlung, Micro-Management, Mobbing.
Verbesserungsvorschläge
Legt mal die arrogante Haltung ab, dass man zutiefst dankbar sein muss, bei Euch zu arbeiten. Ist nur ein Job, mehr nicht. Ihr seid nicht der Nabel der Welt.
Arbeitsatmosphäre
Mit dem Strom schwimmen oder untergehen. Wenn man anderer Meinung ist und nicht alles gut findet, fällt man schnell in Ungnade.
Kommunikation
Alles ist geheim, geheim. Die Mitarbeitenden werden erst über Dinge informiert, wenn es gar nicht mehr anders geht. Das, was dann auf Betriebsversammungen berichtet wird, weiß man in meistens schon seit Wochen über den Flurfunk.
Kollegenzusammenhalt
Ich habe Mobbingerfahrungen im Team gemacht, ohne Schutz durch Vorgesetzte. Diese haben meine Aussagen nicht ernst genommen. An der Oberfläche ist alles Friede Freude Eierkuchen, aber das stimmt nicht. Wer nicht dazu passt, wird ausgegrenzt. Mir kommt die Galle hoch, wenn ich die Imagevideos auf LinkedIn sehe, von wegen „Wenn Du den Spot gesehen hast, willst Du hier arbeiten.“
Nichts davon stimmt.
Vorgesetztenverhalten
Micro-Management. Kontrolle. Kein Rückgrat. Geradezu lächerliches Harmoniebedürfnis. Hat mich nach Corona zurück ins Büro gezwungen. War mit ein Grund, warum ich gegangen bin.
Interessante Aufgaben
Ich mochte meine Aufgaben. Sie waren der Grund, warum ich es trotz meiner Kolleg:innen und meiner Vorgesetzten so lange ausgehalten habe.
Gleichberechtigung
Auf dem Papier, mit bemühter Frauenquote. Kaum Diversität hinsichtlich Ethnie, nur wenig Inklusion.
Umgang mit älteren Kollegen
Da die meisten alt sind, geht man mit einander natürlich gut um.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüro, in das man nach Corona wieder hingezwungen wurde. Meistens saß ich dann aber alleine da. So geht Team.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf die Frage, wann es z.B Solaranlagen auf den Dächern gibt, wurde immer nur ausweichend vom Vorstand geantwortet. Keine erkennbaren Aktivitäten hinsichtlich Umweltschutz oder Nachhaltigkeit.
Gehalt/Sozialleistungen
Der zweite Punkt, warum ich länger geblieben bin als gut für mich war.
Dank IG Metall-Konditionen verdient man gut. Fair ist die Bezahlung allerdings nicht, wenn man eine laute Führungskraft hat, bei der man sich beliebt gemacht hat, hat diese unverhältnismäßige Gehälter für einen durchgeboxt.
Totaler Nasenfaktor.
Image
Verstaubt, aber sehr bemüht, hip und modern zu wirken. Im Bereich Medizintechnik kommt schon seit Jahren keine nennenswerte Innovation mehr.
Karriere/Weiterbildung
Auch hier Nasenfaktor.
Wer bei seinem Vorgesetzten nicht gut stand, ist immer auf dem gleichen Gehalt geblieben. Diskussionen waren zwecklos, egal wie gut man argumentiert hat.