Leider immer noch krasse Defizite im Servicebereich
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Die direkten Kolleg:innen.
- Die Gäste sind meist wirklich nett. Zwar überwiegend Touris, aber das passt. - - Das Konzept mit Brasserie, Bistro und Weinbar.
- Mitarbeiteressen ist zu 99% wirklich lecker
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gehalt, Intransparenz, Trinkgeld, Work-life Balance, Kommunikation, Förderung der einzelnen Mitarbeitenden
Verbesserungsvorschläge
- Transparenz in ALLE Richtungen (Gehalt, Trinkgeld, Überstunden, Feedback & ehrliche(!) Kommunikation AKTIV einfordern und möglich machen <-- damit sind keine jährlichen Umfragen gemeint!)
- Kommunikationstrainings für die Führungsebene
- Überstundenabbau überhaupt mal möglich machen
- Mehr Leute einstellen, damit die Leute die da sind und einen tollen Job machen, nicht so schnell ausbrennen durch 6-Tage Wochen & Überstunden, und auch länger Lust haben, in dieser eigentlich tollen Branche, länger zu arbeiten.
Grundsätzlich finde ich, sollte sich Mühe gegeben werden ein vertrauensvolles Arbeitsumfeld zu schaffen. Damit wäre schon viel gewonnen.
Wenn man dann hört "ihr müsst mehr pro Kopf machen", aber die Schichten so knapp besetzt sind, das man gerade so hinterher kommt, woher soll der gute Service denn kommen, der den Umsatz steigen lassen würde?
Arbeitsatmosphäre
Alle Kollegen, sowohl Küche als auch Service wirklich toll. Ist natürlich oft stressig, aber keiner wird dann pampig.
Kommunikation
Unter Kollegen sehr gut, mit Führungskräften schwierig. Vor allem von "oben nach unten" findet kaum ein Info-Fluss statt. Feedback ist unerwünscht und wird auch nicht eingefordert. Meckern tut man gern (in die eine Richtung)
Kollegenzusammenhalt
Mit den Meisten wirklich top. Man springt gegenseitig ein. Es gab niemanden, der das ausgenutzt hätte.
Work-Life-Balance
Machen wir uns nix vor, die Gastro hat sich nicht geändert.
Überstunden werden jeden Tag gemacht und werden gar nicht erst versucht zu verhindern. Auch nicht bei Azubis. Ganz im Gegenteil, man wird schief angeguckt, wenn man nicht bereit ist sich krumm zu machen, nicht kurzfristig einspringt oder seinen freien Tag aufgibt, weil jemand krank ist. Getrenntes Frei oder nur 1 Tag frei sind eher normal als die Ausnahme. Überstundenabbau faktisch unmöglich, es wird auch von der Führungsebene nicht darauf geachtet, ob bei wenig Gästeaufkommen, mal jemand früher nach Hause könnte ("es gibt immer was zu tun"). Oder einfach mal genug Leute einstellen, damit Überstunden nicht an der Tagesordnung sind und man die fehlende Kompetenz in der Mitarbeiterführung nicht auf dem Rücken der Leute austrägt, die sich jeden Tag die größte Mühe geben, den Gästen einen tollen Abend zu ermöglichen. Auskunft über die Anzahl der Überstunden gibts nicht. Auch wenn man nachfragt, wird man vertröstet. Wenn man nicht selbst darauf achtet, Pech gehabt. Haste halt umsonst gearbeitet. Die Lebenszeit siehst du nie wieder.
Vorgesetztenverhalten
Man muss echt aufpassen. Solange du tust, was sie sagen, passt alles. Wenn du etwas hinterfragst, bist du unten durch. Auf Augenhöhe Lösungsorientiert diskutieren ist nicht möglich. Man wird eher laut. Ich habe auch schon mitbekommen, wie jemand fast schon angebrüllt wurde.
Interessante Aufgaben
Es ist halt Service. Wirklich abwechslungsreich ist das nicht.
Gleichberechtigung
Joa ist ok, gibt jetzt keine massive Benachteiligung die ich mitbekommen hätte. Aber ich kenne natürlich auch nicht alle Gehälter. Ich bin sicher, da findet man jede Menge fehlende Gleichberechtigung.
Umgang mit älteren Kollegen
Ein Kollege ist wirklich schon ewig da (toller Typ!). Deswegen würde ich vermuten, da passt alles.
Arbeitsbedingungen
Das Carls hängt da leider viel zu sehr hinterher. Es gibt faktisch keine richtigen Benefits, die für das Carls sprechen und gegen ein anderes Restaurant, wenn man im Bewerbungsprozess noch vor der Entscheidung steht. Nur Schürze wird gestellt. Alles andere muss man selbst kaufen und reinigen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung eher mau. Wird kaum drauf geachtet. Es gibt zwar Restmüll, Bio und Pappe.
Aber im Restmüll landet meistens fast alles.
Gehalt/Sozialleistungen
Mit dem "hohen" Trinkgeld wird man gelockt (ist wohl nicht nur bei einer Person passiert ist) und was dann wirklich dabei rumkommt, ist eher ein Witz. Für die Anzahl der Stunden.
Gehalt eher unterdurchschnittlich.
Image
Von "außen" toll. Auch für die Gäste ein tolles Konzept. Und das Essen scheint durchgehend gut anzukommen. Nach "innen" ist das Image überhaupt nicht gut. Das kommuniziert nur keiner nach oben, weil: s. oben
Karriere/Weiterbildung
Weinschulungen, ansonsten eher wenig.