Schlechtester Arbeitgeber in meinem bisherigen Leben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es wurden einige im Ansatz gute Dinge, wie eine Mitarbeiterkantine, versucht umzusetzen - welche jedoch in der Praxis nicht gut waren.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mitarbeiter sind nur eine Nummer im System.
Seit Übernahme von A-Rosa eines 30 Mann Betriebes, wurden in keinem halben Jahr mehr als die Hälfte des Personals gekündigt und/oder rausgemobbt.
Egal wie gut oder wie viel man arbeitet, es dankt einem niemand.
Man kann hundert mal ja und amen sagen und das unternehmen "retten" - wenn man einmal nicht kurzfristig einspringen bekommt man seitens der Geschäftsführung zu spüren, dass man unerwünscht ist oder man wird sogar abgemahnt.
Verbesserungsvorschläge
Bei einer Betriebsübernahme prüfen ob der neu eingesetzte Hoteldirektor in der Lage ist ein Hotel zu leiten und ggf. mal kontrollieren was im Haus so abgeht.
Die GF lässt sich von einer Person über die Situation briefen und legt ihre gesamte Strategie darauf aus.
Da sollte man mal anfangen seine eigenen empirischen Werte aufzunehmen und auf Basis von diesen Entscheidungen treffen.
Kommunikation
Der Hoteldirektor rennt durch die Abteilungen und zieht über einzelne Mitarbeiter her.
Die wichtigen, arbeitsrelevanten Themen werden dabei oftmals leider vergessen zu erwähnen oder zu kurz thematisiert.
Die abteilungsübergreifende Kommunikation funktioniert großteils nicht, welche oft zu Fehlerketten führte.
Kollegenzusammenhalt
Seit Übernahme A-Rosa weitestgehend zerstört.
Es gab einige wirklich starke Teams/Abteilungen welche mittlerweile personell neu, ungelernt und nicht deutschsprachig besetzt sind, was zu weiterem Unmut bei den gelernten Mitarbeitern führt.
Work-Life-Balance
Wird mMn nicht angemessen beachtet.
Arbeitszeitgesetze und Branchennormen werden großteils außer Acht gelassen.
Ob 40 Stunden auf 5 Tage die Woche vereinbart wurden ist egal, die Dienstpläne werden ausgegeben wie sie lustig sind.
Zum Teil dann mit 6 Tagen, 4 Tage davon Teildienst und insgesamt verplant 48 Stunden, wo in den meisten Fällen dann noch Überstunden anfallen.
Der arbeitgeberseitigen Fürsorgepflicht kommen Sie nicht so nach, wie Sie müssten.
Die angesprochenen Benefits wie Diensttausch etc. werden zwar angepreist, jedoch in der Praxis nicht ausgewertet.
Habe trotz mehr als 14 übernommenen Schichten von meinen Kollegen, inklusive aufgeben des einzigen freien Tages in der Woche, nicht eine einzige dieser Zahlungen erhalten.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt solche und solche.
Einige von den Corporate Leuten sind wirklich super freundlich und herzlich und es hat sehr viel Spaß gemacht mit diesen zusammen zu arbeiten.
Leider ist/war unser direkter Vorgesetzter, der Hoteldirektor, eine absolute Fehlbesetzung, weshalb ich nur 2 Sterne vergeben kann.
Umgang mit älteren Kollegen
Selbst einem Renter wurden arbeitsrechtlich nicht erlaubte Teildienste von 8-12 und 18-22Uhr eingeteilt und erwartet, dass dieser die ohne wenn und aber akzeptiert.
Dieser hat daraufhin gekündigt und die Geschäftsführung ist nichtmal bezüglich eines schlichtenden Gespräches auf ihn zugekommen.
Sehr schade und in meinen Augen respektlos gegenüber Menschen die dieses Land aufgebaut haben.