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DTB 
Deutsche 
Technikberatung 
GmbH
Bewertung

Ideale Studententätigkeit in Ballungszentren, ländlich eher schwierig.

2,6
Nicht empfohlen
Ex-Werkstudent/inHat bis 2023 bei DTB Deutsche Technikberatung GmbH in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

In Regionen mit guter Auftragslage sicherlich leicht verdientes Geld.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Schlechte Bezahlung, unehrliche Kommunikation im Bewerbungsverfahren.

Verbesserungsvorschläge

Klare Abgrenzung von Arbeit und Freizeit ohne Infiltration des Privathandys.

Besseres leistungsabhängiges Vergütungsmodell. Aktuell werden schlechte Technikberater noch belohnt langsam zu arbeiten. Ein schneller TB könnte mehr Termine in der gleichen Zeit abarbeiten und so einen größeren Umsatz generieren.

Ehrlichkeit im Bewerbungsverfahren. Hätte man mir offen und ehrlich gesagt "Wir können nicht sagen wie viele Aufträge du bekommst, aber im Schnitt sind es 1-2 pro Woche" wäre ich mit einer ganz anderen Erwartungshaltung gestartet als "In deinem Gebiet gibt es mindestens 10 Aufträge die Woche und momentan bist du auch der einzige, den wir dort haben."

Arbeitsatmosphäre

Man arbeitet alleine und hat mit den Kollegen bestenfalls über einen Salesforce-Chat kontakt. Dort gibt es aber immer wieder einige, die ihre Aufgabe etwas zu wichtig nehmen und sehr belehrend auf Fragen neuer Kollegen reagieren.

Kommunikation

Die Kommunikation von der DTB zu den Technikberatern würde ich als ausreichend bewerten. Man kommuniziert per Email oder Salesforce. Hier ist meiner Meinung nach das größte Problem, dass es keine klaren Arbeitszeiten gibt und entsprechend eine zumindest 16/6 erreichbarkeit gefordert ist, da Aufträge auch entsprechend Spontan angenommen werden müssen.

Kollegenzusammenhalt

Gibt es nicht, da man mit den Kollegen nichts zu tun hat.

Work-Life-Balance

Mir wurde bei Einstellung etwas von minimum 10 Aufträgen pro Woche in meiner Region versprochen. Am Ende waren es im Schnitt knapp ein Auftrag pro Woche. Daher ist mir die Work-Life-Balance zu gut, da es kaum Work gibt.

Vorgesetztenverhalten

Mir gegenüber sind immer alle freundlich und kompetent aufgetreten, wobei ich einen Punkt abzug für den Captain (altes System) geben muss. Dieser war nie erreichbar, hat Termine nicht eingehalten und war eher ein schwieriger Fall.

Interessante Aufgaben

Man öffnet Kartons und richtet Geräte ein. Wirklich interessant oder anderweitig fordernd ist die Tätigkeit nicht.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen sind regional abhängig, für mich waren sie aber nicht besonders gut, da es einfach keine Aufträge gab. Teilweise musste ich weit über 100 km für einen Termin fahren.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Fahrtstrecken für die Termine sind einfach zu lang. Hier wird meines Wissens nach keine Kompensation für den CO2-Ausstoß geleistet, entsprechend ist das für mich ein absolut negativer Punkt.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist unterirdisch. Man wird grundsätzlich nach Zeit bezahlt und die 12,50€/h sind für die Arbeit auch angemessen. Der gute Technikberater, der das Problem mit wenigen Handgriffen löst wird hierfür aber abgestraft und bekommt auch nur die Zeit der wenigen Handgriffe bezahlt. Das war einer der Hauptpunkte für meine Kündigung. Hier wäre eine Pauschalvergütung angebracht, egal wie lange der Termin dauert. Man wird sogar dazu angehalten den Termin zu strecken und Zusatzzeit zu verkaufen, die meisten Kunden freuen sich aber wenn das Problem schnell gelöst wird und sie nicht noch draufzahlen müssen.

Image

Das Image würde ich als neutral bezeichnen. Kunden, die die DTB schon kennen haben häufig ein positives Image, Kunden, die zum ersten Mal einen Termin haben wirken aber oft überrascht und verunsichert, dass da ein Junger Mensch mit seinem Privatfahrzeug ankommt und kein Handwerker mit dem Sprinter.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt interne Weiterbildungen, die auch zum Erlernen der Grundfähigkeiten als Technikberater genutzt werden. Das ist aber wirklich absolut basic und bietet für einen technisch Versierten Menschen mehr frustration sich da jetzt durchklicken zu müssen, als einen tatsächlichen Mehrwert. Genauso sieht es mit den Monatsquizes aus. Was interessiert es mich wer Technikberater des Monats geworden ist, oder ob im HQ links vom Klo ein neuer Seifenspender hängt. Wenn man sich durch den Blödsinn nicht durchhangeln müsste, würde ich gerne auf den dafür gezahlten Euro ("Informationspauschale") verzichten.

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Arbeitgeber-Kommentar

Till Steinmaier, Gründer, Geschäftsführer
Till SteinmaierGründer, Geschäftsführer

Vielen Dank für dein ausführliches Feedback und die Zeit, die du dir dafür genommen hast. Wir haben deine Punkte intern ausführlich diskutiert und möchten hier auch direkt darauf eingehen.

Zunächst mal möchten wir uns dahingehend entschuldigen, dass du bzgl. der Auftragslage diese Enttäuschung erleben musstest. Ich kann dir aber versichern, dass Angaben im Bewerbungsprozess keinesfalls vorsätzlich falsch gemacht wurden, sondern uns die Information zu diesem Zeitpunkt auch so vorlagen. Wir rekruitieren grundsätzlich nur an Standorten, an denen wir die Leute auch brauchen, sind letztlich aber dann auch abhängig vom Aberkaufserfolg.
Schade, dass du nicht länger geblieben bist. Denn zum 1.4. startet endlich unser Remote-Angebot, sprich dann können TBs, die gerne mehr arbeiten möchten, als was an ihrem Standort an Hausbesuchen reinkommt, von zuhause aus arbeiten. Das ist schon lange in Vorbereitung und jetzt ist es endlich soweit. Schade, dass es für dich zu spät kommt.

Und noch ganz kurz bzgl. CO2 Ausstoß: Wir kompensieren bereits seit 2022 unseren kompletten CO2 Ausstoß und haben auch vor Kurzem unser Terminvergabeverfahren so verändert, dass wir bessere Routen und damit kürzere Fahrten planen können. Das und die Einführung des Remote-Supports wird uns helfen, dass wir nicht mehr nur CO2 kompensieren, sondern auch weniger ausstoßen werden. Vielleicht magst du mit diesem Wissen deine Bewertung nochmal überdenken. Wir nehmen deine Bewertung jedenfalls zum Anlass, das im nächsten Monatsquiz mal wieder auf die Agenda nehmen.

Und noch kurz bzgl. Bezahlung: in deiner Darstellung fehlt etwas Wichtiges. Die 12,50€ sind ja nur der Einstiegslohn, den man über ein Punktesystem bis 17,50€ steigert. Und da ist es genau so, dass immer die Planzeit der Termine für die Punkteanzahl zugrunde gelegt wird, um genau einen Ausgleich dafür zu schaffen, dass es auch mal Termine gibt, die mal schneller durch sind. Wir haben uns allerdings dagegen entschieden, nach Planzeiten pauschal auszuzahlen, weil es erstens arbeitsrechtlich falsch ist und zweitens einen falschen Anreiz schafft. Man versucht dann absichtlich schnell zu sein, was zu Lasten der Dienstleistungserfahrung gehen würde. Hättest du mehr Termine gehabt, dann hätte sich das sicherlich schnell eingependelt und du hättest die Fairness des Systems besser für dich erkennen können. Wenn man eh nur wenig Termine hat und dann ist da noch einer dabei, für den man weit gefahren ist, und genau der ist dann auch noch viel schneller durch, dann ist das natürlich unglücklich. Aber im großen Ganzen ist das tatsächlich kein Problem. Schließlich gibts dann auch mal irgendwann den einen Termin, der komplett ausufert und viel länger dauert als geplant - und da ist es dann ja gut, dass man so bezahlt wird, wie man tatsächlich gearbeitet hat.

Abschließend noch einmal vielen Dank für deine Rückmeldung. Wir versprechen weiterhin an uns zu arbeiten, um uns als Arbeitgeber und Unternehmen immer weiterzuentwickeln. Und Kommentare wie diese helfen uns dabei.

Ich hoffe, dass wir das Meiste aufklären konnten und vielleicht magst du uns ja gerade vor dem Hintergrund der Einführung des Remote-Supports sogar eine zweite Chance geben!?

Wie auch immer du dich entscheidest: Danke & alles Gute!

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