Ideale Studententätigkeit in Ballungszentren, ländlich eher schwierig.
Gut am Arbeitgeber finde ich
In Regionen mit guter Auftragslage sicherlich leicht verdientes Geld.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schlechte Bezahlung, unehrliche Kommunikation im Bewerbungsverfahren.
Verbesserungsvorschläge
Klare Abgrenzung von Arbeit und Freizeit ohne Infiltration des Privathandys.
Besseres leistungsabhängiges Vergütungsmodell. Aktuell werden schlechte Technikberater noch belohnt langsam zu arbeiten. Ein schneller TB könnte mehr Termine in der gleichen Zeit abarbeiten und so einen größeren Umsatz generieren.
Ehrlichkeit im Bewerbungsverfahren. Hätte man mir offen und ehrlich gesagt "Wir können nicht sagen wie viele Aufträge du bekommst, aber im Schnitt sind es 1-2 pro Woche" wäre ich mit einer ganz anderen Erwartungshaltung gestartet als "In deinem Gebiet gibt es mindestens 10 Aufträge die Woche und momentan bist du auch der einzige, den wir dort haben."
Arbeitsatmosphäre
Man arbeitet alleine und hat mit den Kollegen bestenfalls über einen Salesforce-Chat kontakt. Dort gibt es aber immer wieder einige, die ihre Aufgabe etwas zu wichtig nehmen und sehr belehrend auf Fragen neuer Kollegen reagieren.
Kommunikation
Die Kommunikation von der DTB zu den Technikberatern würde ich als ausreichend bewerten. Man kommuniziert per Email oder Salesforce. Hier ist meiner Meinung nach das größte Problem, dass es keine klaren Arbeitszeiten gibt und entsprechend eine zumindest 16/6 erreichbarkeit gefordert ist, da Aufträge auch entsprechend Spontan angenommen werden müssen.
Kollegenzusammenhalt
Gibt es nicht, da man mit den Kollegen nichts zu tun hat.
Work-Life-Balance
Mir wurde bei Einstellung etwas von minimum 10 Aufträgen pro Woche in meiner Region versprochen. Am Ende waren es im Schnitt knapp ein Auftrag pro Woche. Daher ist mir die Work-Life-Balance zu gut, da es kaum Work gibt.
Vorgesetztenverhalten
Mir gegenüber sind immer alle freundlich und kompetent aufgetreten, wobei ich einen Punkt abzug für den Captain (altes System) geben muss. Dieser war nie erreichbar, hat Termine nicht eingehalten und war eher ein schwieriger Fall.
Interessante Aufgaben
Man öffnet Kartons und richtet Geräte ein. Wirklich interessant oder anderweitig fordernd ist die Tätigkeit nicht.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind regional abhängig, für mich waren sie aber nicht besonders gut, da es einfach keine Aufträge gab. Teilweise musste ich weit über 100 km für einen Termin fahren.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Fahrtstrecken für die Termine sind einfach zu lang. Hier wird meines Wissens nach keine Kompensation für den CO2-Ausstoß geleistet, entsprechend ist das für mich ein absolut negativer Punkt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist unterirdisch. Man wird grundsätzlich nach Zeit bezahlt und die 12,50€/h sind für die Arbeit auch angemessen. Der gute Technikberater, der das Problem mit wenigen Handgriffen löst wird hierfür aber abgestraft und bekommt auch nur die Zeit der wenigen Handgriffe bezahlt. Das war einer der Hauptpunkte für meine Kündigung. Hier wäre eine Pauschalvergütung angebracht, egal wie lange der Termin dauert. Man wird sogar dazu angehalten den Termin zu strecken und Zusatzzeit zu verkaufen, die meisten Kunden freuen sich aber wenn das Problem schnell gelöst wird und sie nicht noch draufzahlen müssen.
Image
Das Image würde ich als neutral bezeichnen. Kunden, die die DTB schon kennen haben häufig ein positives Image, Kunden, die zum ersten Mal einen Termin haben wirken aber oft überrascht und verunsichert, dass da ein Junger Mensch mit seinem Privatfahrzeug ankommt und kein Handwerker mit dem Sprinter.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt interne Weiterbildungen, die auch zum Erlernen der Grundfähigkeiten als Technikberater genutzt werden. Das ist aber wirklich absolut basic und bietet für einen technisch Versierten Menschen mehr frustration sich da jetzt durchklicken zu müssen, als einen tatsächlichen Mehrwert. Genauso sieht es mit den Monatsquizes aus. Was interessiert es mich wer Technikberater des Monats geworden ist, oder ob im HQ links vom Klo ein neuer Seifenspender hängt. Wenn man sich durch den Blödsinn nicht durchhangeln müsste, würde ich gerne auf den dafür gezahlten Euro ("Informationspauschale") verzichten.