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Dula-Werke 
Dustmann 
& 
Co. 
GmbH
Bewertung

Hat Potenzial, aber leidet auch stark unter den absurd patriarchalen Strukturen

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Dula-Werke Dustmann & Co. GmbH in Dortmund gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Wie schon in den anderen Kommentaren erwähnt, ist diese nicht besonders toll. Lob von den Vorgesetzten kann man nicht erwarten. Nicht mehr zeitgemäße Regeln (u.a. komplettes Handyverbot, kein Essen am Arbeitsplatz im Büro (!), nur ein (!!) privates Bild am Schreibtisch, keine (!!!!) Gespräche auf dem Flur wenn es nicht ums berufliche geht) fördern nicht gerade die Arbeitsatmosphäre.

Kommunikation

Leider sehr einseitig. Positives wird gerne zur schau getragen. Negatives gibt es offiziell quasi nicht weil es die Geschäftsführung nicht hören will. So erzieht man sich eine Truppe von Ja-Sagern in der Prokuristen Ebene, die der Geschäftsführung das Erzählen was er hören will.

Kollegenzusammenhalt

Wenn man auf einer Ebene agiert ist der Kollegenzusammenhalt in der Regel gut. Allerdings ist das auch von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich. Bei einzelnen Abteilungen wird einen vermittelt, dass man nervt. Das äußert sich dann auch gerne mal in systemtisch unbeantworteten eMails.
Zudem ist das Inseldenken in einigen Abteilung stark ausgeprägt (man hat sogar dass Gefühl es ist von der Geschäftsführung explizit auch so gewünscht ist), was die Arbeit für Leute mit interdisziplinären Aufgabenstellungen merklich erschwert.

Work-Life-Balance

Da kann man bei einer 37h Woche wenig meckern. Auch die Anzahl an Anrufen/Mails etc. nach Feierabend ist absolut im Rahmen und kommt so gut wie nie vor.
Ein Stern Abzug gibt es für die festen und unflexiblen Pausenzeiten die heutzutage ein Witz sind. Auch gibt es keine Möglichkeiten auf zumindestens vereinzeltes Homeoffice (zumindest war das vor Corona so).

Vorgesetztenverhalten

Ganz schwieriges Thema. In der Firma gibt es nur eine Person die was zu sagen hat und das ist die Geschäftsführung, die die Firma wie ein Sonnenkönig regiert.
Ein konstruktiver Austausch gestaltet sich da sehr schwierig weil man auch das Gefühl hat, das die eigene Meinung so gut wie gar nicht gehört wird. Auch hat man oft das Gefühl das man in Unterredungen mit der Geschäftsführung die ganze Zeit auf Eierschalen laufen muss, da jeder Satz die Autorität dieser angreift (zumindest scheint die Geschäftsführung dass so zu interpretieren).
Bei den Prokuristen und Abteilungsleiter gibt es gute und weniger gute Leute. Aber groß was zu entscheiden haben diese nicht wirklich.

Interessante Aufgaben

Leider sehr eingeschränkt da ein Spielraum bei Budgets und Ressourcen kaum gegeben ist. Will man irgendetwas realisieren was auch nur etwas Geld kostet, muss man schon sehr gut Argumentieren können um die Sachen durchzubekommen.

Gleichberechtigung

Ich kann zwar nicht aus persönlichen Erfahrungen sprechen, aber das was man so im Flurfunk gehört hat, ist einfach unterirdisch sollte es denn stimmen.

Umgang mit älteren Kollegen

Da wiederrum kann ich nichts negatives sagen. Ich bin aber auch hier nicht direkt betroffen.

Arbeitsbedingungen

Absolut in Ordnung. Büros, Platz, Meetingzimmer sind alle in einen guten Zustand.

Gehalt/Sozialleistungen

Unterdurschnittlich.
Zudem gibt es zwar alle paar Jahre eine kleine Gehaltserhöhung über den Tarifvertrag, aber wenn man mal nach einer Erhöhung fragt, die darüber hinausgeht wird es direkt super schwer. Da braucht man mindestens einen langen Atem wenn es denn überhaupt klappt.

Image

Die Differenz zwischen der Außendarstellung (Topmodernes arbeitnehmerfreundliches Unternehmen) und der Realität (siehe die Punkte: Arbeitsatmosphäre und Vorgesetztenverhalten) sind riesig.
Das fördert zusätzlich die Unzufriedenheit der Leute was sich u.a. dadurch zeigt, dass viele der jüngeren Mitarbeiter nach einer gewissen Zeit weiterziehen. Dies wiederum sollte der Firma in einigen Jahren große Probleme bereiten, da die Altersstruktur in der Prokuristen und Abteilungsleiter Ebene schon recht einseitig ist.

Karriere/Weiterbildung

Aufstiegschancen sind durch die flachen Hierachien schwierig, kommen aber gelegentlich vor. Allerdings bringt es einen ja eh nix Abteilungsleiter zu sein, da man ja eh nichts zu sagen und fast nichts zu gestalten hat.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

Patricia WischniewskiPersonalreferentin

Vielen Dank für Ihren Beitrag, in dem Sie eine umfangreiche Beschreibung Ihrer Eindrücke vornehmen. Einiges davon entspricht der Realität, andere Punkte erscheinen mit entsprechenden Hintergrundinformationen nicht so absurd zu sein, wie sie dargestellt werden und wiederum andere Punkte können wir in unserem Unternehmen so nicht vorfinden. Aber das Recht von subjektiven Eindrücken ist nunmal, dass sie von objektiven Fakten abweichen dürfen.

Ja, es besteht der Wunsch der Geschäftsleitung, dass unsere Mitarbeiter nicht permanent Sklave ihrer Handys sind und während der Arbeitszeit nicht privat im Netz surfen. Im Falle privater Besonderheiten ist es selbstverständlich überhaupt kein Problem, wenn es um die Nutzung des eigenen Handys auch während der Arbeitszeit geht. Von einem kompletten Handyverbot kann keine Rede sein. Mit dieser Einstellung sehen wir uns im Übrigen nicht allein.

Ja, es ist in der Tat nur ein privates Bild auf den Schreibtischen zugelassen. Wir sind ein Design-Unternehmen und legen Wert auf die Einhaltung eines gewissen Erscheinungsbildes (auch innerhalb unserer Büroräume), die durchaus auch von Kunden und Kooperationspartnern betreten und besucht werden. Wir verstehen dieses Zugeständnis als Kompromiss zwischen der stringenten Verfolgung unseres Designkonzeptes und der privatsphärlichen Individualität unserer Mitarbeiter.

Ja, es gibt ein Pausenzeichen. Die Anmutung darüber kann durchaus in Anlehnung an frühere Schulzeiten sehr unterschiedlich ausfallen. Aber wir haben viele Mitarbeiter, denen der Ruf in die Pause im Sinne von Work-Life-Balance dabei hilft, dem Arbeitstag eine gewisse Struktur zu verleihen, die gerade bei besonders hohem Arbeitsanfall dafür sorgt, nicht das Zeitgefühl zu verlieren und in den momentanen Aufgaben zu versinken. Die Organisation gemeinsamer zeitgleicher Pausenzeiten hält unseren Mitarbeitern den Rücken frei, weil sie dann beispielsweise nicht durch Anrufe in ihrer Erholungszeit gestört werden (automatisierte Rufumleitung auf die Zentrale), ermöglicht aber jedem Einzelnen die Flexibilität, seine Pause dennoch nach dem Erfordernis der momentanen Projektarbeit zu verschieben. Generell stehen auf jeder Etage im Büro Pantryküchen und Essecken zur Verfügung, um Socialising (mit Ausnahme der Corona-Zeit) zu fördern. Das Verzehren kleinerer, mundgerechter Snacks auch außerhalb der Pausenzeiten ist grundsätzlich am Arbeitsplatz erlaubt, solange die Arbeit darunter nicht leidet. Dennoch wünschen wir für die Einnahme ausgiebiger Mahlzeiten, die hierfür zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten in den Pausen zu nutzen.

Die Altersstruktur unserer Führungskräfte liegt im Mittel bei 52 Jahren und damit genau im Bundestrend. Im Gegensatz zu Ihrem Eindruck sind wir nicht von einer besonders hohen Mitarbeiterfluktuation betroffen, sondern sind im Gegenteil sehr stolz darauf, dass sich die meisten Mitarbeiter schon lange dem Unternehmen verbunden fühlen. Ebenso können wir Ihren Eindruck einer unterirdischen Gleichberechtigung nicht teilen. Der Anteil an Mitarbeiterinnen in allen Abteilungen sowie auf allen Führungsebenen entspricht aus unserer Sicht dem eines modernen Unternehmens, dass geschlechterunabhängig die Talente seiner Teams fördert. Sowohl die Prokuristenposition der Ehefrau des derzeitigen Unternehmensleiters als auch die anstehende Übernahme der Geschäftsführung durch die Tochter weisen in die gleiche Richtung.

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