Öffentlicher Dienst halt. Wer sich fragt warum die Digitalisierung stockt wird hier fündig.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen waren stetig nett und hilfsbereit, das Büro war modern, und im Lebenslauf ermöglicht das DVZ einem auch viele neue Bereiche. Technisch wurde zwar keine moderne aber eine breite Bandbreite geboten auch hier konnte man sich in viele Themen einarbeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu Allererst war die Bezahlung grauenvoll und auch mein Grund das Unternehmen zu verlassen. Die Kollegen welche eine sehr gemütliche Arbeitsweise an den Tag legen haben einem im eigenen Handeln teilweise sehr ausgebremst so dass man teilweise wochenlang auf Zuarbeit warten musste.
Verbesserungsvorschläge
Auf den aktuellen Stand der Technik kommen sollte wohl das Hauptziel sein. Containerisierung ist hier kaum verbreitet, viele Kollegen nutzen noch WIN7 weil die WIN10 Geräte in ihrer Funktion so beschnitten sind dass niemand freiwillig wechselt. Cloud ist in diesem Unternehmen ein verbotenes Wort. 2011 war das sicher alles modern und cool, 2023 leider nicht mehr.
Arbeitsatmosphäre
Nettes Miteinander mit den Kollegen, moderne Büros. und immer ein offenes Ohr der Vorgesetzten.
Kommunikation
Kollegen waren teilweise nicht erreichbar, oder haben Tage später geantwortet. Kommunikation war fachlich teilweise auch nicht auf dem gefordertem Niveau.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen untereinander halten sehr gut zusammen. Die Unterschiede zwischen Jung und Alt machen es teilweise schwer Gemeinsamkeiten zu finden, aber das ist in jedem Betrieb so.
Work-Life-Balance
Wunderbar, während des Homeoffice konnte man machen was man wollte. Einkaufen, Auto waschen, fix einen Schrank aufbauen oder Netflix schauen gar kein Problem. Ein unausgesprochenes Problem im ganzen Unternehmen. Aber wenn der Arbeitgeber dies nicht ahndet nimmt man das als Arbeitnehmer gern mit.
Vorgesetztenverhalten
Immer ein respektvolles Miteinander und ein offenes Ohr für Probleme.
Interessante Aufgaben
Nein, täglich die gleichen Aufgaben (wenn überhaupt) Dinge die man vor 10 Jahren schon automatisiert haben müsste um wettbewerbsfähig zu bleiben, und warten auf Zuarbeit von schlafenden/desinteressierten Kollegen waren an der Tagesordnung.
Gleichberechtigung
Konnte hier keine Defizite feststellen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen wurden immer bevorzugt, deren Meinung war immer doppelt so schwer gewichtet wie die eigene. Was zu einem technischen Stand führte, welcher in der freien Wirtschaft nicht tragbar wäre.
Arbeitsbedingungen
Es gab ein nettes Miteinander, der "Schnack" auf dem Flur war auch immer nett und das Gebäude modern gestaltet
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mit der Abwärme des Rechenzentrums die Umwelt zu heizen und nicht die eigenen vier Wände, weil die Stadt das Unternehmen verpflichtet Fernwärme zu nutzen ist wirklich unbegreiflich.
Nach Rostock, Greifwald oder Stralsund zu fahren um eine Netzwerkkomponente oder ein Teil eines Druckers zu tauschen, spannt nicht nur einen Mitarbeiter einen kompletten Tag ein, auch der Diesel Firmenwagen mit Tankkarte wird dabei jenseits der 200 bewegt, umweltbewusst ist dieses Verhalten nicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist ein Witz für den IT-Sektor vor allem für Berufsanfänger. Ausgelernte als auch frische Studienabsolventen werden mit den Entgeltgruppen E6 und E9 quasi dazu gezwungen das Unternehmen zu verlassen. Gemacht wird dagegen aber nichts. Den Pluspunkt gibt es hier für das Jobrad.
Image
Außen hui, innen pfui. IT-Administrator bei dem Dienstleister des Landes klingt wunderbar. Wenn man dort gearbeitet hat weiß man genau dass dieses Image nur nach Außen besteht, intern leben die Leute gern auf ihrer Wissensinsel und schauen nicht nach Links und Rechts.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen wurden stetig angeboten und es konnte das ein oder andere Zertifikat erlangt werden. Auf den Preis wurde hierbei nicht geschaut. Ob die Kollegen mit dem Lehrgang etwas anfangen konnten war auch eher zweitrangig, deswegen der dezente Abzug.