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DXC 
Technology
Bewertung

Technologie-Konzern, der an den falschen Stellen spart und einige falsche Entscheidungen trifft

3,4
Empfohlen
Ex-FührungskraftHat bis 2021 im Bereich IT bei DXC Technology in Böblingen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Man hat viele Freiheiten. Man kann meistens selbstbestimmt und von überall von der Welt arbeiten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der Zwang zu 100% Homeoffice. Die unterschiedlichen GmbH, die unterschiedliche Verträge und Benefits hatten - im Sinne von Betriebsrats, Dienstwagenregelung, Urlaubstageregelung und co.

Verbesserungsvorschläge

Wieder zurück in die Großraumbüros. Der Weg der Abkündigung von Büroflächen, virtuelle Standorte und co ist meines Erachtens der falsche, um gute und motivierte Mitarbeiter zu finden, einzuarbeiten und langfristig zu halten.

Arbeitsatmosphäre

Vor Corona war die Arbeitsatmosphäre eine sehr positive in den Großraumbüros. Durch den 100% Homeoffice-Zwang seit Corona, hatte sich das leider verschlechtert, was ein Hauptgrund für meine Kündigung war.

Kommunikation

Die weltweiten, europäischen oder deutschen Strategien werden in online Townhalls kommuniziert. Viel Neues gibt es dort meist nicht. Stellabbauen, wir müssen sparen, gleichzeitig wachsen etc ...

Kollegenzusammenhalt

Den Zusammenhalt der Kollegen im Team oder im Konzern fand ich sehr positiv. Jeder ist automatisch mit allen per Du und man kann jeden - egal in welcher Hierarchie - offen und direkt anschreiben und ansprechen. Überstunden oder Extrameilen werden gerne zusammen gegangen, um den ein Projekt erfolgreich zu Ende zu bringen, eine Präsentation vorzubereiten oder einer Ausschreibung zu finalisieren - auch teilweise nachts um 3h oder Sonntagmorgens um 9h.

Work-Life-Balance

Bis 2021 galt die Vertrauensarbeitszeit, wodurch Überstunden nicht sichtbar waren und jeder diese selbst tracken und aktiv abbauen musste. Das hat bei mir nicht gut geklappt, weshalb ich sicherlich über 1000 Stunden der Firma geschenkt habe. Durch die stetigen Stellenabbaus bleibt die Arbeit liegen und verteilt sich auf die verbleibenden Kollegen, was für diese Mehrarbeit bedeutet. Ich empfang die Work-Life-Balance als nicht gut.

Vorgesetztenverhalten

Durch die sehr vielen Hierarchie-Ebenen hatte der direkte Vorgesetzte leider wenig zu sagen und zu entscheiden. Gehaltserhöhungen gab es sehr selten - auch wenn die Arbeit überdurchschnittlich war. Beförderungen waren auch nur sehr selten möglich. Man wurde über lange Zeit hingehalten. Ich fand es zum Teil nicht immer fair und transparent kommuniziert, woran man ist.

Interessante Aufgaben

Das Aufgabenspektrum ist sehr groß und man kann von heute auf morgen den Aufgabenbereich oder das Projekt wechseln. Jeder kann sich die Projekte und Aufgaben suchen, die er gerne machen will. Das fand ich extrem gut.

Gleichberechtigung

Ob jung oder alt, Mann oder Frau, schwarz oder weiß - Gleichberechtigung wurde wirklich groß geschrieben und gelebt.

Umgang mit älteren Kollegen

Bei DXC bekam jeder eine Chance - egal wie alt oder jung er war.

Arbeitsbedingungen

Im Großraumbüro fand ich die Arbeitsbedingungen sehr gut. Durch den 100% Homeoffice-Zwang war dies ein enormer Abstieg. Wer gerne 100% Homeoffice macht und keine Kollegen treffen will, wird sich wohl fühlen.

Gehalt/Sozialleistungen

Je nachdem was für einen Arbeitsvertrag man bekommt und in welcher GmbH man eingestellt wird, gibt es unterschiedliche Sozialleistungen und Gehaltslevel. Die Kollegen, die länger dabei waren und von anderen Unternehmen kamen, wie HP, hatten weiterhin sehr gute Sozialleistungen, Firmenwagen, 24 Monate Lohnfortzahlung, diverse automatische Versicherungen, Lebensarbeitszeitkonto etc. Die neueren Verträgen haben dies leider nicht mehr in diesem Umfang hergegeben. Das Gehalt muss beim Einstieg gut verhandelt werden, da man davon ausgehen kann, dass es keine großen Sprünge geben wird.

Image

Die Firma DXC ist ein Produkt einer Fusion zweier bekannter Firmen (CSC und einem Teil von HPE). Ein richtiges Image konnte ich nie erkennen.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung kann man machen, wenn man aktiv danach fragt und dies einfordert. Karriere machen ist denkbar, wenn man einen langem Atem hat und die Lücken füllt, die durch Kündigungen oder Stellenabbaue entstehen.

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