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ECHOPARK 
Produktionsgesellschaft 
mbH
Bewertung

90er-Discounter-Ruhrpott-Agentur ohne Langzeit-Potenzial: Es wird zu viel geredet, zu wenig umgesetzt

1,9
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- dass ich damals recht schnell und unkompliziert eingestellt wurde

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- die Rachsucht der Geschäftführung sowie das ständige Lästern über und Rumhacken auf nicht anwesende und ehemalige Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen
- dass die erhaltende Kündigung nicht persönlich durch die Geschäftsführung, sondern durch einen Botengänger erfolgte
- dass selbst nach mehrmaliger Aufforderung das Arbeitszeugnis nicht ausgestellt wurde (Selbiges gilt für weitere ehemalige Mitarbeiter, die wie ich im selben Zeitraum aus "betrieblichen Gründen" entlassen wurden)
- dass die hohe Anzahl der geleisteten Überstunden nicht ausgezahlt wurden und ich somit - konkret fast für einen Monat - unentgeltlich gearbeitet habe
- dass präferiert wurde, meine restlichen Urlaubstage auszuzahlen, als mich früher gehen zu lassen, obwohl die Kündigung bereits feststand

Verbesserungsvorschläge

- Weniger Lästern, mehr Produktives für das eigene Unternehmen und Image umsetzen
- Mehr Vertrauen in die Mitarbeiter setzen
- Generell Mitarbeiter einstellen
- Strukturen schaffen
- Bürogebäude von Grund auf sanieren

Arbeitsatmosphäre

Die Geschäftsführung erzählt viel und gern. Änderungen geschehen jedoch wenig bis gar nicht. Wenn geplante Änderungen stattfinden sollen, werden diese in letzter Minute wieder verworfen.

Kommunikation

Intransparent. Feedback und weitere Instruktionen musste man sich mehr als zu oft durch andere Kollegen einholen.

Proaktive Kommunikation durch die Geschäftsführung gab es wenig. Nicht alle Mitarbeiter werden in relevanten Entscheidungen einbezogen.

Bisweilen erhält man nach Feierabend Anrufe von der Geschäftsführung, um ein Projekt noch am selben Tag zu abschließen zu können.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt unter den Kollegen war hervorragend. Dies ist wahrscheinlich der Grund, warum ich der Firma bis zum Ende treu geblieben bin.

Work-Life-Balance

Standard 40-Stunden-Woche. Manchmal mehr, manchmal noch mehr.

Urlaub kann nicht jederzeit genommen werden.

Überstunden können zeitnah abgefeiert werden, sofern man nicht von anderen Aufgaben erschlagen wird.

Home Office gibt es bis auf wenige Ausnahmen nicht bzw. es muss um eine eindrückliche Erlaubnis gebeten werden.

Wochenendarbeiten geschehen gelegentlich. Wer muss, der (oder die) muss.

Vorgesetztenverhalten

Loyalität wird wertgeschätzt, aber schnell mit Füßen getreten.

Es heißt von der Geschäftsführung selbst, Kritik werde gerne genommen, aber es wird viel zu selten etwas Bedeutsames umgesetzt.

Interessante Aufgaben

Ausnahmen bestätigen die Regel: In meinem Aufgabenbereich gab es vielfältige (auch außerhalb der in der Stellenanzeige ursprünglich genannten) Tätigkeiten, sodass - zumindest in meinem Fall - recht wenig Langeweile, dafür mehr Stress auftrat.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung wird in diesem Unternehmen eigentlich groß geschrieben. Wer sich für eine Stelle eignet, wird unabhängig des Geschlechts oder der Orientierung eingestellt.

Es gab bedauerlicherweise öfters Situationen in internen Projektmeetings, in der die Geschäftsführung extrem herablassend und auch nicht wenig über nicht anwesende, teils auch ehemalige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen geredet wurde. Dies trübt das Bild der vermeintlichen Gleichberechtigung ziemlich und sorgte unter den Mitarbeitern schon viel zu oft für unnötig augenrollendes Seufzen.

Umgang mit älteren Kollegen

Wie bereits genannt, wer sich für eine Stelle eignet, wird eingestellt, ungeachtet seines Geschlechts, seiner Orientierung oder seines Alters.

Es gibt jedoch nur sehr wenige Kollegen, die lange im Dienst des Unternehmens standen bzw. stehen, da sie entweder die Firma frühzeitig verlassen oder fristlos entlassen wurden.

Wertschätzung erhalten nur jene, die stets zu 110 % und darüber hinaus performen. Wird zu 99 % performt, wird jener Mitarbeiter für die nächste Zeit ignoriert und/oder im selben Projekt durch andere Mitarbeiter ersetzt, auch wenn diese gar nicht im Thema sind.

Arbeitsbedingungen

Die Räumlichkeiten des Echoparks sind schlicht und ergreifend nicht zeitgemäß. In manchen Büroräumen funktionierten die Steckdosen, die Deckenbeleuchtung, die Heizung bzw. Klimaanlage nicht, wenn diese gebraucht wurden. In anderen Büros, wie z. B. in meinem, tröpfelte Regenwasser durch Decke. Aufgrund von Platzmangel befinden sich einige wiederum andere Büros im Keller.

Mitarbeiterparkplätze wurden - bis auf ranghöhere Mitarbeiter und die Geschäftsführung - vor kurzem bedauerlicherweise wieder abgeschafft.

Die Räumlichkeiten und technische Ausstattung sind im Großen und Ganzen lediglich von funktionaler Natur. Die mir zur Verfügung gestellten Arbeitsgeräte waren zumindest up-to-date.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

In der Firma werden viele Gegenstände und ausrangierte Geräte bewusst behalten, sodass z. B. einige Räume, die man als zusätzliche Büros nutzen könnte, stattdessen als Lagerraum genutzt werden.

Der Müll wird zumindest getrennt und zwei Mal wöchentlich entsorgt.

Gehalt/Sozialleistungen

Durchschnittlich bis unterdurchschnittlich.

Die monatliche Auszahlung erfolgt jedoch pünktlich zum Monatsende.

Überstunden werden nicht ausgezahlt.

Image

Das Image des Unternehmens ist - um es ganz ehrlich und unverfälscht auszudrücken - unter allen Mitarbeitern mehr als nur schlecht.

Da hilft es recht wenig zu versuchen, jenes Image durch einen neuen Webauftritt oder Zeitschrifteneintrag zu verbessern.

Intern muss sich einiges noch tun.

Karriere/Weiterbildung

Wie bereits erwähnt, nur wer sich täglich konsistent bewähren und überdurchschnittlich performen kann, erhält die Wertschätzung und ggf. die Chance einer Gehaltsanpassung sowie eines beruflichen Aufstieg innerhalb der Firma durch die Geschäftstführung.

Konkrete Fortbildungen gibt es per se nicht. Die zur Verfügung gestellten Onlinekurse werden erfahrungsgemäß aus Zeitgründen nicht genutzt bzw. sind nutzlos.

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