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Bewertung

Arbeitgeber mit unglaubwürdiger Außendarstellung und sehr viel Potential für Verbesserungen...

2,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei EDAG Engineering GmbH in Fulda gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es gibt gerade bei älteren Kollegen fast schon ein familiäres Zusammenhalten, es gibt viele attraktive Angebote für Gesundheit und Beratungsmöglichkeiten für den Ruhestand. Es gibt zudem immer wieder attraktive Mitarbeiterangebote, über die man Rabatte für Alltägliche Dinge erhält. E-Sport, Jobrad, diverse Sportangebote sind gut. In vielen Teams verständnisvolle Teamleiter, wenn man kurzfristig weg muss weil Kind krank, erhält man nicht nur mit Verständnis sondern wird auch unterstützt indem Aufgaben kurzfristig umverteilt werden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der Kurs des Konzerns unbedingt zu wachsen, dies hat zu einer Entmenschlichung geführt, denn im Konzern ist man ist nur noch eine Personalnummer unter vielen. Die Auslandsstrategie (Best Cost Country) welches den Mitarbeitern als Garantie für deutsche Arbeitsplätze verkauft wird, hat leider genau den gegenteiligen Effekt. In einigen Bereichen sind Know-How-Träger 1zu1 durch indische Mitarbeiter ersetzt worden, mit zum Teil fatalen Folgen. Der Druck auf die Mitarbeiter in Deutschland wird enorm hoch gehalten, durch Produktivitätsmessungen über Stundenbuchungen werden den Mitarbeitern schreckliche Zahlen vermittelt, die letztendlich mit der Realität und echten Produktivität nur wenig gemeinsam haben.

Verbesserungsvorschläge

Offene und ehrliche Kommunikation, vor allem einheitliche und klare Strukturen. Außendarstellung muss zudem passen, was die Geschäftsführung will und sollte vor allem den Durchschnitt der gesamten EDAG repräsentieren und nicht nur Sahnestückchen zeigen. Keine Prozesse einführen, die keiner versteht und im Alltag leben kann.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre insgesamt hat sich verschlechtert und ist mittlerweile unangenehm. Es wird mehr und mehr gemeckert und man merkt den Mitarbeitern ihre Unzufriedenheit an. Gerade langjährige Mitarbeiter haben über lange Zeit trotz Wirtschaftlich guter Lage im Bezug auf Karriere oder Gehalt zurückstecken müssen, nun wird abermals von den Mitarbeitern erwartet, dass diese sich nun aufgrund der wirtschaftlichen Lage erneut mit 0-Runden und Sparmaßnahmen konfrontiert sehen.

Kommunikation

Die Kommunikation von oben nach unten ist nicht transparent und wichtige Ankündigungen werden Grundsätzlich so kurzfristig vorgenommen, dass sich der Mitarbeiter (oder Mitarbeitervertreter) auf ändernde Umstände nicht einstellen können. Sowieso ist sich die Geschäftsführung in dem was sie Kommunizieren nicht mal untereinander einig, fragt man nach, bekommt man immer unterschiedliche Aussagen zur aktuellen Themen oder es wird so getan als wüsste man von nichts. Man scheint sich ungern auf etwas "Festnageln" zu lassen und entsprechend wird eine unangenehme Kommunikationskultur gepflegt.

Kollegenzusammenhalt

In meinem Bereich ist das Kollegium angenehm, alle arbeiten gut zusammen und unterstützen sich Gegenseitig. Leider ist dies nicht überall so, ich kann jedoch nur für mich und mein Team sprechen. Jedoch besteht derzeit die reale Gefahr, dass der Zusammenhalt Risse bekommt, insbesondere dadurch, dass immer mehr Mitarbeiter das Unternehmen verlassen möchten.

Work-Life-Balance

Zu Corona zeiten hat das mobile Arbeiten auch zum Vorteil des Arbeitgebers Einzug gehalten, in den Jahren danach haben wir viele Mitarbeiter mit mobilen Arbeiten angeworben und auch nur so gewinnen können. Jetzt schreiben wir das Jahr 2025 und man möchte das Rad zurück drehen und wieder maximale Vor-Ort-Präsenz, dies wurde vielen Arbeitnehmern "trotz" vertraglicher Regelung kurzfristig (2-3 Tage Vorlaufzeit) angekündigt. Eine klare Positionierung von Seitens der GF gibt es dazu nicht, man wird gebeten die "Bälle" flach zu halten und abzuwarten, ob es nicht vielleicht doch ein Kommunikationsproblem war. Doch auch nach einiger Zeit, weiß man immer noch nicht, warum, wieso, weshalb und ob wieder flexibles Arbeiten möglich sein soll oder nicht. Wer also garantiert Remote arbeiten möchte, sollte trotz mündlicher Zusagen bei der Einstellung einen großen Bogen um die EDAG machen. Ich habe nur aufgrund dessen den Vertrag unterschrieben, wurde mündlich sowie Schriftlich (Zusatzvereinbarung UNBEFRISTET) bestätigt und kurzerhand einfach so gestrichen.

Vorgesetztenverhalten

Grundsätzlich ist das Verhalten der direkten Vorgesetzten sehr gut, die EDAG hat viel in Führungskräfte investiert (Seminare insbesondere Mitarbeiterführung) was sich durchaus positiv bei Teamleitung bemerkbar macht. Leider wird ein ungesunder Führungsstil von GF -> Abteilungsleitung (Vice Präsidenten) gepflegt und Entscheidungen werden entgegen der Interessen der Teamleitung getroffen, kommunizieren müssen schlechte Nachrichten natürlich dann die Teamleiter. Die Interessen des Mitarbeiters und der direkten Vorgesetzten scheint überhaupt nicht im Interesse der Geschäftsführung zu liegen.

Interessante Aufgaben

Es gibt viele interessante Aufgaben, es gibt sehr interessante Projekte und entsprechend auch viele Entwicklungsmöglichkeiten für den Mitarbeiter. Gerade im Bereich der Softwareentwicklung, gibt es ein breites Spektrum an Aufgaben.

Gleichberechtigung

Ich kann hier nichts negatives sagen, allerdings bin ich als Mann ggf. auch nicht in der Position etwas darüber aussagen zu können. Ich kann nur für mich sagen, dass wir hier durchaus eine recht "bunte" Truppe haben und niemand wird aufgrund seiner Herkunft, Geschlechtes oder persönlicher Ausrichtung diskriminiert.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsplätze sind an vielen Standorten weder modern noch schön, noch haben wir ordentliche Regelungen oder Planungen der Sitzplätze abhängig von der Arbeitsweise. Teilweise ist die Lautstärke in den Büros für produktives Arbeiten inakzeptabel, es gibt keine klaren Verhaltensregeln z.B. was Essen am Arbeitsplatz betrifft, große Tumulte an Arbeitsplätzen, oder regelmäßige über Stunden andauernde Online Meetings. In vielen EDAG Büros wurde in den letzten 10 Jahren umgebaut, leider in vielerlei Hinsicht zum Nachteil der Mitarbeiter. Weniger Fläche pro Person, mehr Großraumbüros, weniger Fläche für Soziales, kein Klimakonzept (Be-/Entlüftung) mit teilweise CO² Konzentrationen > 2000ppm. Der Arbeitgeber meint auch, dass er nicht mehr verpflichtet ist, anständige, saubere und ordentlich temperierte Arbeitsplätze zur Verfügung stellen zu müssen. Netzwerkverbindung ist schon teilweise Luxus, so dass man um Arbeitsfähig zu sein teilweise frühzeitig den temporären Arbeitsplatz aussuchen darf. In vielen Bereichen wurde an Arbeitsplätzen gespart und durch Shared-Desk ersetzt, dies funktioniert jedoch nur in Verbindung mit entsprechenden mobilen Arbeitsregeln.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Generell wird teilweise innerhalb der Konzernstruktur etwas ganz anderes vor gelebt, als es in den Mitarbeiterbelehrungen-/Schulungen inhaltlich steht. PCs werden nicht abgeschaltet und es interessiert auch kaum einen, Klimatisierung-/Heizung ist nicht Bedarfsgerecht und wird meist auch noch rein durch den Mitarbeiter gesteuert. Macht er selbst die Heizung/Klima an/aus, dann ist das so. Egal ob dann vielleicht auch Feiertage sind, oder andere Mitarbeiter 2h das Fenster öffnen, die Heizung oder Klimba bollert. Teilweise hatten wir schon so extreme, wo über Tage die Heizung komplett ausgeschaltet wurde und man dann 2-3 Tage in einem Büro mit Temperaturen um die 17° arbeiten musste.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist teilweise deutlich unter dem Branchendurchschnitt, ein Senior-Softwareengineer wird kaum über 60.000€ bekommen. Es gibt zwar immer noch ein paar Benefits, allerdings wurden auch Veranstaltungen wie Sommerfest oder Weihnachtsfeier gestrichen. Im Bezug auf Lebensarbeitszeitkonto bietet die EDAG durchaus attraktive Modalitäten, aber auch nur, wenn man einen Vertrag mit bezahlten Überstunden statt "All-In" hat. In vielen Bereichen passt das Gehalt zudem nicht zu den Fähigkeiten der Mitarbeiter, teilweise hängt das Gehalt mehr am Einstellungsdatum (neuer Ma meist direkt besser) als an der Betriebszugehörigkeit.

Image

Leider wird in meinem Umfeld kaum noch gutes über die EDAG gesprochen, gerade Mitarbeiter die nach langen Jahren das Unternehmen gewechselt haben, können mit neuem Arbeitgeber und EDAG vergleichen. Die Außendarstellung wird zwar massiv durch HR aufpoliert, scheint aber immer mehr zwischen Realitiät und Marketing abzuweichen. Das Hippe Unternehmen, welches mit VR-Brille vom Sofa aus seine Arbeit voll richtet ist die EDAG bei aller liebe leider nicht.

Karriere/Weiterbildung

Es kommt sehr stark auf die Abteilung an, man bekommt allerdings durchaus viele Möglichkeiten sich zum Beispiel fortzubilden oder andere Karrierewege wie Projekt-/Teamleiter einzuschlagen. An sich sehr stark, ist aber leider sehr abhängig von der "Nase". Die EDAG stellt zudem lieber externe für höhere Posten ein, als auf interne Weiterentwicklung zu setzen.

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