Im Mittelpunkt stehen nicht die Mitarbeiter sondern die Lebensmittel
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die "großzügigen" Pausen, in denen wir uns wie Könige fühlen dürfen, bevor wir uns wieder in den hektischen Wahnsinn des Kundenservices stürzen. Einfach unbezahlbar!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Tatsache, dass er uns nicht erlaubt, unsere Betten im Hinterzimmer aufzustellen, damit wir unsere kostbare Zeit sparen und direkt vom Arbeitsplatz aus schlafen können. Das wäre doch mal eine echte Arbeitsplatzrevolution!
Verbesserungsvorschläge
Na klar, der großartige Arbeitgeber im Lebensmitteleinzelhandel könnte sicherlich noch mehr Überstunden verlangen und uns noch weniger Personal zur Verfügung stellen. Das wäre doch der perfekte Weg, um uns komplett auszupowern.
Arbeitsatmosphäre
Schlecht am Arbeitgeber finde ich, dass es nicht einmal einen Kaffeevollautomaten im Pausenraum gibt – so könnten die Kolleginnen und Kollegen wenigstens die Schmerzen ihres unterdurchschnittlichen Gehalts mit Koffein betäuben.
Kommunikation
Die Kommunikation erfolgt hauptsächlich über Brieftauben, die gerne mal verloren gehen. Aber hey, zumindest haben wir kein lästiges Instant Messaging!
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist stark verbesserungswürdig, denn gemeinsam würde es sich einfach besser um unsere verlorene Würde trauern lassen.
Work-Life-Balance
Die work-life Balance ist ein Traum, besonders wenn man von einem 10-12-Stunden-Marathon träumt und seine Freizeit in einem Zustand totaler Erschöpfung verbringen möchte.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetzenverhalten ist absolut vorbildlich – sie beherrschen die Kunst, autoritäre Anweisungen zu geben und sich über die Schwächen ihrer Angestellten lustig zu machen.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit ist so inspirierend wie eine verstaubte Dose Bohnen auf dem obersten Regal, die niemand jemals kaufen wird.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung ist ein Mythos in diesem Unternehmen
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Kollegen*innen ist außerordentlich rücksichtsvoll – man behandelt sie wie Maschinen, die langsam rosten, und hofft, dass sie von selbst ausscheiden, um Kosten zu sparen.
Arbeitsbedingungen
ie Arbeitsbedingungen sind so komfortabel wie ein Hühnerstall - unbezahlte Überstunden sind der Standard. Rückenschmerzen sowie Burnout sind hier garantiert!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Umwelt- und Sozialbewusstsein des Arbeitgebers lässt sich am besten mit einem Schulterzucken beschreiben. Aber immerhin haben sie Mülltonnen aufgestellt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt und die Sozialleistungen sind großzügig bemessen, solange man in der Lage ist, von Luft und Liebe allein zu leben und auf Dinge wie gutes Essen oder eine adäquate Wohnung zu verzichten. Der Arbeitgeber kalkuliert wohl die Aufstocken-Leistungen des Arbeitsamtes und dass jeder in der Familie arbeiten gehen muss, gleich mit in seine Gehälter ein.
Image
Das Image des Arbeitgebers ist beeindruckend – immerhin schafft er es, sich als erfolgreicher Lebensmitteleinzelhändler zu präsentieren; würde er seine Mitarbeiter*innen doch auch so behandeln und berücksichtigen, auf wessen Rücken er tagtäglich seine Gewinne generiert. Irgendjemand muss ja die goldenen Wasserhähne bezahlen.
Karriere/Weiterbildung
In Sachen Karriere sollte man nicht zu ambitioniert sein – es sei denn, man zählt das Aufsteigen auf der Leiter zum Regal auffüllen als beeindruckenden Karrieresprung.