Für einen tollen Einkauf ja, aber als Arbeitgeber, leider nicht zu empfehlen!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Weiterbildungsmöglichkeiten, moderne Geschäfte, spannende Aufgaben
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mitarbeiter als "Angestellte" zu behandeln, enormen Druck auszuüben und dafür zu sorgen, dass die Angestellten fix und fertig nach Dienstschluss sind.
Arbeitsatmosphäre
Die Kollegen waren super! Eine gute Atmosphäre unter den meisten Abteilungen und es gab immer ein Späßchen. Von der Inhaberin kann man das leider überhaupt nicht behaupten. Sie hat durchgehend eine überaus angespannte Atmosphäre verbreitet, sobald sie im Geschäft war. Es wurde sehr von oben herab delegiert. Hier lebt man noch das Wort "Angestellte" statt Mitarbeiter. Dagegen hat die Stimmung im Team leider ankommen können.
Kommunikation
Absolut von oben herab. Meist war der Unterton "Sie machen das so, weil ich es so will!". Die Inhaberin hat keine Meinungen gewünscht, die ihr nicht beipflichten. Zureden oder Konsequenzen, das waren stets die beiden Optionen.
Kollegenzusammenhalt
Ich habe gern mit den Kollegen gearbeitet. Ausreißer und Tratsch gibt es überall, aber hier in keinem erhöhten Maß. Kollegen habe auch ausgeholfen, wenn man dringend eine Schicht wechseln musste.
Work-Life-Balance
Ich habe noch nie in meiner gesamten, beruflichen Laufbahn so wenig Work-Life-Balance, wie hier erlebt! Selbst für den Einzelhandel! Überstunden wurden im hohen Maße vorausgesetzt. Teilweise hat die Inhaberin noch deutlich nach dem Dienstschluss der Mitarbeitenden, Aufgaben verteilt, die auch hätten anderweitig erledigt werden können. Man hat das Gefühl, dass man dankbar sein sollte, hier arbeiten zu dürfen. Dass es aber ein Geben und Nehmen ist, wird hier nicht gesehen. Eine 6 Tage Woche, durch Schichtübernahme, waren nicht selten war. Krank sein selbst, war das Schlimmste. Man musste Angst haben, sich krank zu melden. Hier wurde auch regelmäßig gefragt, was man denn hätte. Mitarbeiter haben sich krank zur Arbeit geschleppt und wurden dann von der Inhaberin als "sterbender Schwan" bezeichnet.
Vorgesetztenverhalten
Die Führungskräfte haben sich fair und gut verhalten. Die Inhaberin leider überhaupt nicht. Schlimmer geht nimma!
Interessante Aufgaben
Für den Einzelhandel gab es immer spannende Aufgaben. Man kann sich kreativ einbringen und das habe ich sehr geschätzt.
Gleichberechtigung
Leider gibt Mitarbeiter, welche erhöht in in der Gunst der Inhaberin stehen (vorallem Familienmitglieder oder Freunde) Wer sich durch eine Kleinigkeit unbeliebt macht, oder wen die Inhaberin einfach so nicht mag, bekommt das sehr unprofessionell, zu spüren.
Umgang mit älteren Kollegen
Alles super, außer dass meiner Meinung nach nicht darauf geachtet wurde, welche Aufgaben, Mitarbeitenden im Alter, vielleicht schwerfallen. Schwere Waren gehören meiner Meinung nach nicht von Kollegen, im höheren Alter verräumt.
Arbeitsbedingungen
Die Mitarbeiterräumlichkeiten waren modern und sauber. Es gab die Möglichkeit in der Pause etwas Sonne abzubekommen und draußen zu rauchen, sodass hier die Räume nicht nach Rauch gerochen haben. Alle Arbeitsmittel waren gestellt. Allerdings stand regelmäßig nicht genug Arbeitskleidung zur Verfügung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier wird viel getan. Regelmäßige Spenden, gute Produkte etc., Aktionen für die Kunden.
Gehalt/Sozialleistungen
Mein Gehalt war unterirdisch. Vielleicht hat sich da aber mittlerweile etwas dran getan. Ich werde mit großen Augen angeschaut, wenn ich sage, was ich verdient habe. Vorallem bei dem utopischen Überstundenpensum.
Image
Das Image ist groß. Allerdings nur was die Darstellung der Länden der Inhaberin angeht. Als Arbeitgeberin eilt der Ruf vorraus, bei Verkäufern / Einzelhandelskaufleuten, welche hier noch nicht einmal gearbeitet haben. Nach außen hui - aber vieles zu lasten der Mitarbeitenden.
Karriere/Weiterbildung
Gute Aufstiegschancen :)