Leider in keiner Weise zu empfehlen...
Gut am Arbeitgeber finde ich
An dieser Zeit in dem Markt fand ich leider nichts wirklich gut.
Ich bin nicht gern zur Arbeit gegangen und habe mich dort in keiner Weise wertgeschätzt gefühlt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- unangemessene Bezahlung von Fachkräften
- unbezahlte Arbeit, ca 30 - 45 Min pro Schicht (genauer erläutert unter Gehalt/ Sozialleistungen)
- kein gutes Teamgefüge
Verbesserungsvorschläge
- Ausgelernte Fachkräfte angemessen bezahlen
- Jede Minute bezahlen, bzw. Die MA nicht unbezahlt arbeiten lassen (vor und nach der Schicht, je 15 - 30 Min)
- Arbeitsvertrag oder zumindest einen Nachweis gem. NachwG an alle MA, auch Aushilfen ausstellen (könnte sich mittlerweile schon geändert haben, meine Anstellung liegt schon ein wenig zurück)
- für vernünftige Arbeitskleidung und Sicherheitsschuhe sorgen
- genauer kontrollieren, wer eingestellt wird bzw. Mehr auf die Arbeitsmoral der Personen achten
- Handynutzung während der Arbeitszeit unterbinden
- ggf. Teamevents ermöglichen, um den Kollegenzusammenhalt zu stärken
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war durchwachsen. Es hängt stark davon ab, wer gerade arbeitet.
An manchen Tagen hat es mit dem anwesenden Team richtig viel Spaß gemacht, an anderen Tagen waren Personen am Arbeiten, die an der Kasse gesessen haben und wenn gerade niemand an der Kasse Anstand lieber mit dem Handy gespielt haben als mit anzupacken.
Dies wurde leider nicht unterbunden und hat in meinen Augen wesentlich zur Verschlechterung der Arbeitsatmosphäre geführt - das war schlichtweg nicht motivierend.
Kommunikation
Die Kommunikation war sehr schlecht. Es gab weder einen Arbeitsvertrag noch einen Nachweis über das Arbeitsverhältnis, dementsprechend habe ich bis heute keinen Nachweis über die Beschäftigung (mit Ausnahme der Gehaltsabrechnungen).
Meist wurde sehr kurzfristig über WhatsApp gefragt, ob man arbeiten kann.
Die Kommunikation während der Schichten war meist nicht so gut, jeder hat sein Ding gemacht und keiner hat den anderen geholfen, wenn man vorher fertig war.
Kollegenzusammenhalt
Ebenfalls sehr durchwachsen. Es gab durchaus häufig Vorfälle, wo Kollegen über andere hergezogen haben und entsprechend war der Kollegenzusammenhalt.
Work-Life-Balance
Häufig war man länger auf der Arbeit, als man bezahlt wurde. Wenn der Laden um 20 Uhr schließt, wurde man bis 20 Uhr bezahlt. Die Zeit des Kassenabschlusses (meist dauerte dies ca. 15 - 20 Min) zählte nicht mehr zur Arbeitszeit - was meines Erachtens nicht Rechtens ist.
Aufgrund der kurzfristigen Anfragen würde ich die Work-Life-Balance als nicht so gut bezeichnen.
Vorgesetztenverhalten
Mit Vorgesetzten hat man im Regelfall auf einer Augenhöhe kommuniziert, das Verhalten war in Ordnung aber nicht sehr gut.
Interessante Aufgaben
Kassiertätigkeiten, Verräumen der Ware. Wirklich interessante Aufgaben sind das in meinen Augen nicht wirklich.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen waren in Ordnung, man hat allerdings nur ein Shirt bekommen und musste seine eigenen Hosen und Schuhe auf der Arbeit tragen.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterirdisch. In meinen Augen ist es mehr als unangebracht gewesen, einer ausgelernten Fachkraft im Einzelhandel den Mindestlohn zu bezahlen und sie damit ungelernten Fachkräften gleichzustellen.
Da fragt man sich ernsthaft, wofür man die Ausbildung absolviert hat.
Zudem wurde die Arbeitszeit nicht voll bezahlt. Wenn man Schicht von 14:00 - 20:00 Uhr hatte, wurde man auch nur für diese Zeit bezahlt. Dass man aber mindestens 15 Min früher da sein musste um die Kasse noch zu zählen und man dann um Punkt 14 Uhr die Person an der Kasse ablösen müsste, wurde nicht berücksichtigt.
Gleiches gilt für den Feierabend: Ladenschluss war um 20:00 Uhr, bis dahin wurde man bezahlt. Nach Ladenschluss musste man noch die Kasse auszählen und anschließend den Laden schließen - meist hat das ca. 15 - 30 Minuten gedauert - unbezahlt.
Effektiv hat man also 30 - 45 Minuten pro Schicht unbezahlt gearbeitet. Das geht in meinen Augen gar nicht und ist nicht Rechtens!
Leider habe ich keinen Arbeitsvertrag und auch sonst keinen Nachweis erhalten, aus diesem Grund kann ich nichts über mögliche Sozialleistungen sagen.
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Der Markt, in dem ich gearbeitet habe, hatte einen sehr schlechten Ruf in der Umgebung. Dies bestätigen in meinen Augen auch die weiter oben genannten kritischen Punkte.